Auch wenn der PP-Unterricht weltanschauungsneutral sein sollte, bringt es doch nichts, SchülerInnen zu etwas zu zwingen, was sie mit ihrem Gewissen/Glauben nicht vereinbaren können. Ich meine jetzt solche Themen wie Okkultismus, Sterbehilfe, etc.
Die Kinder können doch nichts dafür, in dieser Gemeinschaft aufzuwachsen. Für sie ist die Glaubenswelt der Zeugen Jehovas normal. Und es ist leider so, dass sie kaum Möglichkeiten haben, sich davon zu emanzipieren. Ihnen wird beigebracht, dass Satan sie ständig in Versuchung bringen möchte und sie, wenn sie dieser Versuchung erliegen, am "jüngsten Tag" nicht von Jehova gerettet, sondern wie alle anderen "niedergemetzelt" werden. Da die Verführung Satans in vielen weltlichen Dingen lauert, können Kind und Eltern nicht einfach anders handeln, da können wir noch so viel Toleranz fordern. Man darf nicht vergessen, dass die Zeugen sehr starke Gemeinschaften haben. Auch für Erwachsene ist es sehr schwer sich davon abzugrenzen.
Der einzige Weg ist für mich die Kinder vordergründig als Persönlichkeit (nicht als Problem) wahrzunehmen und sie zu stärken. Vielleicht gelingt es ihnen später, ihren eigenen Weg zu gehen.