Beiträge von Luzifara

    Jugendliche können ganz schön viel Mist mit Handys anstellen, siehe der Vorfall zuletzt in Rastatt. Auch wenn das Handy inzwischen zu unserem Alltag gehört, sollten junge Menschen nicht alleine mit einem solchen Medium gelassen werden, sondern höchstens eng begleitet durch Erwachsene. Kleine Kinder, die den ganzen Vormittag über vor allem sitzen und dabei lernen, sehe ich ehrlich gesagt lieber Fangen spielen und ins Pausenbrot beißen als am Daddeln.

    Richtig! Natürlich gehört das Handy zum Alltag dazu und hat auch seine Berechtigung. Gleichzeitig erleben wir doch alle, dass die Medienerziehung in den Elternhäusern doch auch sehr unterschiedlich läuft oder zum Teil gar nicht vorhanden ist. Da ist von, das Kind hat im Jg 5-6 noch kein Handy oder nur ein Handy zum Telefonieren über die uneingeschränkte Nutzung zu jeder Zeit doch alles dabei. Medienpädgogik sollte natürlich auch immer ein Bestandteil des schulischen Lernens sein, um zumindest allen die Basics nahezubringen.

    Wenn man im Gespräch mit manchen Kids (also 11-12 Jahre ) ist, die einem erzählen, dass sie teilweise den ganzen Nachmittag und Abend am Handy sind, wenn sie nach Hause kommen, macht mich das schon betroffen. Und nein, ich bin gar keine Handygegnerin.

    Zumal die Handynutzung auf dem Hof keinerlei pädagogischen, didaktischen oder erzieherische Vorteile bietet.

    Das sehe ich auch so und meine Kolleg:innen auch. Zumal wir ja auch bedenken müssen, am Beispiel unserer Schule treffen auf Schulhof, Toiletten und überall im ganzen Gebäude auch ältere Schüler:innen (also bei uns im Gebäude 1 - Jg 6) auf junge Schüler ab Jg 1 plus auch teilweise Kita-Kinder von der angeschlossenen Kita. Da sind die Medienkompetenzen nun mal auch sehr unterschiedlich.

    An unserer Schule konnten aufsichtführende Lehrkräfte schon mehrmals ihr Smartphone gut gebrauchen, z. B. um Hilfe "anzufordern" bei Prügeleien, für verunfallte SuS den Rettungsdienst und in mind. einem Fall auch, um die Polizei zu rufen. Klar hätten sie dafür auch ins Sekretariat oder ins nächstgelegene Lehrerzimmer laufen oder jemanden schicken können; aber so ging es eben schneller.

    Klar, für eine große Schule mit weiten Wegen durchaus sinnvoll.

    a, nutzen wir.

    Wir haben zwar auch Dienst-Notebooks bekommen, aber die sind fürs Klassenbuch absolut unpraktisch. Wenn man in der 1. Stunde mit dem Notebook den Beamer betreibt und alle paar Minuten ein verspäteter Schüler eintrudelt, willst du dann alle 3 Minuten aus der Präsentation raus, um die Anwesenheit der Nachzügler zu erfassen, oder legst du dein privates Smartphone daneben, läßt die Präsentation laufen und machst damit die Erfassung?

    Ja klingt logisch. Ich bin allerdings auch nicht in der Pflicht sowas zu dokumentieren. Wir haben kein Klassenbuch, sondern nur eine Anwesenheitsliste, die ist tatsächlich altmodisch auf Papier ;) und wird im Schulbüro zu Fuß eingereicht. Kleine Schule, ich muss dafür nicht weit laufen, bzw. kann ja auch Schüler:innen schicken.

    Es wird ihr schon keiner das Handy aus der Hand schlagen. Aber wenn man Aufsicht hat, passt man auf die Anwesenden auf und wischt nicht auf seinem Smartphone rum.

