Beiträge von grittigirasol

Hallo,

ich unterrichte auch Englisch in Kl. 1-4. Ich mache das in der 1. Klasse immer so, dass ich alles doppelt sage: einmal Englisch, dann auf Deutsch. Wenn es Arbeitsanweisungen gibt, erkläre ich einmal mit Übersetzung, bei den folg. Anweisungen (die fast wortgleich sind) spreche ich nur noch englisch. Klappt bisher prima. In den folg. Klassenstufen muss man immer weniger übersetzen, weil sie die Anweisungen ja schon kennen. Wenn es neue Sachverhalte gibt, deren Wörter sie noch nicht kennen, plappere ich wieder doppelt.

Man sollte schon so viel wie möglich in der Fremdsprache reden, damit die Kinder ein Gefühl dafür bekommen.

grittigirasol

Hallo,

habe hier ein sehr sensibles Thema. In meiner 2. Klasse ist ein Junge, der es nicht leicht hat. Er wurde eigentlich zu früh (mit 5 Jahren) eingeschult, hat immer noch feinmotorische Probleme und hat ADHS. Durch sein zu frühes Einschulen und sein ADHS hat er auch immer wieder Lernprobleme, vermutlich auch LRS. Er übt sehr fleißig jeden Tag mit seiner Mutter Deutsch und Mathe und nur durch diesen Fleiß hat er die 1. Klasse geschafft. Ich kann die Mutter als sehr engagiert bezeichnen, auch ist die Zusammenarbeit mit ihr gut.

Aber ich vermute, dass sie sich oft überfordert fühlt und ihr dann die Hand ausrutscht. So geschehen gestern in meinem Klassenraum. Ihr Sohn wollte etwas anders als die Mutter machen und er bestand dann auch auf seiner Meinung. Die Mutter hat ihm daraufhin ein paar hinter die Ohren gegeben und ist gegangen. Ich war im Nachbarraum und habe das nicht mitbekommen. Als ich zurückkam, saß der kleine Fratz auf dem Fußboden und weinte jämmerlich. Seine Freunde hatten sich um ihn gescharrt, um ihn zu trösten und erzählten mir kurz das Dilemma.

Nun ist meine Frage, wie gehe ich damit um? Ich möchte nicht, dass irgendein Kind geschlagen bzw. geohrfeigt wird und erst recht nicht in meinem Klassenraum! Sollte ich der Mutter das nur so sagen oder muss ich der Mutter noch mit weiteren Schritten drohen? Was habt ihr da für Erfahrungen? Möchte ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber der kleine Matz bekommt wohl öfter mal die Hand seiner Mutter zu spüren (das hat mir der Kleine auch schon mal erzählt und die Mutter machte auch mal so eine Andeutung, dass sie nicht zimperlich wäre).

Was habt ihr für Tipps?

grittigirasol

Hallo,

da fällt mir noch etwas ein. Gezählt haben wir auch und dann Strichlisten bzw. Fünferpäckchen gemacht. Das war gar nicht so einfach mit den Fünferpäckchen aber ist sehr gut zur Erfassung in Fünferschritten geeignet. Nachher wars dann umso leichter.

grittigirasol

Hallo,

die CD Klassenhits habe ich gerade für die Einstudierung eines Liedes von der Musiklehrerin geborgt bekommen. Nicht ohne den Hinweis: die Sängerin ist sehr schrecklich, der Sänger ist schrecklich. - Habe gestern das erste Mal reingehört und kann die Meinung nur bestätigen. Eigentlich schade, aber ich finde es immer besser, wenn Kinder die Lieder auf den CD's singen und nicht Erwachsene. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache.

grittigirasol

Hallo,

wir haben die Namensschilder an der Garderobe mit Tesafilm überklebt, das hält. Klebepistole ist nicht so gut in diesem Fall.

Auf Holz würde ich mit einem Stift direkt raufschreiben.

grittigirasol

Hallo,

wirst du ein Mathebuch verwenden? In dem Falle sind dir die ersten Schritte ja schon vorgegeben.

