Beiträge von grittigirasol

    Zum 2. Hj die Anlauttabelle? Ich habe die Anlauttabelle mit den ersten Buchstaben eingeführt und jetzt ist sie selbstverständlich - ein Selbstläufer über den man kaum noch spricht. Die Kinder kennen doch schon die Hälfte der Buchstaben und können damit lesen.


    Aber eingeführt habe ich sie mit einem Anlautrap, den haben wir dann zu Beginn der Deutschstunde immer gesungen.


    grittigirasol

    Hallo,


    ich würde mit Tinte die Zahl auf die Hand schreiben. Nach 3x Händewaschen ist alles wieder weg, aber für die Stunde reicht es. Außerdem haben die Kinder doch sowieso immer tintenbeschmierte Hände, da fällt das gar nicht auf.


    grittigirasol

    Ich achte sehr auf die Einhaltung der Schreibrichtung. In den letzten Jahren und auch bei anderen Kollegen habe ich immer wieder Kinder gesehen, die viel gespiegelt haben. Und da "quietscht es mir in den Augen"...


    Ich habe bei meinen Ersties zur Einführung der Zahlen immer ein Spruch dazugesagt, die Kinder haben ihn bei den ersten Schreibübungen auch immer vor sich hin gemurmelt (z.B. 1: raufgeklettert, runtergefallen). Diese Zahlensprüche gibt es bei Wegerer. Die Kinder lieben sie und halten somit automatisch die Schreibrichtung ein.


    Als Schrift haben wir mit der Schreibschrift begonnen (ist bei uns Standard an der Schule) und auch hier habe ich alles genau dokumentiert und anfangs immer mitgesprochen. Und das klappt super. Es kommt bei mir nur ganz selten vor, dass mal eine Zahl oder Buchstabe gespiegelt wird.


    Womit ich eher kämpfe, ist, dass manche Kinder einfach nicht am Zeilenbeginn losschreiben, sondern 2 cm später - da rede ich mir schon Fusseln an den Mund. X(


    grittigirasol

    Vielen Dank für den Tipp. Ich habe gleich mal in das Act. Book geschaut und auch die Seite gefunden, aber auf der Schüler-CD sind diese Sketche nicht drauf. Da ich mit Sunshine unterrichte, will ich mir die Lehrer-CD von Playway nicht extra kaufen.
    Mir scheinen die Sketche auch etwas sehr kurz. Das sollte schon so 2-3min dauern.


    Hat jemand noch andere Ideen?

    Hallo,


    ich suche für den Unterricht in Englisch Kl. 1 einen kleinen Sketch, der sich gut mit wenigen Worten und doch verständlich spielen lässt. Hat jemand eine Idee, wo ich so etwas finden könnte? Thema ist fast egal, nur nicht Weihnachten oder so.


    Danke schon mal!


    grittigirasol

    Bei mir ist es auch so ähnlich wie bei meinen Vorrednern. Ich habe immer etwas Schriftliches. Da ich meine Vorbereitungen immer für eine ganze Woche im Vorraus mache, teile ich mir aber die Zettel nach Fächern ein. So habe ich alle Ma-Stunden für die nächste Woche auf einem Zettel, alle D-Std. auf einem anderen Blatt usw.


    Benötige Extra-Materialien schreibe ich in Rot dahinter. Schaffe ich etwas nicht so wie geplant, mache ich mir nach der Stunde eine Randnotiz, damit ich am nächsten Tag weiß, wo ich nochmal ansetzen muss.


    Die Notizen sind oft nicht sehr ausfühlich, aber ich bin so gar kein Prüfungsmensch und wenn eine unerwartete Situation (Hospitation o.ä.) eintreten würde, wüsste ich plötzlich nicht mehr, was ich geplant hatte. Und so ein Zettel gibt mir Sicherheit und ich bin viel relaxter.

    Ja, das ist immer etwas schwierig. Meine Kinder sind inzwischen schon etwas größer, so dass sie verstehen, dass ich auch zu Hause arbeiten muss. Trotzdem packt mich immer wieder das schlechte Gewissen.


    Ich arbeite an einem Tag am WE so weit wie möglich die nächste Woche vor und in der Woche habe ich dann nur noch mal max. 1 Stunde pro Tag Feinarbeit für den nächsten Tag.


    Wenn am WE viel los ist, versuche ich mich auch mal gleich am Freitag nach Schulschluss ran zu setzen, aber das kostet viel Kraft. Oder ich bereite erst mal nur den Mo/Die vor und setze mich dann in der Woche nochmal ausführlicher ran.


