Beiträge von Sonnenkönigin

    Nachdem meine ersten Rückmeldungen auch eher positiv waren, habe ich nun auch "mein Fett abbekommen". Mein sprachliche Kompetenz wurde kritisiert - komisch, dass diese aber von Muttersprachleren für sehr gut befunden wurde -, die Textauswahl und die Fragen dazu seien eher zufällig gewesen - dabei konnte ich sie alle begründen, Begründung wurde aber von der FL nicht akzeptiert . ich würde die textanalytischen Teiloperatoren und die Möglichkeiten der Überprüfung und Sicherung des Textverstehens nicht beherrschen - ich konnte sie aber aufzählen - die SUS hätten sich gelangweilt, mit dem Lied von Shakira nichts anfangen könnten etc. pp. Dass Lieder generell schwer zu verstehen wären, wurde zwar eingeräumt, es wurde aber kein Vorschlag gemacht, welches denn nun besser geeignet wäre.
    Und einerseits war der Text viel zu anspruchsvoll, weil schwer zu verstehen, beim Lesen wiederum zu anspruchslos. Das ist doch unlogisch?


    Ich sehe natürlich schon, dass ich noch Verbesserungsbedarf habe, was die Strukturierung der Std. angeht, aber die genannten Punkte helfen mir nicht wirklich weiter.

    na, da hast du mich ja ein wenig beruhigt. nein, ich will natürlich nicht hören, dass das alles nicht gerechtfertigt war - ich kenn schon meine schwachstellen bzgl. strukturierung und logischer stundenaufbau. hätte auch nicht gedacht, dass es einen so mitnimmt - wahrscheinlich, wenn man einige ubs und noch andere gespräche zu dicht hintereinander hat. und punkte, die ich ungerecht finde, wie das mit der sprachkompetenz - aber es ist wie überall - positives motiviert halt mehr als negatives.
    wie die fl es haben wollen, hab ich noch nicht so ganz raus.
    gruppenhospitationen haben wir schon gemacht - ich fand die stunde dabei gut, auch wenn die sus wenig gesprochen haben - aber mein fl hat sie total zerrissen - und das find ich schon ein wenig unfair den betroffenen kol ggüber und ich frage mich, ob die es selbst wirklich besser machen.
    ingesamt hab ich schon das gefühl, dass es besser läuft, wenn ich es aus dem bauch heraus mache, wenn ich mich ständig beobachten muss, wird das Ganze doch ein wenig verkrampft. und diese akademisierte herangehensweise finde ich sowieso überzogen - ich frage mich, wem das etwas bringen soll.

    Nachdem meine ersten Rückmeldungen auch eher positiv waren, habe ich nun auch "mein Fett abbekommen". Mein sprachliche Kompetenz wurde kritisiert - komisch, dass diese aber von Muttersprachleren für sehr gut befunden wurde -, die Textauswahl und die Fragen dazu seien eher zufällig gewesen - dabei konnte ich sie alle begründen, Begründung wurde aber von der FL nicht akzeptiert . ich würde die textanalytischen Teiloperatoren und die Möglichkeiten der Überprüfung und Sicherung des Textverstehens nicht beherrschen - ich konnte sie aber aufzählen - die SUS hätten sich gelangweilt, mit dem Lied von Shakira nichts anfangen könnten etc. pp. Dass Lieder generell schwer zu verstehen wären, wurde zwar eingeräumt, es wurde aber kein Vorschlag gemacht, welches denn nun besser geeignet wäre.
    Und einerseits war der Text viel zu anspruchsvoll, weil schwer zu verstehen, beim Lesen wiederum zu anspruchslos. Das ist doch unlogisch?


    Ich sehe natürlich schon, dass ich noch Verbesserungsbedarf habe, was die Strukturierung der Std. angeht, aber die genannten Punkte helfen mir nicht wirklich weiter.

    Ich habe bei uns im Seminar gehört, dass man sich nach Ablauf der Probezeit, wenn kein Einspruch von Seiten der Schule gekommen ist, schon relativ sicher fühlen kann oder hängt das doch letztendlich von dem Schlussgutachten der Schule ab? Das wäre ja der Hammer, wenn die einen ein Jahr ausbilden und dann doch nicht nehmen! Wie ist euer Kenntnisstand?

    Da haste aber gut reagiert und bist deiner Kol nicht in den Rücken gefallen. Wer korrigiert denn freiwillig noch die Arbeiten anderer, wo das doch eh jeder hasst ... die S ist nicht bes. gut, so Mittelfeld, was sie selbst wohl anders sieht, aber ich hasse das echt, dass die wegen jedem Mist zur SL rennen müssen und nicht mal irgendwas akzeptieren können .... ich hatte ihr die Fehler im wesentl. schon erklärt, aber das hat ihr wohl noch nicht gereicht ...

