Beiträge von parallelrechner

    Zunächst erst einmal die gute Nachricht: Nach der bestandenen Prüfung beginnt ein neues Leben. Keine Unterrichtsbesuche mehr - nur noch der ganz normale Unterrichtsalltag. Ist stressig genug, aber auch aushaltbar. Und vor allem bestimmt Du Deine Arbeitszeiten und -belastungen in weiten Grenzen selbst. Klar, die äußeren Zwänge (Termindruck, Klausuren, Noten, curriculare Vorgaben) sind immer noch da, aber Du kontrollierst Dein Leben wieder selbst. So empfinde ich jedenfalls mein "neues" Leben nach OBAS.


    Betrachte die jetzige Situation als lange aber bald positiv endende Durststrecke. Wenn die körperlichen Störungen Dich massiv beeinflussen, benötigst Du ärztliche Hilfe. Ein Gespräch mit Deinen Betreuern an der Schule (vielleicht auch mit der Schulleitung), ein Gespräch mit deinem Hauptseminarleiter. Alles Dinge, die helfen können.


    In welchem Bundesland bist du unterwegs?


    Viele Grüße
    Chris

    Sicher hat jemand von euch Erfahrung damit, wenn sich Vertretungsstellen überschneiden. Momentan habe ich einen Vertrag bis Ende November; um wenigstens ein bißchen planen zu können, bewerbe ich mich natürlich jetzt schon um ausgeschriebene Vertretungsstellen. Bei den beiden interessantesten würde ich nun schon Anfang November gebraucht. Ist es in diesem Fall möglich und in Ordnung, den ersten Vertrag aufzulösen - oder bin ich damit für die anfangs zugesicherte Dauer gebunden?


    Dankeschön!


    Schwierige Frage. Schau mal hier http://www.fortbildungsakademi…rungshinweise_TVL_NRW.pdf nach. Vielleicht bist Du noch in der Probezeit des Vertrages, dann kommst Du problemlos raus.


    Du kannst sicherlich auch beim Lehrerrat um Informationen bitten.

    Ein Großteil der Bachelor ist überzeugt, dass sie durch ihren Bachelorabschluss (6 Semester) einem fertigen Lehrer bereits überlegen sind fachlich. Wenn sie dann den Master draufsatteln, würde die Schere dann erst recht ganz extrem aufgehen.
    Ich glaube Lehrer sind wirklich die einzigen Akademiker, auf die selbst Bachelor herunterschauen. :D

    @Silicium: Deinen Beitrag unterschreibe ich sofort.


    Zwei kleine Anmerkungen:
    a) Ich kann weder Gehirn-OP's durchführen noch jemandem in akzeptabler Weise die Haare schneiden. Also schaue ich in ähnlicher Weise zum Gehirnchirurgen und zum Friseur herauf. In Ihrem Fach haben sie mir etwas voraus.
    b) Als Lehrer mit abgeschlossener OBAS/abgeschlossenem Referendariat habe ich in aller Regel Fachkenntnisse auf Universitätsniveau nachgewiesen in zwei Fächern und ihren Didaktiken sowie Erziehungswissenschaften, Bildungswissenschaften... Die Fähigkeiten eines Lehrers sind nicht auf Tiefe sondern auf Breite angelegt. Ob jemand, der nach 8 Jahren ein Fachstudium mit Promotion abschliesst, oder jemand, der nach 8 Jahren ein Lehramtsstudium mit Referendariat abschliesst, mehr gelernt/geleistet hat??? Du müsste so'n Gehirnchirurge mal die beiden Gehirne wiegen :D

    Neiddiskussionen - wie ich sie liebe.


    Ich bin jetzt schon in meiner Prüpfungsphase und mache Ende des Jahres mein zweites Staatsexamen. Daher werde ich den Seiteneinstieg jetzt nicht abbrechen, wo ich schon so weit gekommen bin. Danach kann ich mich aus der sicheren Position einer festen Stelle weiter umschauen.
    Außerdem werde ich keine Ausbildung machen, bei der ich finanziell wesentlich schlechter gestellt bin als jetzt. Das brächte auch meine Familie in eine schwierige Lage. Der pekuniäre Aspekt hat für mich also ebenfalls eine hohe Priorität.

    Das klingt doch so, als ob Du einen genauen Plan hast. Ich halte ihn für gut durchdacht. Zieh ihn auch mit dieser Prioritätensetzung durch: a) 2StEx, b) feste Stelle und Verbeamtung c) Alternativensuche innerhalb und außerhalb der Schule oder gar außerhalb des Schulsystems. Als U30 hast Du keinen Grund zur Torschlußpanik. Leider ist das System "Universität" ein ziemlich komplexes System und läßt eine stabile Karriereplanung erst zu, wenn man es bis zum Hochschullehrer geschafft hab (also mit etwa 40 Jahren plus minus x). Da kann dir niemand wirklich realistisch Hoffnungen machen - kann gutgehen, muss nicht. Mit Ü40 nach Alternativen zu suchen ist wesentlich schwieriger.


    Hut ab vor Deiner Selbsteinschätzung, dass Du den Leistungsdruck für die SuS an den Schulen möglicherweise nicht 37 Jahre lang mittragen möchtest/kannst.


    Ich sehe Dich - aus der Entfernung dieses Forums - auf einem vernünftigen Weg. Konzentrier Dich auf das 2. StEx. Das wird noch mal heftig - bei uns sind Dinge passiert..... (Juni 2012).


