Beiträge von Pedalritterin

    Zitat

    Original von Sunrise1982


    Ich bin ja immer noch nicht davon überzeugt, dass Herumdrohen mit schlechten Noten automatisch zu mehr Respekt und Mitarbeit im Unterricht führt...


    lg Sunrise


    Ich war davon auch nicht überzeugt, aber an der Schule, wo ich war, trat dieser Effekt tatsächlich ein. Die Schule war sehr notenorientiert, was dazu führte, dass die SchülerInnen nur etwas für eine Note machten und selten "freiwillig". Das war der Nachteil daran.
    In Sachsen gibt es ja auch die Kopfnoten, eine davon benotet die "Mitarbeit", die andere den "Fleiß". Da hätten die nichtgemachten HA auch einfließen können. Ein anderes Problem war, dass die SchülerInnen mit guten Noten auch gute Fleißnoten hatten. Wenn eine SchülerIn schlechte Noten hatte, war sie auch nicht fleißig. Es wurde also nicht wirklich berücksichtigt, ob eine SchülerIn für ihre 4 in Mathe sehr fleißig gearbeitet und gelernt hatte.


    Man sollte Noten abschaffen :-).


    Friesin
    Ich habe einen dicken Ordner von meinem AG, also der Behörde, bekommen. Da steht kein Wort über HA drin. Im Internet habe ich bisher nichts gefunden und KollegInnen handhaben das sehr unterschiedlich.


    Für mich gelten also die Definitionen der gängigen Didaktiker, womit eine Benotung wieder diskutabel ist.


    Ich unterrichte am Gymnasium und an einer Stadtteilschule. Am Gymnasium ist das Feedback: Gut, dass mal was passiert und dass mein Kind nun die HA macht. An der Stadtteilschule halten sich die Eltern eher im Hintergrund.

    Hawkeye
    Ich wollte das Thema nicht mit Dir ausdiskutieren, sondern habe aus Interesse gefragt. Ich bin noch nicht lange hier im Forum und kenne deswegen nicht alle Threads.
    Die Wandzeitungen werden auch zum großen Teil bei mir im Unterricht gemacht.


    @ alle MitschreiberInnen
    In meiner alten Schule haben die SchülerInnen die Sechsen regelrecht eingefordert. Vor allen Dingen die, die die HA immer gemacht haben. Ich habe mich lange damit unwohl gefühlt, aber dann gemerkt, dass die Hausaufgaben wesentlich mehr gemacht werden und der Unterricht besser läuft. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatten die SchülerInnen dann mehr Respekt.


    Hier wird damit wieder anders umgegangen. Nun bin ich unsicher.


    Ich ziehe also als Fazit, dass HA in der Regel nicht bewertet.
    Leider hat sich niemand aus einem BL, wo das gemacht werden darf hinzugesellt, so dass ich mit meiner Gewichtung immer noch nicht weiter bin :-(.

    Mit welchem Argument dürfen Hausaufgaben nicht bewertet werden? Ich vermute, dass die "soziale" Komponente der Hausaufgabe entkräftet werden soll? Also, ein Schüler oder eine Schülerin hat zu Hause Hilfe oder gar den teuer bezahlten Nachhilfelehrer und der/die andere nicht, deshalb hat er/sie schon schlechtere Chancen bei der Bewertung von Hausaufgaben.
    Platt gesagt, man weiß nicht, wer diese Hausaufgabe gemacht hat.
    Ist es das?


    Was macht Ihr dann bei freiwillig zur Benotung abgegebenen Hausaufgaben? Geht das auch nicht?
    Und bei Referaten und Wandezeitungen, die auch zu Hause gefertigt werden? Im Grunde kann das alles ja dann auch nicht bewertet werden...

    Ich bin in HH, dort kann man die nicht gemachten HAs mit sechs bewerten. Es ist natürlich diskutabel, ob man diese Bewertun auch durchführt, wenn die HA nicht grundsätzlich zur Benotung eingesammelt wird.
    Leider ist meine Erfahrung, dass viele SuS die HAs nicht machen, wenn es keine signifikante Konsequenz gibt.
    Ein Freund von mir ist in BErlin Lehrer und dort werden auch sechsen vergeben. In Sachsen, wo ich vorher war, ebenfalls.

    Liebes Forum,


    ich kontrolliere jede HAusaufgabe, durch Herumgehen und Abzeichnen. Eine nicht gemachte Hausaufgabe ist eine 6. Die Bewertung der Fachschaft gewichtet 1:1 den allgemeinen und schriftlichen Teil.
    Mit welchem Faktor rechnet Ihr die nichtgemachten HAs ein? Ich würde sie mit dem gleichen Faktor wie alles andere Einrechnen, weil ich HAs sehr wichtig finde und ich sie oft für die nächste Stunde "brauche".
    Ich habe gehört, dass mein Vorgehen zu streng sei. Wie ist der Umgang mit dem Thema hier im Forum?


    Danke für das Feedback!

    Was meinst Du mit Fortgeschrittene? Bei der SEK I verfahre ich nach dem gleichen Prinzip in allen Klassenarbeiten. Wobei ich kontinuierlich den Anteil des Anwendungsbereiches höher gewichte. Wir haben Abi-richtlinien, an denen ich mich orientiere.
    In der SEK II, die ich gerade nicht unterrichte, weil diese an meiner Schule erst aufgebaut wird, müsste ich mich für HH noch belesen. In meinem alten Bl haben wir holistisch bewertet. So gab es 25 BE (= Punkte) für den Inhalt, 25 für die Grammatik und 10 für den Stil.