Ansonsten fängst du erstmal mit Lagebeziehungen an. Vorn, hinten, links, rechts - auch Formen: Viereck, Kreis, Dreieck können dabei besprochen werden. Auch kannst du hierbei die Lernausgangslage austesten. Welches Kind kann was? In Berlin gibt es dazu spezielle Hefte an jeder Schule. Das sollte ca. 1 Woche in Anspruch nehmen und dann beginnst du mit den Zahlen.

Viel Spaß mit den Kleinen

grittigirasol

Hallo liebe Kollegen,

ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Wir veranstalten eine Willkommensfeier mit den Eltern zum Beginn der 2. Klasse. Da wollte ich die Kinder etwas vorführen lassen und ein paar Sachen habe ich auch (3 Lieder, 1 Gedicht, 1 Sketch). Aber 3 Kinder sind noch nicht involviert und so suche ich noch etwas. Hat jemand noch eine Idee für einen kleinen lustigen Sketch oder ein lustiges Gedicht oder auch gerne etwas anderes? Vielleicht gibt es ja auch irgendeine Möglichkeit, die Eltern mit einzubeziehen. Aber mir fällt da grad gar nix ein...

Würde mich über Anregungen freuen.

grittigirasol

Zitat

stella

Ich denke sie meint die Finkenminis

Völlig korrekt - die meine ich. Habe aber oft nur die Grundidee des kleinen Büchleins genommen und dann selbst etwas geschrieben oder gemalt oder aufgeklebt und daraus ein eigenes Buch gestaltet, dann das Ganze für die Klasse kopiert und anschließend mit den Kindern gefaltet, geschnitten und bearbeitet.

grittigirasol

Hallo,

ich hatte im letzten Jahr eine 1. Klasse und habe die Kinder bei jeder Gelegenheit etwas basteln lassen. Wir haben die kleinen Bücher von Finken zu einzelnen Themen oder Buchstaben gebastelt oder wir haben zu Sachunterrichtsthemen Poster gestaltet. Dazu mussten die Kinder Materialien mitbringen, ausschneiden und aufkleben - in Gruppenarbeit. Dann haben wir auch oft jahreszeitliches Dinge gebastelt und unseren Klassenraum damit geschmückt. Körper im Geometrieunterricht habe ich auch von den Kindern kneten lassen (das war nicht einfach, hat aber Spaß gemacht).

grittigirasol

Hallo,

meine Eltern baten mich auf der letzten Elternversammlung, alle Verbrauchsmaterialien (Hefte, Hefter, Umschläge für Hefte) doch komplett für die gesamte Klasse zu kaufen, damit alle das gleiche Material haben und ich doch sowieso am besten weiß, was ich will. Da ich auch schon vorher mit der Idee geliebäugelt hatte, stimmte ich dem zu. Nun überlege ich gerade, wo es am günstigsten ist, diese Materialien zu kaufen. Habt Ihr einen Tipp? Gibt es einen einschlägigen Internetanbieter oder soll ich auf die Metro oder McPaper zurückgreifen? - Gibt es Erfahrungen dazu?

Schöne Grüße

grittigirasol

Hallo,

ich habe gleich auf der 1. Elternversammlung den Eltern mal vorgerechnet, wie viel Zeit ihr Kind in der Schule tatsächlich vorliest. Die Eltern waren erschrocken, wie wenig Zeit das ist und sahen sofort die Notwendigkeit ein, das Lesen auch zu Hause zu üben. (6 D-Std. pro Woche, davon reines Lesetraining nur ca. 10 min pro Stunde = 60 min pro Woche; geteilt durch 20 Kinder = 3 min pro Kind). Habe für diese Rechnung wirklich nur das reine Lesen von Texten herangezogen, damit es dramatischer klingt.