    Ohne Flexibilität geht es hier nicht.


    Zum Glück unterstützt mich mein Mein am Wochenende.


    grittigirasol

    Hallo,


    ich würde hier sofort ein Gespräch mit den Eltern führen. Der Junge wird ja nicht mit Absicht aggressiv, sondern hat irgendwo eine "Fehlfunktion". Und dafür gibt es Psychologen und dann nach eingehender Untersuchung ein Verhaltenstraining (Antiaggressionstraining). Wenn der Knabe in der 3. Klasse schon so austickt, wie soll denn das in 2-3 Jahren aussehen - und irgendwann ist er den Lehrern möglicherweise kräftemäßig überlegen... Na herzlichen Glückwunsch! Da muss man ja als Lehrer Angst haben!


    Sicher werden die Eltern diese Erfahrung zu Hause auch machen und haben dann auch ein Interesse daran, mit dem Jungen ein leichteres Leben zu führen. Aber oftmals wissen Eltern gar nicht, welche Möglichkeiten Psychologen und ihre Therapien haben. Und daher muss man den Eltern und dem Jungen helfen. - Ich glaube auch nicht, dass der Junge mit der jetzigen Situation glücklich ist, denn so ein Verhalten schränkt ja auch den Freundeskreis ein.


    grittigirasol

    Ach, als Paletten kannst du ja alles Mögliche bezeichnen. Ich nehme gern übrig gebliebene Pappteller von der letzten Party bzw. ich habe auch zehn Plastikpartyteller, die ich dann hinterher säubere und die somit lange halten.

    Hallo,


    habe das mit dem Buchstabenausschneiden auch schon gemacht. Kann davon nur abraten. - Oft sind es andere Schreibweisen und die Kinder erkennen die Buchstaben nicht oder die Buchstaben sind zu klein und die Kinder verzweifeln am Ausschneiden, die Bilder lenken auch nur ab und es dauert wahnsinnig lange, bis die Kinder auf dem großen weißen Blatt auch nur ein paar Buchstaben aufgeklebt haben - und dann sieht das Blatt immer noch sehr leer aus, als wenn sie sich keine Mühe gegeben hätten. - Ich mache das nie wieder, höchstens mit großen ausgedruckten Buchstaben.


    Was ich und die Kinder ganz gern machen: ich drucke Hohlbuchstaben aus, lasse sie mit Kleber ausstreichen und die Kinder streuseln Salz, welches mit Glitzer versetzt ist, darauf. Das ist auch gut für die Feinmotorik, da die Kinder das Salz-Glitzer-Gemisch mit Daumen und Zeige-/Mittelfinger aus dem Schälchen nehmen und gleichmäßig auf den Buchstaben verteilen. Der lose Rest wird ins Schälchen zurück geschüttet. Habe immer 3 bis 4 Schälchen mit versch. Glitzerfarben stehen, so dass die Kinder eine farbliche Auswahl haben. Das dauert 5 Minuten und somit ist die Station nicht so lange.

    Bei mir bekommt jeder die Farbe, die er benötigt, auf seine Palette. Immer erstmal sparsam, gebe dann noch etwas nach, wenn es benötigt wird. Habe eigentlich nicht so viel Verlust - man ist aber gut beschäftigt.


    Wenn du 4er-Tische stellst, kannst du pro Tisch ein kleines Sortiment an Farben in Schälchen hinstellen und die Kinder müssen nicht durch den Raum laufen. Beim Rumlaufen schätze ich den Verlust beim Kleckern größer ein und der Fußboden leidet auch.

    Wir gehen mit der Klasse zu einer Nikolausfeier und nehmen die Elternvertreter mit. Dann gehen wir am vorletzten Schultag ins Theater und nehmen zwei andere Eltern mit. -


    Am letzten Schultag gibts dann ein Weihnachtssingen mit der gesamten Schule und danach eine klasseninterne Weihnachtsfeier (nur Lehrer + Horterzieher). Das genügt dann auch. Meine Eltern haben auch nicht nach einer gemeinsamen Weihnachtsfeier gefragt. Die haben alle genug mit ihrem Job und eigenen Weihn.vorbereitungen zu tun und keine Lust, sich dauernd frei zu nehmen. Ich finde das so sehr angenehm für alle Beteiligten.


    Ein Programm gibts dann zum Schuljahresausklang mit Abschlussfeier.

    Will jetzt mal kurz schildern, was heute passierte. Besagte Mutter brachte früh ihr Kind und erzählte mir ziemlich verzweifelt, das der Sohnemann am Wochenende auch zu Hause total neben der Spur lief.


