punktundkomma Anfänger

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  • Hallo Peety,


    das klingt nach einem sehr guten Plan und ich gratuliere dir zu der Entscheidung. Bei mir liegen die Vorlesungen ähnlich aber es gibt keine Anwesenheitspflicht, d.h. man könnte theoretisch versuchen, sich den Stoff im Selbststudium anzueignen. Bei Veranstaltungen, deren Inhalte auch online zur Verfügung gestellt werden, hat man zumindest einen Leitfaden zur Orientierung anhand dessen man weiter recherchieren könnte. Leider trifft das in meinem Fall nur auf eine Veranstaltung zu. Ich kann auch nur Vorlesungen und Seminare zwischen 9:15 - 14:45 belegen...Omas/opas/Verwandtschaft habe ich leider nicht aber ich hoffe, es geht trotzdem gut. Nach der ersten Woche muss ich sagen, dass es sehr zeitintensiv it. Entweder hat sich der Anspruch im Vergleich zu 2000-2002 stark verändert (stärkere Selektion der Studierenden) oder ich nehme es selbst (unbewusst) ernster als mein Erststudium...vielleicht ist es auch der Respekt vor dem Fach (v.a. Mathe)...ich sitze quasi nur noch über den Büchern und erledige die Aufgaben, die wir in jeder Veranstaltung gestellt bekommen. Im Erststudium wüsste ich nicht, dass es derartige "Hausaufgaben", die gleichzeitig Prüfungsvorleistungen darstellen - gab. Auch haben wir damals nicht in jedem Fach eine Klausur geschrieben. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich einerseits sehr froh bin, diesen Schritt gewagt zu haben - mir gleichzeitig aber klar ist, dass das eine enorme Veränderung mit sich bringt und nicht einfach so "nebenbei" läuft....Was dein Alter angeht...zur Einführungswoche habe ich mich schon "alt" gefühlt...v.a. wenn du dann die Gespräche der anderen beiläufig mithörst..."Oh, ich bin schon 23...ich bin so alt, weil ich nach dem Abi noch eine Ausbildung gemacht habe"..."Ich bin auch schon 22...habe das Abi über den 2. Bildungsweg gemacht"...."Oh, das kann ich toppen: Mein Abi hab ich schon 2010 gemacht..." und du denkst so: Ok...Abi 2000, 2 Kinder, selber knapp 36...aber inzwischen ist mir aufgefallen , dass es noch mehr 30+ Studierende gibt, oft auch mit Kindern und wir haben uns (eher zufällig) etwas "näher" zusammengesetzt...ich finde. es hat auch Vorteile...man geht halt doch lieber in die Bücherei statt in die Stadt zum Shoppen wenn man Freistunden hat...schreibt während der Vorlesung mit, statt Karten zu spielen etc...Ich bin gespannt, wie sich alles entwickelt auch wenn ich schon ziemlich großen Respekt vor Mathe habe...die erste Woche hat schon mal die Endlichkeit meines mathematischen Wissens aufgezeigt...


    Viel Erfolg bei der Anrechnung deines Studiums. Ich drücke dir ganz fest die Daumen!!! Halt mich auf dem Laufenden bitte,


    glg

  • Hallo,


    ich hatte heute meine erste Vorlesung. Hat sich gut angefühlt. Ich hatte mich am letztmöglichen Tag immatrikuliert. Ich befinde mich noch 3 Monate in der Elternzeit und ich werde
    erst einmal ausprobieren,ob ich das mit den Kindern und dem Lernen schaffen werde. Die Anerkennung meines Biologie-Diploms als 1. Staatsexamen läuft noch. Wenn dies durchgeht, werde ich weitermachen. Sonst nicht. Dann bewerbe ich mich auf eine Ausbildung zur Erzieherin. In SH und Berlin gibt es nächstes Jahr noch die Möglichkeit, an einem von der EU geförderten Projekt mitzumachen, falls man eine Zusage bekommt.
    Ich fange deshalb erst einmal mit wenigen Vorlesungen an, da die Zeiten bei mir auch so unmöglich sind (7:30 Uhr manchmal bis 18:00 Uhr). Die ersten beiden Monate helfen Oma und Opa. Dann hätte der Papa 2 Monate Elternzeit. Anschließend Kita.
    Bei uns im Semester sind extrem viele Studenten, wahrscheinlich weil Chemielehrer ein sicher Job wäre. Der Prof meinte, man sollte das Fach lieben, da man wahrscheinlich nur Chemie unterrichten wird! Das fände ich sehr gut. Naja, aber soweit bin ich ja noch nicht.