Außerdem habe ich im zweiten Halbjahr das Lesefitness-Training der Flohkiste eingeführt, wo die Kinder für 5-10min Lesen eine Unterschrift der Eltern bekommen und nach 7 Unterschriften gibt es von mir einen Baustein zum Ausmalen. Der wird dann auf ein Plakat geklebt und lässt einen Turm wachsen. Das ist ein regelrechter Wettbewerb unter den Kindern geworden.

grittigirasol

Hallo,

ich habe auch so einen ähnlichen Fall in meiner Klasse. Dieser Junge steigert sich so in seine Erwartungshaltung rein, dass er dann gar nichts mehr auf die Reihe bekommt.

Irgendwann fällt er dann völlig in sich zusammen und kann dann wieder entspannter an seine Aufgaben gehen, bis es sich wieder völlig überdimensional übersteigert.

Habe der Mutter geraten, mit ihrem Sohn einen Entspannungskurs zu besuchen, damit der Junge Entspannungstechniken erlernen kann, die er selbstständig anwenden kann.

Für deinen Fall würde ich vielleicht sogar Hilfe (Kurs) über eine Psychologin empfehlen.

Viel Erfolg.

Hallo,

zu dem Lied kann ich erstmal sagen, dass es sicher schon viele Kinder kennen werden. Ich behandle das immer im E-U der 1. Klasse und wenn ich es das erste Mal vorspiele (ich singe und bewege mich entsprechend mit), dann dürfen immer schon die Kinder mitmachen, die es auch schon kennen. Und das ist immer ein Viertel bis die Hälfte der Klasse. Die anderen schauen erstmal nur zu.

Dann spreche ich langsam den Text und zeige die Bewegungen und die Kinder machen die Bewegungen mit (dabei übersetze ich auch). Dann gehts an die Musik und alle Kinder bewegen sich mit und mit der Zeit singen immer mehr Kinder von alleine mit.

Übrigens arbeite ich auch mit einem Lehrwerk, weil es schon so vorgegeben war, als ich an die Schule kam. Und da ich fachfremd Englisch unterrichte, war ich anfangs auch froh über diese "Krücke". Inzwischen (nach knapp 2 Jahren) war ich bei so vielen E-Fortbildungen und habe so viel Material, dass ich auch lieber ohne Buch arbeiten würde.

grittigirasol

Ich habe mit geometrischen Formen das Ausmalen geübt. Sehr kritisch geschaut und teilweise zwei gleiche geom. Formen verschiedener Größen, so dass ein Rand entstand, der auch auszumalen war. Kontrolle auch in Partnerarbeit - Kinder können ja so kritisch sein.

Habe das über ein paar Wochen immer wieder gemacht, so dass die Kinder langsam von diesen "sinnlosen" Formen schon fast genervt waren und sich endlich bemühten. Und nun klappts bei fast allen.

Huch, da sind ja jetzt einige Antworten gekommen. Da will ich mal gleich reagieren.

Dass wir so zeitig Zensuren haben, liegt daran, dass wir eine leistungsorientierte Privatschule sind... Teilweise waren die Kinder schon in der dazugehörigen Vorschule (mit 15-20 Wochenstunden Vorschulunterricht). Das muss man sich aber nicht so stringend als Unterricht vorstellen, aber schon wesentlich intensiver als Kindergarten-Vorschulerziehung.

Mit Eltern habe ich schon über die Träumereien ihrer Kinder gesprochen, aber wollte es natürlich noch nicht dramatisieren - zumal ich immer noch auf Besserung hoffe. Allerdings zeichnet sich bei diesen 4 Kindern so gar nichts ab, wobei nur 2 ganz schlimm sind und die anderen 2 so, dass ich denke, dass könnte auch dem Alter noch geschuldet sein.

Allerdings habe ich bei den Eltern das Gefühl, dass sie es auch als gar nicht schlimm empfinden, dass ihre Kinder so sind (die große Schwester war auch so bis zur 7. Klasse oder ach ja, der Papa war auch so ein Träumerkind und konnte 3 Stunden die Fliege an der Wand beobachten). Und da sich sowohl Schwester als auch Papa noch positiv entwickelt haben, gibt es für die Eltern auch keinen Grund da eine mögliche Ursachenforschung zu betreiben. Man spürt es ja, ob Eltern Hilfe wollen oder nicht. Und hier wollen sie definitiv nicht. Also werde ich mir nicht den Mund verbrennen und die Eltern zum Kinderarzt schicken oder so.