    Ich bin auch nicht unglücklicher darüber in der Pausen einfach ein bisschen durch den Garten zu gehen, die Schüler:innen zu beobachten, mich mit manchen zu unterhalten etc. wir sind doch alle genug am Handy, da brauche ich nun wirklich kein What App checken oder gucken ob der Zahnarzt anrufen hat. Es gibt in meinen Augen auch ein ganz unterschiedliches Bild ab, Lehrkräfte am Handy auf dem Pausenhof, oder Lehrkräfte, die sich mit Schüler:innen unterhalten. Mir ist bewusst, dass das eine das andere auch nicht kategorisch ausschließt. Nichts desto trotz, wir wissen es doch alle, das ständige Checken des Handys betrifft nicht nur junge Menschen, sondern auch Erwachsene. Es ist eine andere Atmosphäre, wenn z.B. auch Eltern beim Abholen ihrer Kids sich mit anderen Eltern unterhalten oder eben alle alleine am Handy stehen und Einkaufslisten, Messanger, was auch immer checken. Viele Eltern spiegeln uns auch zurück, dass sie das gut finden.

    Bitteschön.


    Ziemlich lächerlich, in so einem Klima wollte ich nicht arbeiten und würde mir das auch nicht vorschreiben lassen, wann ich als Lehrer mein Handy verwende.

    Das ist doch in Ordnung. Vermutlich arbeiten wir in völlig "verschiedenen Welten". Ich würde allerdings im Gegenzug tatsächlich die Vorgehen an anderen Schulen nicht pauschal als "lächerlich" bezeichnen. Die Handynutzung bei den Lehrer:innen ist tatsächlich bei uns auch eher eine Übereinkunft oder logische Konsequenz als eine wirkliche Vorschrift, die irgendwo steht. Es wird niemand etwas sagen, wenn du mal kurz dein Handy nutzt. Es gibt aber im Grunde ja auch wenig Anlass dafür, die wir eine digitale Vernetzung über Dienstgeräte (jeder einen hat einen Laptop) haben. Ich wüsste gar nicht, was ich dienstliches unbedingt in meiner Draußenaufsicht nachschauen muss. In allen Pausen, in denen ich keine Schüler:innen beaufsichtige, das sind alle Pausen bis auf 30Min die Woche, kann ich mein Handy im Lehrerzimmer nutzen, privat telefonieren oder was auch immer. Es geht einfach nur darum den Kids ein gutes Vorbild zu sein, es sind auch kleine Schüler:innen, also Jg 1-6. Das ist ein bisschen was anderes als Berufsschule.

    Mit welcher Begründung/Rechtfertigung/Berechtigung wird Eltern die Handynutzung untersagt, mit welcher den Lehrkräften?


    Bei uns werden regelmäßig aktuelle Informationen des SL-Teams über Teams an alle Lehrkräfte geschickt. Diese müssen wir ggf. auch in der Pause einsehen können, falls das unseren nachfolgenden Unterricht betrifft. Auch den eigenen Stundenplan sehe ich über Untis ein und muss insofern darauf zugreifen können für den Fall kurzfristiger Änderungen, die schnelles Umplanen erfordern. Könnte man natürlich umplanen/anders regeln. Das würde aber bei dem großen Kollegium manchen Informationsfluss ins Stocken bringen.

    Wir wollen einfach eine handyfreie Schule sein. Wir sind eine kleine Schule, Jg 1-6 alle zusammen 120 Schüler:innen. Wir haben alle einen Arbeitslaptop. Wir lesen unsere Mails mindestens 1x täglich. Das funktioniert gut. Wir versuchen einfach gemeinsam den Schüler:innen ein Vorbild zu sein, wenn jemand aber z.B. kleine Kinder hat und evtl. die Kita anrufen können, ist es kein Problem, wenn man das Handy eben im Unterricht in der Tasche hat und auch bei Anruf drangeht oder zurückruft. Da wir einen Laptop als Arbeitsgerät haben, gehen dienstliche Infos auch darüber und nicht übers private Handy. Wir haben auch alle eine Dienstmail und eine digitale Plattform, auf der wir zusammenarbeiten.

    Bei uns Jg 1-6 ist Handynutzung auf dem gesamten Gelände nicht erlaubt, auch nicht für Eltern.

    Einfach handyfrei, klappt bis auf wenige Ausnahmen (bezieht sich aber eher auf Eltern) gut.


    Für Lehrer:innen gilt das auch, kein Handy bei Draußenaufsicht etc.

    Im Lehrerzimmer okay natürlich.