    Wie war dein Start? Jetzt wird noch ein wenig in die Bücher geschaut! Guten Abend. Peety

  • Hallo Peety,


    ich habe heute meine Bewerbungsunterlagen persönlich abgeben und nach Durchsicht ist alles vollständig und die Zulassungsvoraussetzungen sind alle erfüllt, sodass ich voraussichtlich ab Oktober tatsächlich anfangen werde zu studieren. Ob ich es packen werde, weiß ich auch noch nicht. Man kann ja auch auf Teilzeit studieren (mit 40 oder 60 % oder so). Ich bin auch in der Woche alleine, jedoch sind meine Mäuse schon 4 und 7. Wie machst du das mit der Kleinen? Geht er/sie schon in die Krippe? Mein Umfeld wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Es ist mein Wunsch zu unterrichten und da habe ich aufgegeben, mich zu rechtfertigen. Klar, die Sprüche vom Ewigstudierenden usw höre ich ständig. Ich nenne es jetzt einfach "Hobby"...dann sind sie still :-)...Ich habe mich trotz Bedenken für Mittelschule entschieden, da ich denke, dass ich mit 2 vollwertigen Unterrichtsfächern auch Chancen an Berufsschulen u.ä. hat. Bedenken was meine Mitstudenten angeht, hab ich ehrlich gesagt nicht. Im Gegenteil, ich denke dass diese gewisse Lebens- und Lernerfahrung mir eher einen gewissen Vorteil verschafft. Ein größeres Problem ist, dass heute das Vorlesungsverzeichnis veröffentlicht wurde und viele Veranstaltungen bereits 7:30 Uhr starten. Meine Kinder gehen aber erst 6:45 Uhr außer Haus und ich fahre mit Zug und Weg zum Bahnhof und dann noch mal bis zur Uni 1,5 h. Aber auch das wird sich lösen lassen. Die Sudentenberatung war bisher immer sehr bemüht, mir zu helfen. Finanziell möchte ich wirklich in den vorlesungsfreien Monaten sehr viel arbeiten. Ich habe auch einmal durchkalkuliert...es wird zwar Einschränkungen geben, aber wir würden noch ganz gut über die Runden kommen. Ich wollte aber nicht noch länger warten und Argumente sammeln, deshalb hab ich mich jetzt kurzerhand immatrikuliert. Ich verliere nichts, falls ich es doch nicht vereinbaren kann - v.a. die Ferienzeit wird eine Herausforderung werden. Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du die richtige Entscheidung triffst. Halte mich bitte auf dem Laufenden :)

  • Hallo Punktundkomma,


    ich überlege immer noch, ob ich auf Lehramt nachstudieren soll. Wie ich sehe, bist du fest entschlossen. Ich finde das toll. Mich plagen leider immer noch die Zweifel, ob ich es in meinem Alter, 40, noch mal wagen soll, oder nicht. Ich bin sozusagen die Woche über alleinerziehend (2 Kinder, 8 Monate und 4 Jahre) und hab keine Ahnung, ob ich das mit dem Studium dann packen werde. Dazu kommt noch, dass wir uns dann finanziell stark einschränken müßten. In meinem Umfeld sind die Menschen auch nicht gerade begeistert, dass ich nochmal von vorne anfangen möchte. Ich denke leider immer zu weit voraus (bekomme ich dann einen Ref-Platz, danach einen Job etc.). Ich bin Biologin und würde gerne Bio/Chemie Lehrerin werden. Am liebsten an einer Berufsschule, aber der Bedarf ist wohl eher an Real- und Hauptschulen. Und da mache ich mir genau die gleichen Gedanken wie du, ob ich mit diesen Altersstufen zurechtkommen würde, oder nicht.
    Wie machst du das finanziell? Willst du neben dem Studium arbeiten gehen? Machst du dir gedanken, wie es sein wird, wenn du neben 18jährigen Studenten sitzen wirst?


    Liebe Grüße


    Peety

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