äußern die sich dazu natürlich, man arbeitet in Lehrerteams und muss ja auch fächerüergreifend arbeiten.
Beiträge von Sonnenkönigin
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besonders, wenn du kein verbeamteter Lehrer und dadurch eben nicht unkündbar bist, können sich immer Fälle ereignen, wo du eine Rechtsberatung braucht oder ggf. sogar mal klagen musst. Mit hat die GEW auf jeden Fall schon genützt - nicht nur wegen der Schlüsselversicherung. Auch wenn sie letztlich nicht so ganz viel erreichen können, fühlt man sich dadurch einfach sicherer.
Das bei deinem Mann ist ein völlig anderes Paar Schuhe - in der Wirtschaft wird es tw. nicht gerne gesehen, wenn man in der Gewerkschaft ist. Ich war auch mal bei einer Fa., wo die Gründung eines BR tunlichst verhindert wurde, obwohl man es der Größe wegen hätte zulassen müssen. Also als Lehrer wird dich kein SL schief angucken, weil du da drin bist. -
aber eine homogene Lerngruppe gibt es doch gar nicht - die bestünde aus einem Schüler. Und lehrerzentrierten Unterricht wirst du in der Form auch niht mehr zelebrieren könnten, es sei denn, du dozierst an einer Hochschule. Die Studien, die vermutlich nach Skandinavien schielen, beweisen das Gegenteil:
im Gemeinsamen Unterricht lernen die Kinder mehr und erzielen bessere Ergebnisse, auch die Leistungsspitze, nicht nur lernschwache SUS. Nun find ich zwar nicht, dass sich das skandinavische System so einfach auf D übertragen lässt, aber viele Ansätze kann man durchaus aufgreifen.
Was mir in unserem Schulsystem fehlt, ist einfach die persönliche Beziehung Lehrer-Schüler und die Wertschätzung von Lehrern und Bildung generell in unserer Gesellschaft. -
die noch nicht so festgefahren im öffentlichen Schulsystem sind, wäre es natürlich eher eine Option. Andererseits befürchte ich genau wie ihr, dass die Schule sich zu viele Baustellen auf einmal vorgenommen hat: Inklusion alleine ist ja schon ein Riesenbrocken, jahrgangsübergreifendes Arbeiten für 1-2 Jahrgänge in der Grundschule schon ein Wahnsinns-Aufwand, für so viele Jahrgänge praktisch nicht zu schaffen.
Sehr viele offene Angebote und Lernzielkontrollen verlagern die Arbeit nur: mehr Vorbereitung, dafür weniger Korrekturen. Und in den Sommerferien sollen wir die ganzen Module für alle Fächer vorbereiten, d. h. die stehen noch gar nicht, weil alle ja noch in ihren Jobs sind.
Bauchschmerzen macht mir auch, dass die Schule von Eltern gegründet wurde, die wahrscheinlich sicherstellen wollen, dass ihr Kind auch rund um die Uhr optimal beschult und bespaßt wird - weil sie selber eine 40-Std-Woche und nur 4-6 Wochen Urlaub haben, kann man das bei den Lehrern doch auch so machen! Die kapieren wahrscheinlich nicht, dass wir anders arbeiten.
Und man kann sich ja nicht mal angucken, wie die so arbeiten, weil das ganze ja ein neues Projekt ist.
Andererseits denke ich, es könnte auch ganz cool und man eignet sich viel Know-how an. -
Mich würde interessieren, was ihr von einer offenen Schule haltet die Folgendes anbietet:
- Inklusion
- jahrgangsübergreifendes Arbeiten von 5- 10, später auch Oberstufe
- fächerübergreifendes ArbeitenDie Lehrer werden von Sonderpädagogen/Förderlehrern unterstützt.Für die Lehrer gilt bei Vollzeit 40 Std. Anwesenheitspflicht, Unterricht und Korrekturen sollen dann alle erledigt sein. Auch während der Ferien gibt es tw. Präsenspflichten.
Ihr Könnt dass googlen unter Offene Schule Köln.
Würde mich interessieren, was ihr davon haltet.
LG
Sonnenkönigin
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fürften die Noten eher schlechter sein, weil du es da viel weniger in der Hand hast. Wobei ich jetzt nicht wirklich finde, dass deine Note so schlecht ist - oder bewerten die da auch nur mit 1? Das würde für mich ein fragwürdiges Licht auf den Studiengang werfen - scheint ja nicht bes. anspruchvoll zu sein, wenn da jeder ne 1 schaffen kann.
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Kläre uns mal auf - würde mich echt interessieren. Ist das ohne Lehramtstudium möglich?
Bedankt.
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finde ich Metaebene, Kompetenzzuwachs, Methodenpool, Ergebnissicherung, Binnendifferenzierung und Lernzuwachs:)
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und über sowas die Presse informieren, auf die Straße oder in den Streik gehen oder was weiß ich was. Leider lassen wir angestellten Lehrer uns viel zu viel gefallen.
