Meine (bzw. Töchterchens) Erfahrung:
Meine Tochter hat seit der dritten Klasse einen Mann als Klassenlehrer. Ja, er ist auch Sportlehrer. Er spricht eher leise (ich habe Töchterchen noch nie sagen hören, Herr XY habe geschrieen, während sie das von einigen weiblichen Lehrern schon öfter sagte). Die Kinder mögen ihn, er arbeitet mehr mit Belohnungen als mit Strafen, aber die Klasse hat Respekt vor ihm und ist, seit er Klassenlehrer ist, wesentlich disziplinierter. Gerade mit einigen Jungs, die ihre Aggressionen nicht so ganz unter Kontrolle haben, kommt er wesentlich besser zurecht als die frühere Lehrerin (Gut, er ist auch älter und hat wesentlich mehr Erfahrung). Ich denke, in der Grundschule gibt es einfach so wenig männliche Lehrer, dass diese da schon einen Vorteil haben (wie Conni schon sagte)-
Wie es dann auf dem Gymnasium aussieht, kann ich von Töchterchens Seite noch nichts sagen. Meine eigenen Erfahrungen sind nicht sehr repräsentativ, da ich auf einer (damals noch) reinen Mädchenschule war. Da hatten es die männlichen Lehrkräfte natürlich sehr schwer (wer möchte schon als junger Mann einer Horde von 30 halbwüchsigen Mädchen gegenüber stehen?). Die wenigen, die sich da Respekt verschafften, waren wirkliche Persönlichkeiten (oder haben einfach nur in der Oberstufe unterrichtet – da ging es dann besser )