Das habe ich an anderer Stelle gelesen (siehe Link). Das finde ich eigentlich gut.
“Gewinnzulage an Brennpunktschulen
Um Brennpunktschulen zu helfen, voll ausgebildete Lehrer zu bekommen, wird es eine Gewinnzulage geben: In Schulen ab 70 Prozent Schüleranteil aus Familien mit geringem Einkommen soll die Zulage 300 Euro betragen. Das würde rund 3650 Lehrkräfte betreffen.”
Aber ich habe doch ein paar Fragen dazu:
1.) Wie verträgt sich das mit dem "gleichen Lohn für gleiche Arbeit"?
2.) Wie verträgt sich das mit der Argumentation, Lehrer bekämen ihr Gehalt nach Ausbildung nicht nach Leistung/Einsatz usw.?
3.) Inwiefern erleichtert das den Brennpunktlehrern (die meinen höchsten Respekt haben) die Arbeit? Oder soll es nur die individuelle Stundenreduzierung erleichtern (Teilzeit)?
4.) Wird das nicht neue Ungerechtigkeits-Debatten hervorrufen, wenn es an der Schule "nur" 65% Eltern mit geringem Familieneinkommen gibt statt 70%? (Und was ist, wenn eine Familie umzieht und man dadurch unter die 70%-Grenze sinkt?)
Ich glaube, Brennpunktlehrern hätte es besser gefallen und mehr geholfen, wenn sie statt der 300,- Euro Zulage eine Senkung ihrer Stundenverpflichtung (z.B. um 2-4 Stunden) und eine deutliche Senkung der Klassengrößen (z.B. auf 18 Kinder) und einen massiven Abbau der Bürokratie bekommen hätten, als dass sie künftig 5600,- statt 5300,- Euro brutto verdienen (Berlin, A 13, Erfahrungsstufe 5 bei Einstellung - wer's nicht glaubt, siehe Link).
Gibt es hier "Brennpunktlehrer"? Was sagt ihr?