Ich bin nach dem Abitur mit 19 Jahren direkt ausgezogen (bzw. wurde mehr oder minder rausgeworfen) und habe angefangen, auf Lehramt zu studieren. Orientiert, was ich eigentlich beruflich machen möchte, habe ich mich bereits während meiner Schulzeit durch Praktika in den Ferien.
Da ich auf mich alleine gestellt und aufs BaföG und Nebenjobs angewiesen war, konnte ich mir keine Zeit lassen und hab das Studium innerhalb der Regelstudienzeit beendet. Mit 26 war ich mit dem Ref fertig und mit 27 hatte ich meine erste feste Stelle.
Gern hätte ich Work&Travel oder ein Auslandssemester gemacht, doch hatte ich dazu nicht die finanziellen Mittel.
Bin ich deshalb ne schlechte Lehrerin? Diese Entscheidung überlasse ich besser meinen Schülern.
Jedoch gebe ich vielen den Rat, dass es nicht immer der direkte Weg sein muss und man auch mit dem ein oder anderen Umweg zu seinem beruflichen Glück finden kann.