Es verhält sich meiner Meinung nach genau umgekehrt!Die "entsprechenden Gesetze" ermöglichen doch erst dieses Kapital und schützen es.
(Oder wie Heinrich Heine bzgl. der "Wanderratten" spöttelnd sagt: "Die Bürgerschaft greift zu den Waffen / Die Glocken läuten die Pfaffen / Gefährdet ist das Palladium / Des sittlichen Staats, das Eigentum)
Die Entwicklung der Vermögensverteilung ist kein Zufall oder eine Art "Betriebsunfall" des Kapitalismus, sondern dieser Produktionsweise immanent.
Dass diese Ausbeutung ausgerechnet derjenige Abschaffen soll, der sie bisher durchgesetzt hat - das halte ich schon für einen Denkfehler.
Nehmt doch mal den Staat wie er tatsächlich ist, wie ihr ihn kennt, was man täglich in der Zeitung liest oder selbst erlebt - anstatt immer von einem Ideal auszugehen und die realen Abweichungen davon für einen Unfall zu halten.
Ich glaube du verkennst den Ernst der Lage.
Wenn "derjenige, der sie durchgesetzt hat" das nicht sehr bald "abschafft", wird es abgeschafft - und er gleich mit. Das wird unschön. Ich hätte das lieber friedlich...
Es ist der blanke Hohn, wenn immer von "Wirtschaftswachstum" schwadroniert wird, aber niemand wirklich etwas davon merkt, außer einigen wenigen, die sowieso schon viel zu viel bekommen (ich sage bewußt nicht "verdienen", denn verdienen tun die mindestens eine Tracht Prügel täglich).
Einige "oben" haben das schon erkannt... bspw. Götz Werner, Chef von dm. Ob du so etwas nun "Bedingungsloses Grundeinkommen", "Bürgergeld" oder sonstwie nennst, aber sowas muss kommen, und zwar sehr bald, sonst "kommt" stattdessen Bürgerkrieg.
Was ist dir lieber?