Demzufolge muss ich mir ein Konzept überlegen und wollte über so ein Belohnungssystem da ran. Mir fällt bloß kein Sinnvolles ein.

Diese Kinder habe ich mir schon rund um den Lehrertisch gruppiert, natürlich immer in Verbindung mit einem lebhafteren Kind, aber egal was wir tun, die Kinder hören bei einer Aufgabenerklärung nicht zu oder genauso wenig bei der Kontrolle und wissen ständig nicht, wo wir sind. - Ich bin natürlich inzwischen auch schon so "fies", diese Kinder immer wieder zu wecken und ranzunehmen, aber es nervt mich, ihnen ständig zu sagen, wo wir sind.

Dass Zensuren wachrütteln ist nur kurzfristig beim Erteilen, reicht aber nicht bis zur nächsten Überprüfung. Da wird geträumt, während die anderen rechnen oder schreiben. Hinterher ist nur die Hälfte da und die Zensur natürlich wieder schlechter. Längere Bearbeitungszeiten sind bei uns an der Schule nur bei diagnostizierten ADS-Fällen möglich.

Hoffe, ich konnte euch zu noch mehr Ideen inspirieren..;-)

Hallo, habe in meiner 1. Klasse 4Träumerkinder, die ich ständig zurückholen muss. Durch ihre ständigen Träumereien schnallen sie die Aufgabenstellungen auch immer wieder nicht, was zu Fehlern führt oder zu nicht geschafften Aufgaben, weshalb sie schlechtere Noten bekommen (bei uns gibt es ab 1. Kl., 2. Hj schon Zensuren).

Im Moment ist es ganz schlimm und ich bin langsam ratlos. Habt ihr Tipps, wie ich die Kinder am Arbeiten halten kann oder irgendein Belohnungssystem, wenn sie gut mitgemacht haben?

Wäre euch wirklich dankbar.

grittigirasol

Hallo,

ich habe es von verschiedenen Schulen gesehen / erlebt, dass diese nur eine Jahrgangsmischung in den Fächern Kunst, Musik und Sport hatten, D / Ma / Su blieb altershomogen. Hat super funktioniert. Ansonsten wurde innerhalb der Klasse mit versch. Materialangeboten differenziert.

Es ist natürlich wesentlich optimaler 2x pro Woche Englisch zu haben. Aber ich habe z.B. in einer 2. Klasse auch eine Doppelstunde pro Woche Englisch und es gibt damit gar keine Probleme.

Man büffelt ja nicht 90 min durch, sondern 2x 45min und in diesen 45 min wechselt man ja auch oft die Phasen.

Wir singen, wir hören Geschichten von CD, wir basteln, malen, spielen Memory, Bingo und machen Bewegungsspiele auf Englisch (gibts auch ein Buch vom Verlag an der Ruhr dazu). Da kann man alles einfließen lassen, was man gerade behandeln will.

Und ruck zuck sind die 2 Stunden um.

Habe nochmal ein bisschen gestöbert, ob ich einen Rap für Tobi finde, aber leider "nein". Habe nur zu Tinto und zu Meine Fibel den Anlautrap.

Es gibt aber eine Seite: http://www.rechtschreibwerkstatt.de, da findest du unter den Lehrerseiten etwas zum Anfangsunterricht und unter dem Link zum Schreiben auch Einführungsmöglichkeiten zur Anlauttabelle. Habe leider keine Ahnung, wie man hier einen Link einfügt, daher meine umständliche Beschreibung.

Ich versuche mal mein Glück: http://www.rechtschreib-werkst…/html/anlauttabelle2.html

Scheint ja zu funktionieren.
Na, dann viel Spaß.

Was ist "hg"?