Beiträge von Sissymaus


    Die Kolleginnen und Kollegen mit (kleinen) Kindern werden protegiert bis zum Geht-nicht-mehr. Keine Klassenleitung, kein Einsatz in Prüfungsklassen, keine Fahrten, keine Projekttage, kein Einsatz auf Messen, beim Tag der offenen Tür keine Anwesenheitspflicht am Nachmittag. Die Kollegen ohne Kinder bzw. mit erwachsenen Kindern dürfen das ausbaden...

    Das ist schade. Ich kann auch Deinen Freust verstehen, aber deswegen darf ich nicht bei der Einschulung meines Sohnes dabeisein? Da läuft grundlegend was schief. Dafür kann jedoch die Mama oder der Papa nichts.
    Ich würde das allerdings als Kollegin mit Kindern nicht wollen, dass ich immer anders behandelt werde. Da würde ich meine Kollegen nicht belasten wollen.

    Hier wäre die SL am Zug, um für Gerechtigkeit auf beiden Seiten zu sorgen. Denn so schürt man Unzufriedenheit im Kollegium.

    Was gibt es für hartherzige Menschen :( Hat der SL das jetzt was gebracht, dass Du bei der Konferenz anwesend warst?

    Unmöglich.

    Ich komme aus dem Schaudern gar nicht mehr raus. Meine SL ist wirklich nicht die tollste. Ich hätte da einiges zu meckern. Aber solche Sachen erlebe ich da nicht :(

    Genau. Lassen wir das doch die kinderlose Frau Pace machen, die mit genau diesem Argument auf Hüttenaufenthalte und Studienfahrten geschickt und für andere außerunterrichtliche Veranstaltungen (Tag der offenen Tür, Wandertag, Projekttage, etc.) eingeteilt wird. Weil sie hat ja keine Kinder.

    Ich mache sehr viel für meine Kollegen. Von denen einige kinderlos sind und andere nicht. Ich mache da keinen Unterschied. Alle gehen arbeiten und werden dafür bezahlt. Vertretungen (egal für was) sollten gleichermaßen verteilt werden, egal ob Kinder da sind oder Hunde oder Eltern oder nichts. Was ist bei Euch an der Schule los, dass Du Dich so äußern musst? :(

    Ach: ich hab übrigens 2 Kinder. Und arbeite Vollzeit. Aber das hat mit meiner Arbeit wenig zu tun. Ich leiste genug Dienst. Oft genug mache ich mehr, als ich muss. Trotzdem möchte ich gern bei der Einschulung dabei sein! Das finde ich auch nicht zuviel verlangt, denn es ist EIN Tag pro Kind! Beim meiner großen Tochter war ich noch wiss.MA, da habe ich einfach Urlaub genommen. Geht halt jetzt nicht mehr. Aber dass ich deswegen an diesem Tag nicht dabeisein darf, sehe ich wirklich nicht ein! Das ist für das Kind und für MICH wichtig!

    Leute, was habt ihr nur für Schulleitungen. Und wie wenig empathisch seid ihr, wenn jemand am Geburtstag eines 6-jährigen (der wirklich auch bei "normalen" Kindern sehr sehr wichtig ist) nicht auf eine Fortbildung gehen möchte. Es ist ja auch so, dass die TE die FB an einem anderen Tag am anderen Ort wahrnehmen will. Wieso wird das hier so verissen? Bin einigermaßen entsetzt und kann nur mit dem Kopf schütteln :( Kann man das wirklich nur verstehen, wenn man selber Kinder hat?

    Ich habe netterweise frei bekommen, als mein Sohn eingeschult wurde. Meine SL ist da insgesamt entgegenkommend. Schließlich arbeite ich auch oft über meine Dienstverpflichtung hinaus. Da erwarte ich auch ein Entgegenkommen bei solchen EINMALIGEN Ereignissen wie Einschulung und Eltern, die im Sterben liegen. Kann jemand wirklich vorn stehen und Unterricht machen, wenn man insgeheim weiß, dass der Vater im Sterben liegt?

    Traurig. Wirklich traurig :( Man ist doch Beamter und kein Leibeigener. Das Land hat seinen Beamten gegenüber auch eine Fürsorgepflicht und man kommt nun mal nicht ohne gewissen private Verbindungen.

    Amtsarzt: Ich musste vor der Einstellung in OBAS nicht zum Amtsarzt. Dafür aber vor der Verbeamtung.

    Einige OBASler haben zum Teil auch festeingefahrenen Strukturen, z.B. als Vertretungslehrer, die schwierig aufzubrechen sind. Im Sinne der Erweiterung der eigenen Kompetenzen und ein erfüllendes Arbeiten für die nächsten 20-30-40 Jahre, sollte man die Zeit zur Übung nehmen. Ausprobieren, lernen!

    Ganz genau! Siehe unten!

    Der Senf von anderen:

    Habe ich da um eine Einschätzung gebeten / gewünscht / gefragt?