    Viele Grüße
    Chris

    Die offene Frage: Wer macht nun bei der nächsten OPP kein Buffet für die Prüfer?

    Ich!!!


    Unser Sekretariat hat Kaffee, Tee und ein Lächeln (für alles andere gibt es M.....card) bereitgestellt, dazu Brötchenhälften aus dem Lehrerzimmer (zum Selbstkostenpreis). Ich habe Mineralwasser, Apfelschorle und etwas Obst sowie 0,69C-Kekse aus dem Aldi mitgebracht, und ich wurde ausdrücklich gelobt und habe mit tollem Erfolg bestanden.


    Klar, für den Hardliner ist das noch kein Durchbrechen des Üblichen. Na ja, jedenfalls habe ich mich nicht zum Max gemacht, und die 20€ Aufwandsentschädigung waren mehr als kostendeckend.


    Sinnvoll wäre es, das Ganze mal außerhalb unserer Welt zu veröffentlichen.

    allerdings wird die Kommission not very amused sein. Allerdings wird es auf dich zurückfallen. Ob Usus oder nicht: Es ist einfach höflich, wenn man der Kom. etwas anbietet.

    Flipper79, ich werd aus Dir nicht schlau. Hast Du es jetzt aus Höflichkeit getan??? Oder hattest Du Angst vor Repressalien???

    Lehrer sind so lustig, schon fast dankbar wenn sie mal keinen Kaffee selber zahlen müssen. Ich freue mich immer, wenn mein Vater auf Fortbildung geht (Führungskräfteseminar). Dann kommt er nicht selten mit einem mehrere hundert Euro wertvollen Präsentkorb wieder, in dem so viele Leckereien wie Wein oder gute Wurst sind, von denen ich auch immer ein bisschen was bekomme. Andere Jobs, andere Bedingungen :D
    Ich freue mich dann auf jeden Fall mal auf den zukünftigen Kaffee, der ja manchmal gar umsonst ist! *schwärm*

    Unter http://www.finanzamt.de kannst Du bestimmt die für den Wohnort Deines Vaters zuständige Finanzbehörde ermitteln. Falls es noch etwas nachzuversteuern gibt :X:

    Zumal ist es mittlweile ohnehin Usus

    Mist, dann haben wir wohl schlicht gepennt, als wir Frauen an Universitäten zuliessen, dann seit der Gründung der ersten Universitäten war es Usus....


    Usus war es auch, dass Lehrer ihre SuS gezüchtigt haben....


    Ist irgendwie kein Argument, oder?

    Also, der Begriff "Korruption" ist deutlich zu hoch gegriffen. Mit meinem früheren Beitrag habe ich diesen Gedanken natürlich provoziert - mea culpa.


    Es ist aber nach meinem Empfinden auch nicht so, dass man als Kollege seinen (Kommissions-)Kollegen einen Gefallen tut. Kaum ein Kandidat (OBAS oder "normal"), der dieses Abhängigkeitsverhältnis nicht als solches empfindet. Im Nachhinein, ja, war peanuts, nette Kommission. Aber geprüft wurde schon, ob ich mich denn als Kollege eigne.


    Wenn ich zu einer externen Weiterbildung an eine andere Schule fahre, bekomme ich meistens Kaffee angeboten, fairerweise mit Tasse, Untertasse :danke: und Untertasse :bitte: . Völlig okay, Kollege unter Kollegen. Und selbst für eine interne Veranstaltung an der eigenen Schule wird Kostenersatz für den Kaffee erwartet (wenn kein Bewirtungsetat vorhanden).


    Die Idee der "Bewirtung durch die SuS" wird bei uns instrumentalisiert. Die Klassen bessern damit ihre Klassenkasse auf. Tolle Idee - jeder gewinnt.

    auch wenn wir da alle mit etwas Abstand drüber lächeln, die Vorteilsnahme fängt nicht erst bei Hauskrediten zu 1.5% an.... :bitte: :danke:


    Meine Kommission hat 20€ dagelassen als Aufwandsentschädigung. Das fand ich angemessen

    einen ganz kleinen Unterschied gibt es doch.


    In der alten OVP heisst es: "Nach der Prüfung ist dem Prüfling Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben".
    Dies ist das berühmte Statement nach der UPP, Dauer ca. 1-2 Minuten (welche Aspekte des Kernanliegens habe ich erreicht, woran erkenne ich das, was würde ich in Zukunft ändern).


    In der neuen OVP heisst es: "(7) Der Prüfling und der Prüfungsausschuss führen vor Bewertung der Unterrichtspraktischen Prüfung ein Gespräch von etwa 15 Minuten Dauer, in dem Planung und Durchführung des Unterrichts reflektiert werden."


    Außerdem ist das Kolloquium nur noch 45 Minuten lang (statt 60) und geht nur noch zu 10% (statt 20%) in die Gesamtnote ein.


    Insgesamt sind die UPP's dadurch ziemlich aufgewertet, bzw. das Kolloquium abgewertet.

    Hallo, alle derzeitigen und zukünftigen OBAS'ler (besser gesagt, LIA's =LehrerInnen in Ausbildung),
    OBAS ist überlebbar. Derzeit laufen wieder OBAS-Prüfungen, zum Teil mit tollem Erfolg. Also, nur Mut, und durch....


    Am Ende ein kritischer Blick auf eine harte Zeit. Aber es lohnt sich.


    Viele Grüße
    Parallelrechner

Werbung