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ich denke, dass die meisten nie ganz erwachsen geworden sind und sich deshalb auch diesen Beruf ausgesucht haben.
Natürlich hält der ständige Umgang mit jungen Menschen jung - zumindest im Kopf. Nicht bei allen ist dies auch äußerlich sichtbar.
Die Welle der Frühpensionierungen hat nicht unbedingt damit zu tun, dass man so furchtbar ausgepowert ist, sondern auch, dass diese Entscheidung vom System so gut abgefedert ist. Sonderbarerweise ist die Anzahl der Frühpensionäre bzw. -rentner bei den Angestellten wesentlich geringer, obwohl diese den gleichen Stress noch dazu zu schlechteren Konditionen hatten.
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statt die se ein normales ref machen zu lassen, was nicht funtkioniert, weil sie dann nur 9 h unterrichten würden, schlage ich einfach vor, dass jeder Lehrer verpflichtet wird, VOR Antreten den Referendariats mal ein paar Jahre lang in verschiedenen Berufen zu arbeiten - das hilft bestens gegen "tunnel view". Und sprachlehrer sollten verpflichtet werden, mind 1 Jahr lang im Land der jeweiligen Zielsprache zu leben und zu arbeiten, um die schlimmsten Auswüchse bezügl. Idiomatik und Aussprache - um nur einige zu nennen - zu vermeiden, die ich in nunmehr 6 Jahren schon erleben musste. Dann brauchten sich die "grundständigen" doch auch nicht mehr so benachteiligt zu fühlen.
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auch wenn ich mich in die nesseln setze, aber ich finds schon irgendwie "dreist", wenn ein seiteneinsteiger einem ausgebildeten lehrer die stelle wegnehmen könnte, da
er /sie nun mal nicht alle qualifikationen hat (müssen ja erst noch erworben werden und ob sie das so werden wie bei jemandem der das studiert hat wage ich zu bezweifeln).
außerdem machen wir uns nichts geht jeder seiteneinsteiger irgendwie auf schulkosten und damit auch auf die reserven der anderen lehrer, da er eine volle stelle besetzt davon aber nur einen teil an der schule tätig ist.
irgendwo jmüssen die fehlenden stunden dann ja ausgeglichen werden...
ich bin nicht begeistert von der ganzen obas-schwemme.Woher rührt eigentlich dein Hass gegen SE? In der Primarstufe hast du doch nichts von denen zu befürchten. Und ein SL wird einen SE nur dann einem grundständigen vorziehen, wenn a) ersterer besser qualifiziert ist oder besser ins Team passt bzw. b) wenn es - wie in meinem Fall gar keinen grundständigen Bewerber gibt oder derselbe eine Vollkatastrophe ist. Da doch alle grundständigen deiner Ansicht nach per se toll sind, haben die keine Konkurrenz zu befürchten. Wovor hast du also Angst? So giftig wie du reagiert nur jemand, der Angst um die eigene Haut hat - ansonsten könnte es dir doch herzlich egal sein.
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ersetze einfach das wort "seiteneinsteiger" durch "grundständige Lehrer" - dann passt's
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chinesisch ist groß im Kommen. Sicher wird man kein so hohes Niveau wie beispielsweise in Englisch erreichen - aber es gibt immer mehr Schulen, die es anbieten. Eine Freundin von mir unterrichtet auch Chinesisch und ist damit sehr gefragt. Ist für die Schulen eine gute Möglichkeit, sich zu profilieren!
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und beobachtungen geschrieben - kann es sein, dass du dich immer ein wenig auf den Schlips getreten fühlst? Der Vergleich mit Migrantinnen etc. ist obsolet. ICH habe es so erlebt, ohne paranoid oder auf andere weise psychisch geschädigt zu sein. da du offenbar kein se bist, kannst du doch nicht wissen, wie es sich anfühlt und mir vorschreiben, was ich zu denken habe. es gibt starke ressentiments gegenüber se. punkt. dass das bei allen und ohne ausnahme der fall ist, habe ich nicht geschrieben. ich habe auch sehr viel positives feedback bekommen, trotzdem bleib mein ausgangs-statement bestehen.
und ilubu - kann es sein, dass du noch sehr jung bist - zumindest unter 30? Dann wird man noch als lernfähiger ref eingetütet (in der tat ist man ja in diesem alter auch lernfähiger) und dementsprechend positiver bewertet - nach meiner erfahrung. von den ü 40 habe ich mitbekommen, dass viele nicht so positiv bewertet wurden, was ja in der tat auch damit zu tun haben kann, dass man sich in diesem alter nicht mehr so gerne etwas sagen lässt, vor allem, wenn man den vagen verdacht hat - aufgrund umfangreicher berufs- und lebenserfahrung - dass das gegenüber selbst keine ahnung hat.:) -
in der Tat muss man nicht mit eingezogenem Kopf daherkommen und die Bezeichung "Seiteneinsteiger" finde ich sowieso obsolet.