    EIne S meines Spanisch-Kurses 10/11 Gym. wollte ihre Klausur noch mal überprüft habe. Da wir keine gestandenen Spanischlehrer haben, hat die SL die Klausur der Fachberaterin weitergereicht, die aber notenmäßig zum gleichen Ergebnis wie ich gekommen ist, obwohl sie einzelne Fehler anders gesehen hat - sie hätte an einigen Stellen mehr angestrichen, an anderen weniger. Ich denke, das ist auch normal, oder?
    Also, ich denke, wenn man das bei anderen Kol machen würde, würden die Ergebnisse nicht immer deckungsgleich sein, nicht mal von der Note her. Wie seht ihr das? Hätte sie die Beschwerde der S nicht im Vorfeld abbügeln können? Das schwächt doch meine Autorität!
    Ein wirklicher Einspruch war es nicht, das lief eher informell.

    Das finde ich ganz typisch - versucht man eine eher undisziplinierte Klasse eng am Nasenband zu führen, heißt es, man habe nicht genügend Sprechanlässe für die SUS geschaffen, obwohl die Atmosphäre gut war und alle mitgearbeitet haben.
    Lässt man die SUS dagegen freier, so wie du gestern in deiner Stunde, reden sie zwar viel, es besteht aber die Gefahr - wie in deinem Fall geschehen- der Entgleisung.
    Beides geht halt nicht - das ist die Quadratur des Kreises! Möchte mal sehen, wie die FL das selbst in den Griff kriegen - wetten, gar nicht? Wie ihre Vorstellungen konkret in die Tat umzusetzen sind, dazu fällt ihnen ja häufig auch nix ein.

    Wie ich jetzt gehört habe, ich das Unterrichten in der Sek II nach Absolvieren der PE doch nicht ganz so einfach - je nach Schule darf man wohl noch in die neue 10, nicht aber unbedingt in die Qualifikationsphase, also 11 oder 12.
    Wenn man eine Feststellungsprüfung absolviert (jmd. von der BR schaut den Unterricht an und man absolviert ein 1-stündiges Kolloquium), kann man jedoch ein Abi abnehmen. Das ist also mit weniger Aufwand verbunden, als die OBAS zu absolvieren.
    Einige Seminarkollegen von mir wurden von ihrer SL dazu verdonnert, die FP zu machen, ich überlege aber, es freiwillig zu machen.
    Wie ist euer Kenntnisstand?


    LG


    Sonnenkönigin

    Also die Leute, denen ich da begegnet bin, waren alle - einschließl. Seminarleiter - in Jeans und eher "underdressed"- da in Anzug und Krawatte aufzutreten , wirkt ein wenig befremdlich würde ich sagen. Andere Regeln gelten für ein Vorstellungsgespräch in der freien Wirtschaft oder für ein Berufskolleg mit kaufmännischer Ausrichtung - da sollte man klassische Bürokleidung wählen. Aber für ein Vorstellungsgespräch an einer "normalen" Schule würde ich mir mit Sicherheit keinen Anzug kaufen, noch dazu, wenn du diese Kleidung sowieso nicht magst - du wirst dann nicht authentisch wirken. Den Anzug kannst du später einmal im Jahr rausholen - wenn du zur Abifeier gehst. :)

    der Fehler bei ihm lag und nicht bei dir! Rein rechtlich darfst du eine KA, die der Schüler bereits zu Hause hatte, nicht mehr korrigieren - ist leider so. Wie schusselig kann der Schüler aber auch sein, dass es ihm den ganzen Tag nicht aufgefallen ist?! Wenn er sie dir noch in der Schule übergeben hätte, wäre es was anderes.

    Deshalb vergebe ich mittlerweile keine halben PUnkte mehr (war ja ursprünglich dazu gedacht, bei halbrichtigen Antworten den SUS noch ein paar Punkte zuzubilligen) - wenn es aber ins Gegenteil umschlägt, dass sie nun um Punkte feilschen - mach ich da nicht mehr mit. Dann besteht die Gefahr, sich bei der Gesamtsumme zu vertun, auch nicht mehr so.


    Ich hatte aber auch schon das Problem, dass ich nach Turbokorrekturen (120 Klausuren und KA am Stück), bei einem Satz KA bei 2 Leuten Punkte falsch vergeben hatte. Dann regen die sich immer tierisch auf, weil sie das persönlich nehmen und nicht wissen, in welchem Schweinsgalopp wir Sprachlehrer korrigieren müssen. Der SUS sieht halt nur sich und es ist ihm egal, unter welchen Bedingungen wir Lehrer diese Arbeit korrigieren mussten. Dafür muss man sie einfach mal sensibilisieren.