    Nun ja, manchmal bekommt man auch Einschätzungen, obwohl man NICHT darum gebeten hat. Das passiert. Und in der Schule übrigens sehr sehr häufig. Im Ref/OBAS noch mehr. Gewöhne Dich besser daran, sonst bist Du ganz schnell raus. Manche Fachleiter sind nachtragend.
    Hier wurde eine vernünftige Einschätzung bezüglich der Verkürzung gegeben. Das sollte man dann auch vielleicht mal annehmen. Sowieso ist ein guter Ratschlag von mir, Dinge im Ref/OBAS wirklich anzunehmen und auszuprobieren. Was man dann als nicht zielführend oder nachhaltig für sich und den Unterricht empfindet, kann man auch wieder lassen.

    Ich hatte eine Verkürzerin (allerdings nur 3 Monate) im Seminar. Sie wollte gern vor den Sommerferien fertig werden. Kann man machen, bringt aber eigentlich kaum etwas, außer enorm viel Stress und eine Verbeamtung in den Sommerferien. Da man bereits volles Gehalt bezieht, ist der Gehaltsunterschied zwar da, aber mMn verkraftbar.
    Zudem teile ich die Meinung meiner Vorschreiben: Man benötigt Zeit, um die Ratschläge umzusetzen. Und um sich zu entwickeln. Ich habe auch schon 2 Jahre Vollzeit unterrichtet, trotzdem hätte ich die Verkürzung nicht ohne weiteres hinbekommen. Es geht nicht um das Abarbeiten von Inhalten oder um das Auswendiglernen von Lerntheorien, sonder um die Entwicklung zum Lehrer/zur Lehrerin. Diese ist lange noch nicht abgeschlossen (eigentlich sollte sie das NIE sein), aber die Basis ist dann schon mal da. Und das geht eigentlich kaum in 18 Monaten, die eigentlich nur ca. 8 sind. Denn auch bei 24 Monaten OBAS hat man im Grunde nur knapp mehr als ein Schuljahr Zeit (je nachdem, wie die Sommerferien fallen):

    1.11.17-30.4.18: Start mit Biwi und Kernsemininar (Ich hatte auch SozPäds drin sitzen, Anrechnung ist also nicht unbedingt sicher), 2 Unterrichtsbesuche, davon einmal APG I
    1.5.18-ca Juni 19: die grundständigen Reis kommen dazu. Jetzt sind UBs möglich. Ich musste pro Fach 5 machen. Die beiden ersten haben nicht dazugezählt. Also 10 UBs in knapp einem Jahr. Man muss nämlich einige Zeit VOR den Sommerferien 2019 fertig sein, wegen der Gutachten etc.
    Nach den Sommerferien 19 hat man dann ca. 6 Wochen Prüfungszeitraum für die UPP.

    Also: etwas über ein Jahr (13-14 Monate) um das ganze Entwicklungspensum zu leisten. Das ist kaum machbar. mit 6-monatiger Verkürzung wird es wahrscheinlich auch so sein, dass die nicht am Anfang, sondern am Ende abschneiden. Also alle UBs fertig bis Ostern 19. Wer das schafft: Chapeau!

    Unsere Eltern werden "alles bei der Bildzeitung melden", oder tauchen direkt mit einem türsteherförmigen Kollegen im Klassenzimmer auf. Am angenehmsten sind die direkten Beschwerden beim Schulamt, die wissen das einzuordnen, melden die Beschwerde an unsere SL zurück, die an uns und dann sind alle zufrieden. Was soll auch weiter passieren?

    OT: der türsteherförmige Kollege hat mir den Tag versüßt :victory:

    Ich weiß nicht, ob es was bringt, wenn Du Schulen anrufst und sie nach den eingesetzten Büchern fragst.
    Du weisst weder, an welcher Schule Du landest, noch in welchen Bildungsgängen Du dann eingesetzt wirst. Ich kann mir schon vorstellen, dass Physik im beruflichen Gymnasium Fachrichtung Technik/Maschinenbau andere Schwerpunkte setzt als Physik/Naturwissenschaften in einer Arbeitsvorbereitungsklasse.

    Auch in der beruflichen Richtung Maschinenbautechnik ist das nicht anders: Wirst Du bei den Werkzeugmechanikern in Lernfeld 11 eingesetzt oder bei den Anlagenmechanikern Kälte-Klima? Das sind grundlegende Unterschiede (auch in der Literatur). Du kannst Dich schlecht durch alle Lehrwerke durchackern.

    Mein Tipp: Lese lieber ein bißchen was von modernem Unterricht. ZB über das kooperative Lernen von Brüning/Saum.
    https://www.amazon.de/Erfolgreich-unterrichten-Kooperatives-Strategien-Schüleraktivierung/dp/3879643067/ref=pd_lpo_sbs_14_t_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=F36CKFYTWJZJCF0B0YYP [Anzeige]
    Hat mir persönlich gut geholfen, meinen Unterricht anders aufzubauen.