    Vater (der sonst nur sehr wenig Zeit hat) hat dieses WE allein mit seinem Sohn verbringen müssen, weil Mama weg musste und war anschließend ziemlich erschrocken, wie verpeilt Sohnemann ist.


    Nun ja, nun hat er es offensichtlich auch geschnackelt. Ja und Mutter wollte nun heute früh wissen, was mit ihrem Sohn los ist...bla bla bla, ... Sie haben doch Erfahrung.... können Sie mir nicht was sagen....


    Jedenfalls habe ich mich breitschlagen lassen und ihr meine Beobachtungen nochmals mitgeteilt, und gesagt, sie muss zum Psychologen mit Söhnchen, ich bin kein Diagnostiker. Sie ließ einfach nicht locker und fragte, was das sein könnte. Kurzum: ich ihr gesagt, welche Vermutung ich habe, eine Beschreibung des Asp. Synd. mitgegeben mit meinen Beobachtungen (als Anmerkungen) und natürlich gesagt, dass das nur meine Beobachtungen sind und keine Diagnose und ich ihr sehr wünsche, dass ich mich irre und sie mich keinesfalls jetzt darauf festnageln darf usw..... Letztendlich zählen ja auch die heimischen Beobachtungen dazu usw.


    Na ja, Mama war jedenfalls dankbar und will sich alles mal durchlesen und dann ärztliche Hilfe holen. Und nun schauen wir mal. - Für mich war es ja super, dass der Papa an diesem WE auch erkannt hat, dass irgendwas nicht stimmt.


    Hoffe, dass jetzt alles ins Rollen kommt und dem Jungen geholfen wird.


    grittigirasol

    "Schon mal daran gedacht, dass das Kind auch hochbegabt sein könnte? "


    Ja, habe auch schon wegen Hochbegabung überlegt. Das ist auch nicht abwegig, findest sich auch im Asperger Syndrom wieder. Noch ein Punkt, der überein stimmt.


    Aber nur Hochbegabung ist es nicht, denn wie gesagt im Punkto Freiarbeit ist er absolut unselbstständig und nicht fähig, irgendwas zu tun. Er arbeitet nur nach totaler Ansage und immer wieder Ermahnungen, summt zwischendurch und singt und verschwindet in seiner eigenen Welt. Dazu klopft er monoton mit dem Bleistift vor sich hin.


    Ausdrucksweise ist überdurchschnittlich, aber man versteht ihn schlecht: monotones Nuscheln.


    Verweigert sich auch oft bei der Arbeit, traut sich nichts zu: brubbelt dann immer monoton: das kann ich nicht, das kann ich nicht ....


    Ein Kind, welches "nur" hochbegabt wäre, blüht auf, wenn es "Hirnfutter" gibt - zumindest in der Schulanfangszeit, wenn noch nichts mangels Nichterkennens "versaut" ist.


    Alles was ich bis jetzt zum Asperger Syndrom gefunden habe, kann ich 200%ig unterstreichen. Für mich ist es eineindeutig. Aber da ich ja natürlich "nur" Lehrerin bin und Mutter eines ADHS-Kindes mit Hochbegabung(!) darf ich die Diagnose nicht stellen, sondern würde lediglich einen Verdacht äußern und der Mutter empfehlen, diesbezüglich einen Psychologen aufzusuchen.


    Na ich muss mal mit meiner Chefin reden, wie weit ich in ihren Augen gehen darf, ob ich Verdacht äußern darf oder nicht. Da ich in meiner Klasse schon zwei ADHS-Kinder erkannt habe und hier den Eltern helfen konnte, habe ich einen ziemlichen Vertrauenbonus bei Eltern und Schulleitung.


    Meine Befürchtung ist eher der Vater. Ihn habe ich noch nicht gesprochen, kenne ihn und seine Einstellung eben nicht.


    grittigirasol

    Ja, das habe ich mir auch so zuerst gedacht, aber da der Vater das Verhalten seines Sohnes als ganz normal empfindet, fürchte ich, dass es für die Eltern keinen Grund gibt, zum Psychologen zu gehen.


    Und die Mutter hat mich letztens schon ausgequetscht, ob es ADS sein könnte, was ich aber erstmal weggeschoben habe, weil es nicht so richtig passt. Natürlich schon da mit der Bemerkung, dass ich kein Diagnostiker bin und mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen möchte. - Und ich denke, die Mutter will was von mir hören, damit sie auch einen Grund hat, zum Psychologen zu gehen.


    grittigirasol

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