    Wenn man öfter Punkte übersieht, gilt man schnell als unfähig, obwohl sie sich ja eigentlich freuen müssten - weil sie noch was Besseres bekommen - schlechter machen darf man es ja eh nicht.

    Es kommt allerdings - wie schon meine Vorredner sagten - auf die Persönlichkeit an! Es gibt sicherlich auch Leute, die einfach nicht dazu geeignet sind.
    Nachdem ich in meinem Seminar nun auch den direkten Vergleich zu grundständigen Referendaren habe, muss ich schon sagen, dass die SE durchweg fachlich besser sind, was ja auch nicht überrascht, da sie jahrelang praktisch in ihrem Fach gearbeitet haben , wogegen die Refs gerade frisch von der Uni kommen und meistens nur die holde Theorie kennen. Man hat auch einen anderen Stand vor der Klasse, da man einfach mehr Lebenserfahrung hat.
    Dafür sind die Refs natürlich mehr im Lernen drin und wissen eher, was FL von ihnen wollen, worin SE sich oft mühevoll einarbeiten müssen. Und man findet sich natürlich im gängigen Referendarsalter auch leichter in die "Azubi"-Rolle ein.

    Obwohl .... du hast einen Riesenvorteil gegenüber der freien Wirtschaft ... und damit mehr Freiheiten ... weil du dich nicht danach richten mußt, wie "man es gerade tun sollte". Denn auf der anderen Seite sitzen keine Personalabteilungen, die in jede Formulierung, die gerade nicht (mehr) up to date ist, irgendetwas hineinphilosophieren. Da sitzen SL, die AK ... also Lehrer, ggf. ein Elternteil ... da ist vieles, wie du es "abgehoben" in der freien Wirtschaft schreiben würdest, sogar eher befremdlich.

    Sehe ich anders - in der Wirtschaft musst du viel wettbewerbsorientierter schreiben und dich selbst besser verkaufen-mit "Abgehobenheit" kommt man hier gar nicht weiter. Bei Lehrerschreiben fällt mir als Wirtschaftsmensch oft auf, dass sie noch nicht einmal den einfachsten formalen Anforderungen eines Geschäftsbriefes entsprechen - das würde ich aber schon sicherstellen, da man nie weiß, an welchen SL man gerät. Die Schreiben sollten auf keinen Fall in dem verschrobenen, verstaubten Amtsdeutsch abgefasst sein, was einem von den BRs oft serviert wird. Aber generell sind SL wohl eher an diese Art Schreiben gewöhnt und empfinden es daher als willkommene Abwechslung, wenn mal jemand in einer frischeren Aufmachung daherkommt. Also ich bin mit meinen eher wirtschaftsorientierten Schreiben bisher immer gut angekommen - nur einen Fehler solltest du nicht machen - nicht zu dick auftragen (wie in der Wirtschaft üblich), deine Erfahrungen und Fähigkeiten/Fertigkeiten positiv verkaufen, aber nicht zu übertrieben, eher sachlich. Und immer betonen, dass du gerne im Team arbeitetest (was zwar in der Wirtschaft eine Selbstverständlichkeit ist, aber nicht in allen Leherkollegien - da gibt es immer noch viele Einzelkämpfer!), beziehungsorientiert bist etc. Man kann ja auch ruhig schreiben, dass man ein paar Gegensätze in sich vereint, also z. B. je nach Situation durchgreifen kann, aber auch mal ein Ohr für die Probleme des einzelnen Schülers hat etc. pp.

    auch immer mehr frauen. der beruf scheint für frauen einfach attraktiver zu sein.


    und lt meiner letzten fortbildung in puncto gender ist es doch so, dass LehrerINNEN männliche Schüler durchweg besser bewerten als ihre männl. Kollegen, also daran kann es nicht liiegen, wenn die Jungs Verlierer des Bildungssystems sind.

    mit kind und teilzeit kann man genauso engagiert arbeiten wie ohne kind und mit vollzeit. das ist alles nur eine frage der organisation - schulintern und bei den betroffenen kol. allerdings bin ich vermutll. eine ausnahme, da ich mich nicht auf einem beamtenstatus ausruhen kann. also ich wundere mich schon über das geringe engagement so mancher lehrer, die weder kind noch kegel noch sonst jemanden zu versorgen haben.
    allerdings hat die kombination von beamtentum und mutterschaft schon zu manch seltsamem wildwuchs geführt, da gebe ich dir recht. aber das thema hatten wir schon.

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