    Und den Rest lässt Du einfach auf Dich zukommen bzw. startest den Aktionismus, wenn Du weisst, wo Du landest und was Du unterrichten sollst.

    Quereinstieg ohne Studium nur als Werkstattlehrer möglich (macht mehr Stunden und bekommt weniger Geld). Arbeitet dann oft in Laboren und Werkstätten und macht praktischen Unterricht in der Berufsvorbereitung (schwierige Schüler).

    Mit diesem Techniker (Umweltschutz) weiß ich nicht genau, wie man ihn einsetzen kann. Mir fällt spontan kein Labor etc ein, in dem das gebraucht wird. aber vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Idee. Bei den Chemikern evtl

    Soweit ich weiß muss zudem Berufserfahrung vorhanden sein. Wenn er gerade erst die Prüfung gemacht hat, kann da eine weitere Hürde sein.

    Fachlehrer: Ich denke, dass damit die normalen Lehrer mit ihren Fächern gemeint sind.

    enn du austrittst, dann solltest du auch kein Anrecht mehr auf kirchliche Beistand haben und jedes Mal, wenn du eine Kirche besuchst, ein Eintrittsgeld zahlen. Und am Ende auch keine christliche Beerdigung auf einem christlichen Friedhof erhalten. Oder gar noch auf die Idee kommen, kirchlich mit einem Pfarrer heiraten zu wollen.

    Geht auch meist alles nicht mehr. Zu Recht. Aber warum jemand nicht austreten soll, wenn er mit der Kirche nix zu tun hat, verstehe ich nicht. Lass sie doch austreten.

    Bei den Beerdigungen, die ich bisher gesehen habe, war die freie (nicht kirchlichen) Beerdigung schöner und persönlicher. Dieses Asche zu Asche und Gott hat ihn zu sich gerufen (wenn sich ein 20-jähriger das Leben nimmt) kann doch ernsthaft kaum noch jemanden trösten. Nie wurde ein persönliches Wort üben den Verstorbenen gesagt. Bei meinem Opa (aus der Kirche ausgetreten) kannte die Dame den ganzen Werdegang, alle Kinder, Enkel und Urenkel mit Namen. Das war sehr viel emotionaler als alles andere.

    Aber das Steuerrecht mit der Minderung des zu versteuernden EK, das war mir neu. Danke, noch was gelernt. Wenn man drüber nachdenkt, ist es logisch. Hab ich nur noch nie :)

    Und wenn sich da keiner findet, werden die auch nochmal mitten im Halbjahr ausgeschrieben.
    Wir sind ein ländliches BK und somit nicht immer erste Wahl. Zudem eine Bündelschule mit großem Metaller-Bereich. Nicht für alle attraktiv.

    Das glaube ich dir! Liegt aber wohl auch an der Faecherkombi "...Technik" ;)

    Und nochmal: NEIN. 3 Bewerberrunden bei SozPäd & beliebig (keine Bewerber, die die Voraussetzungen erfüllten), 2 Runden bei Wirtschaft & beliebig (wenige Bewerber, alle ungeeignet)
    Bei Technik sind es auch gut und gerne mal 20 Bewerbungen. Davon sind die Hälfte nur möglich (Voraussetzungen ok) und geeignet oft keiner.

    Du sagst es. Eigentlich müsste das Geld ja da sein, also warum noch mal Gebühren zahlen?

    Das stimmt absolut :( Warum bekommen andere Länder das so hin? Dabei spart Deutschland schon so sehr an der beruflichen Bildung, indem sie 80% der Ausbildung durch die Wirtschaft "erledigen" lässt. Andere Länder ohne duales System müssen da richtig tief in die Tasche greifen und haben ganze Werkstätten mit Maschinenparks da stehen. Ich durfte Finnland und Niederlande sehen und träume von diesen Bedingungen.

    Danke, Kalle, für die Blumen ;)

    Ich würde auch sagen: trau es Dir zu. Die Schüler überleben das wirklich, wenn man einfach vorn steht und erklärt und dann eine Beispielsache rechnet und anschließend weitere Aufgaben dazu.
    Glaube mir: Viele Lehrer unterrichten immer so. Und wir wurden auch so unterrichten. Keiner würde heute von sich behaupten, dass man da nichts gelernt hat.

    Bei uns ist da mittlerweile von der Schulleitungsseite her auch dazugelernt worden: Die OBASler werden lange nicht mehr so eingesetzt wie ich (die Erste an der Schule). Ich hatte da ein bißchen Pech, aber ich habe auch überlebt. Wobei ich das nicht nochmal haben muss, ganz klar. Schöne Zeiten sind das nicht, aber sie gehen vorbei. Und ds recht schnell. Also wage es! Und zwar mit 100%. Je mehr Stunden man hat, desto mehr kann man ausprobieren und das ist ein echter Vorteil!

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