Ganz ehrlich:
Wenn Du mit dem Gehalt nicht zufrieden bist, und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du die Tabellen richtig gelesen bzw. die Nettolöhne richtig berechnet hast, such' Dir etwas anderes.
Wer eine Entscheidung allein von der Bezahlung abhängig macht, hat nichst im Schuldienst verloren.
Ich selbst stand einmal vor einer ähnlichen Entscheidung, aber der Punkt Bezahlung hat bei mir nur eine untergeordnete Rolle gespielt.
Wichtiger waren für mich
- die Belastung bzw. hätte ich meinen Job so bis zur Rente ausführen können
- die zeitliche Flexibilität, das Aufgabenprofil
- die tägliche Fahrtzeit zur Arbeitsstelle, wenn man wohnortmäßig gebunden ist bzw. gebunden sein will
- die Ferien
- die Tatsache, dass ich an Feiertagen nicht arbeiten muss, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann und mir mein Vorgesetzter nicht auch noch meine Freizeit verplant
- die Sicherheit etc. pp.
Wäre ich damals in Amerika geblieben, hätte ich heute sicherlich mehr Geld, wahrscheinlich wäre ich schon ein paar Mal umgezogen, aber ich wollte einfach nicht, da wie gesagt, obige Punkte in Richtung Lehrerdasein sprachen.
Jeder Beruf hat seine Vor- und Nachteile, die Bezahlung, die privatkassenärztliche Versorgung bzw. die Behilfe, die Du als Beamter bekommst, sind sicherlich kein Nachteil.
Ansonsten empfehle ich Dir das Buch:
Beamte - die Privilegierten der Nation. Wie unsere Staatsdiener kassieren, während Deutschland pleite geht [Anzeige]
von Frank Faust und Bernd W. Klöckner
Stimmt vielleicht nicht alles, aber öffnet einem Unzufriedenen mal die Augen.
Viele Grüße
Super-Lion