Beiträge von FrauBounty

    Ich habe mit meiner Klasse 7 letztes Jahr Ab in den Knast gelesen. Kostete 8,- pP.
    Zur Zeit lesen wir Löcher. Die Geheimnisse von Camp Green Lake von Louis Sachar. Es gibt eine schöne Mappe vom Verlag an der Ruhr dazu sowie ein tolles Hörbuch. Meine Jungs lesen z.T. auch gar nicht selber sondern hören das Hörbuch. ist ansprichsvoll genug. Klasse 7- 10. Über die Arbeitsaufträge, was sie mit dem gehörtes Text machen, kann man sehr schön differenzieren.
    Ansonsten - ich bin Verlag an der Ruhr Fan - haben die ja eine Reihe speziell für leseschwache schüler. Ich habe damit noch nicht gearbeitet, aber das Material soll gut sein.


    LG

    Lehrerin und Mutter antwortet, allerdings ist mein kind ncoh zu klein zum schreiben ;)


    ich habe beruflich viel mit LRS zu tun. Was mir bei der ganzen Diskussion hier die ganze Zeit im Kopf herum ging, sind die PISA Ergebnisse, die einen klaren Zusammenhang zwischen Leseschwierigkeiten und sozialer herkunft bzw Migrationshintergrund erkennen lassen. Ich denke, dass diese beiden Faktoren hier einen deutlichen Einfluss haben. In Städten gibt es de facto mehr Kinder aus sozial schwachen Familien oder Familien mit Migrationshintergrund.
    Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass diese Aussage sehr polarisierend sein kann, dennoch denke ich, dass der zusammenhang nicht von der Hand zu weisen ist. So wie ich es an meiner Arbeit an einer Förderschule erlebe, stehen sozial schwachen Familien und Migrationsfamilien oft wneiger Förderungsnmöglichkeiten zur Verfügung, einfach wiel die entsprechenden Informationen nicht ankommen. Wegen sprachlicher Barrieren z.B. oder einfach aus Nichtwissen, was möglich ist.


    Und nun zu mir - mein Kind ist halbtags bei einer Tagesmutter, seit er 8 Monate alt ist. Wir waren heute bei einer U-Untersuchung (die, wie ich aus Schülerakten weiß, häufig nicht wahrgenommen werden! das nimmt natürlich die Chance auf Frühförderung) und meinem Kind wurde ein überdurchschnittlicher Sprachentwicklungsstand bescheinigt. Ich denke, dass ihm auch in dieser Hinsicht der frühe Kontakt zu Kinder sehr gut tut. das zum Thema arbeitende Mutter.


    Und nochmal zum Schluss, damit es nicht missverständlich rüberkommt - nen, ich sage nicht, dass alle Kinder mit LRS aus sozial schwachem Milieu kommen ;)
    das Thema LRS ist viel zu komplex, um es monokausal zu erklären.

    Hm, wie selbständig arbeitet er denn sonst?
    Ich habe auch im gesamten Ref bei der Planung kaum Hilfe meiner Mentoren in Anspruch genommen. Wenn ich etwas gebraucht habe oder mir unsicher war, waren sie beide immer ansprechbar und sehr hilfsbereit. Das war für mich genau richtig (ich hoffe, das beweist sich auch am Donnerstag *seufz*).
    Ich würde meine Hilfsbereitschaft signalisieren, und das hast du getan. Alles Weitere liegt bei ihm.

    so, im Rahmen meiner Kolloquiumsvorbereitung zum Thema Unterrichtsstörungen gebe ich auch noch meinen Senf ab.


    Erstmal... bei uns dürfen die Kinder im Unterricht trinken, wann immer sie das wollen. Wir haben sogar ne Kanne Tee in der Klasse stehen. warum auch nicht? Ich finde das enorm wichtig, zumal unsere Schüler das von zuhasue aus oft nicht kennen.


