Hallo carla-emilia,
nenne mir Deine Schule und hole die Zustimmung Deiner Schulleitung ein:
ich komme und arbeite sofort einige Stunden mit dieser Klasse. Die Fahrt müsste schon bezahlt werden.
Zitat
Starmi schrieb: "Und auch ansonsten für grobes Fehlverhalten eine 5 oder Klassenbucheintrag (nach Vorwarnung)."
Dummer und falscher Rat: für Fehlverhalten darf keine Fach-5 eingetragen werden.
Außerdem verdirbt das die Stimmung weiter.
Schlechte Noten sind die Giftpfeile hilfloser LehrerInnen.
Zitat
Carla-Emilia schrieb: "Von harten Noten war in der Tat nie die Rede."
Steht das oben von Starmi Zitierte vor Deiner Falschaussage im Thread oder nicht?
Zitat
Carla-Emilia schrieb:"Die KL greift jetzt gemeinsam mit mir richtig hart durch , weil jetzt der Punkt gekommen ist, an dem es so nicht mehr weitergeht."
Was soll das wohl heißen ?
Zitat
Meine Ausbilderin im Ref. hat mir immer gesagt, ich müsse "Schwein sein" in diesem Beruf
Nenne Namen und Adresse dieser "Ver-bilderin/Ausbilderin" mal - das würde ich gerne pädagogisch aufgreifen.
Alles schöne Schreiben in tröstender Absicht mit Hauptschuld den Schülern geben hilfen hier nicht, denn wer einen Beruf nicht schafft, gehört nicht dorthin - egal aus welchen Gründen. Das muss nicht persönliche Schuld sein.
Bei etlichen, die hier von "Problemschülern" und "Problemklassen" schreiben, geht es nicht darum, "mal" eine Problemsituation zu haben sondern andauernd.
Und da ist es nur ehrlich, die Frage zu stellen, ob man im für sich geeigneten Beruf ist. Wer will sich schon 40 Jahre quälen?
Man stelle sich mal einen ausgelernten Bäckergesellen vor, der es nicht schafft, Brötchen zu backen. Wäre der im richtigen Beruf?
Und gerade weil es um noch form- und bildbare Kinder und Jugendliche geht, bin ich in der Tat überzeugt, dass etliche ungeeignete LehrerInnen besser den Beruf frühzeitig wechseln würden. Ansonsten leiden Generationen von Kindern.
Wer nicht mit 30 Pubertierenden umgehen kann, darf keinen Beruf ausüben wollen, in dem dies normale Anforderung ist.
Das ist keine "Ferndiagnose", sondern eine sachliche allgemeingültige Feststellung.
Die Pubertät ist eine naturgegeben notwendige Durchgangsphase zum Erwachsenwerden. Soll die Pubertät abgeschafft werden? Dann gibt es auch keine normalen Erwachsenen mehr. Gerade Pubertierenden ist mit Verständnis und einer ausgewogenen Mischung aus Anforderung und Zuwendung zu begegnen. Sie suchen Orientierung an von ihnen akzeptierten "Autoritäten".
Wer - aus welchen Gründen immer - mit Angst und in Schüler-feindlicher Stimmung in eine Klasse geht, hat schon verloren.
Jemand schrieb hier im Frühjahr, dass sie eine schwierige Klasse bekommen solle. Das einzige, was ihr in der Vorbereitung vor der ersten Stunde dazu einfiel, war: "Ich hab mir schon mal einen Strafkatalog zurecht gelegt."
So gelingt Erziehung nicht! Da muss man sich schon Positiveres einfallen lassen. Oder glaubt man, ein Horde wilder gefährlicher Tiere vor sich zu haben?
Viele Grüße, Georg Mohr