    Füür die holistische Bewertung hatten wir Tabellen opder ich habe mir selbst welche gemacht (z. B. für Rollenspiele), in denen ich dann Kreuze machen kann.


    Wie machst Du es?

    Wir haben an unserer Schule gar keine Notenbücher. Vorher war ich in einem anderen BL und die Noten mussten in festgelegten Abständen in die Notenbücher, die verschlossen im Lehrerzimmer aufbewahrt wurden, eingetragen werden. Ich fand das sehr, sehr sinnvoll, denn KlassenleiterIn und Schulleitung konnten sich vor Gesprächen immer ein Bild über die Noten verschaffen.
    Hier ist das nicht so. Mein Notenbuch wird nicht sehr gut von den KollegInnen angenommen.
    Ich habe grundsätzlich eine zweite Buchführung, manchmal sogar ein dritte (dieses HJ nicht). Allein schon, weil ich mir den Stress des Nachschreibens und des damit verbundenen doppelten Korrigierens ersparen will.


    Ich habe also eine Liste im Kalender, eine im Notenbuch und (dieses HJ nicht) eine Notenliste in Excel.

    Ich habe mir überlegt, ähnlich zu verfahren. Also, alles zu bewerten, was da steht. Bei Artikeln ziehe ich einen halben Punkt ab, bei Akzenten ebenfalls. Bedeutungsunterscheidende Akzente sind ein ganzer Fehler.



    Danke für Eure Antworten. Sie haben mich noch einmal in meiner Entscheidung bestärkt. Ich bin die einzige Spanischlehrerin an meiner Schule und manchmal fehlt mir der Austausch.


    Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2011 mit viel Glück und Gesundheit wünscht Euch Anja

    Meine SuS sollten 10 Begriffe zu einem Wortfeld notieren (1. Lj. Spanisch). Nun haben einige Worte notiert, die wir im Unterricht nicht hatten, aber den Akzent oder falschen Artikel dazu geschrieben (z. B. el lámpara). Wie geht ihr mit solchen Fehlern um? Abzug oder nicht?



    Üblicherweise werden 0,5 Punkte abgezogen, pro Wort gibt es 1 Punkt.


    Gruß Anja.

    Heute habe ich mit jemanden gesprochen, allerdings hat der Schüler nun einfach gefehlt, obwohl die Mutter das Okay von mir nicht hatte.
    Die Auskunft heute war: Tage müssen von der Schulleitung abgesegnet werden. Der Antrag muss schriftlich durch die Eltern mit einer angemessenen Bearbeitungszeit (ergo 14 Tage) erfolgen. Der letzte Schultag kann auf Kulanz freigegeben werden, dass heißt heute darf ich ein Auge zudrücken. Außerdem sei die Mutter ehrlich gewesen.

    Die Mutter hätte wohl niemals einen schriftlichen Antrag gestellt. Letztendlich hat sie mich nur gefragt, weil ich sie durch Zufall wegen einer anderen Sache anrief. Sonst hätte das Kind einfach gefehlt.
    Sie hat von mir keine Genehmigung. Bestimmt ist das Kind krank.


    In einer Pflichtveranstaltung für Berufseinsteiger in HH habe ich einen dicken Ordner bekommen, in dem leider zu diesem Thema nichts steht. Gibt es hier keine VwVs? Ich habe das Gefühl, dass ganz wenig geregelt ist. Allerdings habe ich die letzten Jahre in einem Bundesstaat gelebt in dem alles geregelt war.


    Gruß Anja

    Leider kann ich Dir keine verbindliche Rechtsauskunft geben, aber ich würde bei einer Krankschreibung nicht zur Fortbildung gehen. So nach dem Motto: "Wer krank ist und nicht unterrichten kann, kann auch nicht an einer Fobi teilnehmen."


    Ich weiß, dass Du eigentlich sehr engagiert bist, weil Du eben trotzdem gehen möchtest, bei vielen anderen Menschen kommt das ggf. aber nicht so an. Ich wäre lieber v orsichtig.


    Deinen Thread habe ich erst jetzt gesehen, deshalb die späte Antwort.


    Gruß Anja.

    Liebes Forum, die Mutter eines Schülers meiner Klasse bat mich am Sonntag um Befreiung vom Schulunterricht am letzten Schultag vor den Ferien.
    Wie ist die schulrechtliche Lage in Hamburg? Welche Befreiungen und Beurlaubungen kann ich geben und welche muss die SL absegnen?
    Wieviele Tage vorher müssen die Eltern das überhaupt beantragen?
    Bin ganz neu hier und habe im Schulgesetz nichts gefunden.


    Vielen Dank und Gruß Anja.

    Hallo Dejana,


    vielen Dank für die ganzen Tipps. Jetzt habe ich schon einen kleinen Fundus, so dass ich die Zeit gut und effektiv nutzen kann.
    Ich habe in einem Buch auch noch etwas gefunden.


    Vielen herzlichen Dank, natürlich auch an die Friesin.


    Einen wunderschönen Start in das neue Schuljahr wünscht Euch Anja.

    Vielen Dank für die Tipps! Die SchülerInnen kennen sich nur teilweise. Es gibt einige neue SchülerInnen in der Gruppe. Dann sollte ich etwas warten mit den Wahlen der KlassensprecherInnen? Sonst haben die Neuen quasi keine Chance, KlsprecherInnen zu werden.

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