Was die Leute, die nie in der Wirtschaft gearbeitet haben, hier anscheinend nicht kapieren (wollen) - man muss kein Versager sein, um da rauzuwollen. Man muss auch nicht - wie im ÖD - goldene Löffel geklaut haben, um da rauszufliegen - es reicht einfach, dass die Kassenlage nicht mehr stimmt (siehe die Anmerkungen von Waldkauz zu diesem Punkt). Irgendwie ist es schon komisch, wie eingeschnappt viele etablierte Lehrer reagieren, wenn da jmd. anders ihren Job machen will. Scheint dann wohl doch irgendwo ein tiefsitzender Komplex zu sein.
Und mit gutem Grund gibt es keine Seiteneinsteigerprogramme für Ärzte, Juristen etc. Zum einen ist hier der Bedarf nicht - und zum anderen erfordert die Ausbildung - mit Verlaub - wohl doch ein klein wenig mehr Spezialwissen.
Ich sehe eigentlich nicht, wo hier das Problem ist - im Zuge der Globalisierung ist es doch normal, dass man im Laufe seines Lebens verschiedene Berufe ausübt. Natürlich gehe ich dahin, wo aktuell ein Bedarf ist - da ist doch nichts Ehrenrühriges dabei. Ich wollte eigentlich immer Lehrer werden, aufgrund der schlechten Berufsaussichten habe ich einen anderen Weg gewählt und bin nun, da SE gesucht werden, in den ÖD gegangen. Genauso gibt es auch Lehramtsstudenten - insbesondere der MINT-Fächer - die nach dem Studium ein besseren Angebot in der Wirtschaft bekommen haben, nun aber wieder den Schuldienst zurückgehen. Ich nenne es einfach marktorientiertes Verhalten.
Wenn Friesin darüber frustriert ist, solange im ÖD zu sein, kann sie ja mal in die Wirtschaft wechseln, um zu sehen wie es da ist.
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die Probleme löst man nicht durch mehr Evaluation und schon gar nicht durch unangekündigte SL-Besuche. Objetiv bewertbare Kriterien für guten Unterricht gibt es nicht unbedingt, wie wir alle aus dem Ref. wissen.
Das sind doch alles pet jealousies - weil die Bezahlung innerhalb der Beamtenriege doch nur marginale Unterschiede aufweist. Meistens arbeiten die Leute am meisten, die engagiert und motiviert sind - und die rechnen das nicht unbedingt in Entlastungstunden ab.
Was wirklich ungerecht ist, ist die unterschiedliche Bezahlung von Angestellen und Beamten für den gleichen Job. Wenn immer mehr Angestellte in den Job strömen, wird darüber noch zu reden sein - wenn die Beamten-Lobby in der Überzahl ist, wirst du daran nichts ändern.
Was die Zusammenarbeit verbessern würde, wäre die Zusammenarbeit in Teams und Kollegenhospitationen, was von jüngeren bzw. neuen Kollegen ja auch genutzt wird. Und diejenigen, die sich nicht in die Karten schauen lassen wollen, wirst du eh nicht ändern - mit Zwang erreicht man da gar nichts.
Was mich auch wundert, ist, dass die Kollegen so genau zu wissen scheinen, wie Kollege XY seinen Unterricht macht oder dass er/sie ihn schlampig vorbereitet hat. Ward ihr wirklich in seinem/ihren Unterricht, oder wisst ihr das alles nur vom Hörensagen? Dann wäre ich nämlich vorsichtig mit einem Urteil ... -
Ich denke, es ist Ermessenssache - wenn dein übergewicht nicht gravierend ist - könnte es durchaus sein, dass der Amtsarzt ein Auge zudrückt. Habe aber auch schon von Fällen gehört, wo die amtsärzte nicht kulant waren. aber die schule könnte dich doch trotzdem nehmen - notfalls fängst du erst mal als angestellte an und stellst dich dann noch mal vor, wenn du abgenommen hast.
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ist ein heißes eisen - wie willst du kriterien dafür aufstellen?
- wie zufrieden deine "Kunden" sprich die Schüler sind?
- wie gut die Noten in deinen Klassen/Kursen sind?
- wie zufrieden die Eltern mit dir sind?Das sind wohl sehr dubiose Kriterien. Und die Leistungskriterien in der Wirtschaft sind wohl alles andere als objektiv. Meine Beurteilungen (und auch die anderer) richtete sich jeweils nach Kassenlage - war Geld da, kriegte man einen Bonus- war kein Geld da, wurde die Beurteilung dementsprechend angepasst, damit man keinen oder nur wenig Bonus auszahlen musste.
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in der wirtschaft, sondern im öffentlichen dienst - da ist alles schön festgelegt, was ich offen gestanden auch viel besser finde, weil ich nie lust hatte, um geld zu feilschen. und im öd ist es tatsächlich so, dass - anders als in der wirtschaft - männer und frauen für den gleichen job auch gleich bezahlt werden.
die schulen sollten auf die bewerber zukommen? das ist ebenfalls wunschdenken - bzw. kommen sie ja dadurch auf dich zu, dass sie stellen für seiteneinsteiger ausschreiben.
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