Hallo,
bei mir geht es näxhste Woche wieder los und ich habe auch schon ordentlich Manschetten. Ich steige nach 1 Jahr Pause mit 20 Stunden und einer Klassenführung wieder ein. Die Betreuung wird über meine Eltern laufen, da ist es nicht soooo schlimm, wenn es mal ungeplant später wird und ich weiß die Kleine in guten Händen.
Der reine Stundenplan ist wirklich ok, den hab ich schon und der ist gut zu wuppen, aber vor dem ganzen "Drumherum" graust es mir etwas. Hier ne Konferenz, da ne kollegiumsinterne Fortbildung, dann sofort ein Elternabend, um mich vorzustellen, Kinder in der Klasse, wo regelmäßig Gespräche mit dem Jugendamt laufen, wöchentliche Besprechungen im Jahrgangsstufenteam, eine Referendarin gratis dazu ... Klar wusste ich vorher, dass das bei Teilzeit alles obendrauf kommt, aber jetzt wo es langsam konkret wird, packt mich manchmal schon die Angst (gerne auch nachts, tagsüber hat man ja mit einem lebhaften Kind keine Zeit, sich über sowas Gedanken zu machen).
Ich bin eigentlich immer gut organisiert und arbeite recht zeiteffizient, aber das war eben in meiner Vor-Kind-Zeit. Mein Plan sieht vor, möglichst viel in der Schule zu machen, da ich hier mit Kind nicht viel schaffen werde. Und gerade in der allerersten Zeit, wo sowieso alles neu und anders für meine Tochter ist, möchte ich die Nachmittage auch wirklich als Quality-Time nutzen und mich mit ihr beschäftigen. Der Haken daran liegt mal wieder an einem geeigneten Arbeitsplatz. Klar habe ich Tage dazwischen, wo ich nur 3 oder 4 Stunden arbeite, aber dann ist ja der Klassenraum in der Regel noch nicht frei, sondern durch die Klasse samt Fachlehrer blockiert. Und wie es mit konzentriertem Arbeiten im Lehrerzimmer aussieht, könnt ihr euch ja auch vorstellen. Irgendwer kriegt einen da immer in die Finger, und dann hört man sich die Probleme anderer Kollegen oder der Schulleitung an oder verquatscht sich mit der Sekretärin und kommt auch zu nichts. Von nem gescheiten PC-Arbeitsplatz mal ganz zu schweigen.
Obendrauf kommt noch, das mein Partner und ich aus beruflichen Gründen seinerseits nur eine Wochenendbeziehug führen können, und da wir sowieso nur so wenig Familienzeit haben, möchte ich mir die Wochenenden natürlich frei halten. Das bedeutet aber auch, dass ich noch nicht einmal abends ein wenig Entlastung habe. Ist das Kind dann im Bett, bin ich so platt, dass ich abends auch nicht mehr groß was machen will.
Ich vertraue einfach ein bisschen auf meine Berufserfahrung und Routine, und die Erfahrug hat mir bislang immer gezeigt: Was muss, das geht auch irgendwie.
LG