    Und nun zum Unterricht - ich bin da auch oft hin- und hergerissen. Zum einen muss ich klare Grenzen setzen und Strukturen bieten (denn diese bieten auch Sicherheit und Orientierung), zum anderen macht für mich störendes Verhalten für die Kinder in der Regel einen Sinn. Wenn Schülerin XY z.B. immer wieder aus der Klasse läuft, kann ich das natürlich so nicht hinnehmen und muss ihr das auch deutlich machen, zum anderen muss ich als (Sonder)Pädagogin aber auch nachdenken, was ich an meinem Unterricht verändern muss, damit dieses Kind es schafft, sich auf Unterricht einzulassen, in der Klasse zu bleiben.
    Möglichkeiten sind - ihr erinnert euch, Kolloquiumsvorbereitung :D also verzeiht mir bitte die unmotiviewrte Aufzählung - Anzeichen von Über- und Unterforderung früh erkennen und dann die Anforderung oder Aufgabenstellung modifizieren, Strukturen geben in Form von klaren Tagesabläufen, Ritualen, Phasenwechsel usw, Loben und Spiegeln des Verhaltens, Motivation durch Materialien... ich kann da nur Marita Bergsson empfehelen, ein sehr guter Ansatz schulischer Erziehungshilfe.


    LG

    Oh Gott, das tut mir so leid. Du Arme, fühl dich unbekannterweise fest gedrückt...


    In NRW ist es neuerdings wohl nicht mehr so, dass man das Seminar wechseln kann.

    welche Klasse?


    Bei Leseanfängern ist das mit Sihcerheit zu schweirig, ganze Sätze zu formulieren.


    Nimm klare und eindeutige Piktogramme, ggf. kannst du noch ein oder zwei prägnante Stichpunkte dahinter schreiben.


    Erarbeitest du denn den Ablauf vorher mit ihnen?

    sorry, habe ich nicht, aber schau mal in Horst Bartnitzky, Sprachunterricht heute. Das erleichtert das Schreiben von Sachanalysen im Fach Deutsch erheblich!

    Natürlich, Max. Ausfürlich vorbereitet werden aber nur die Examensreihen.


    Aber ich habe jetzt auch mal eine Frage... es liest sich, als würdet ihr nach der Schule wirklich durcharbeiten. Das geht bei mir nicht (familientechnische Gründe :rolleyes: ) und ich komme erst ab 8 Uhr dazu, mich auf die UPP vorzubereiten. Ich sitze dann auch bis 12/ 1 Uhr am Rechner, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es reicht hinten und vorne nicht. Vor allem, wenn ich eure Schilderungen lese. (Oder ist das ein Wahrnehmungsfehler meinerseits? Kleiner verzweifelter Schwerz am Rande...)


    Könntet ihr mir bitte sagen, dass ihr ganz ganz viel nebenbei macht und nicht von mittags bis *mir fallen die Augen zu und ich geh schlafen* arbeitenderweise am Rechner sitzt?


    [Blockierte Grafik: http://www.mainzelahr.de/smile/traurig/help.gif]

    Melosine
    [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/liebe/d038.gif] in einer Woche um diese Zeit hast du es hinter dir... das schaffst du jetzt auch noch!!!


    Carla
    Entwurf 1 ist fertig, zweieinhalb Wochen vor ultima, der andere... na ja, siehe anderer Thread, da überlege ich noch, was der Förderschwerpunkt, sprich das Stundenziel sein könnte. Was ich machen will, weiß ich aber trotzdem schon ;)
    Ich habe das Ref für ein Jahr unterbrochen, habe also noch die alte OVP. Ich habe das bei meinen Seminarkollegen aber nie mitbekommen, dass die Verschriftlichungen jetzt ausführlicher sein müssten. Bei uns hat sich das von UB zu UB sukzessive gesteigert mit den Erwartungen an die Verschriftlichung, sodass die letzten Entwürfe schon Examensniveau haben sollten.


    Die Sonne scheint mir auf den Schreibtisch :(:(:(

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