    Ab Jg 7, ist ein anderes Gebäude können sie die Handys in den Pausen nutzen.

    Wlanpasswort bekommt keiner.


    Na mal schauen, wie viele irritierte Smiley ich bekomme dafür :D

    Jawoll. Sachsen abschieben, sofort!

    Vor dir hat sich jemand Mühe gegeben mit einem detaillierten, konstruktiven Beitrag und deine Anwtort ist DAS.

    Ich bin echt ein humorvoller Mensch, aber das finde ich weder witzig, noch angemessen und in irgendeiner Art und Weise zielführend.

    Das ist für mich wie in einer Klasse, in der jemand "überflüssiges Zeug" reinruft.

    Seitdem wir bei uns an der Schule wiederholt das Problem hatten, daß einige Schüler die Radbolzen an den PKWs der Kollegen gelockert haben, mache ich mir schon Sorgen und gehe in eine grundlegende Abwehrhaltung. :rotwerd:

    Ich muss sagen, wenn ich an so einer Schule arbeiten würde, würde ich doch sehr stark darüber, ob das für mich persönlich das richtige Umfeld ist. Man mag meine Einstellung finden, wie man möchte, aber bei "es werden Kollegen ernsthaft bedroht oder ihnen wird Schaden zugefügt" hört ehrlich gesagt meine Berufsehere auf. Deswegen meine Frage: Gab es an der betreffender Schule Kündigungen oder Versetzungen deswegen?

    Ich muss ein bisschen Grinsen, wenn die Diskussion vom "Verbotenem Feuerwerk im Wald vor Silvester" zum Thema "Nicht weggeräumte Hundehaufen" führt. :D:D


    Unterm Strich können wir doch sicherlich sagen: ja, wir finden beides nicht "kacke".


    Riesen Problem an Silvester selbst ist ja leider, dass privates Feuerwerk mehrheitlich von Betrunkenen gezündet wird und teilweise dementsprechenden Folgen. Auch in diesem Jahr wird die Feuerwerk und die Krankenhäuser wieder viel zu tun haben. In diesem Sinne wünsche ich besonders dort allen starke Nerven und einen hoffentlich guten Feiertagszuchlag (falls als das überhaupt an SIlvester gibt).

    Wichtig ist, dass man wirklich Lust auf den Beruf hat mit all seinen Tücken und Freuden.

    Erfüllt man dies, wird es positiv auf das Erscheinungsbild auswirken.

    Das Alter ist unerheblich dafür. Jeder wird ja später im Beruf auch in einem altersgemischten Kollegium arbeiten.

    Also unser Vertretungsplaner ist manchmal so im Einsatz, der kommt selbst kaum zum unterrichten. Es werden Kollegen mitten am Tag krank und bei uns steht eigentlich an der Tagesordnung, dass Schüler X und Schülerin y sich in der Pause so massiv geschlagen/beleidigt etc. haben, dass entweder ein RTW kommen muss, oder dass Lehrkräfte mit den Kindern sprechen müssen um zu deeskalieren/ mit Eltern telefonieren müssen usw.


    Bei uns fällt oft mitten am Tag jemand aus, der vertreten werden muss.

    Ok alles klaro. Das ist natürlich krass. Da ist vielleicht bei uns im Vergleich "Ponyhof" ;)

    Ich frage mich bei dem Beispiel, wann man bei euch erfährt, dass man vertreten soll?

    Steht der Vertretungsplan nicht morgens?

    Auf was wartet ihr da im Lehrerzimmer? Kommt dann jemand 10 Min vorher rein und sagt, dass ihr in XY vertretet?

    Ist das nicht ziemliche Wortklauberei? Im Endeffekt steckt doch Zwang dahinter, wenn es keiner Zustimmung des Betroffenen braucht.

    Genau das, habe ich auch gedacht!


    Das ist auch einer von mehreren Gründen, warum ich nicht an einer staatlichen Schule arbeite.

    Ich kann damit nicht umgehen, dass evtl. der Arbeitsgeber auswählen kann, wann und wo ich arbeite.

    Wenn ich hier so rum lese würde ich auch sagen, dass sowohl an staatlichen als auch an privaten sich viel von Schule zu Schule unterscheidet.

    Aber ja, dass wir 2 Tage zu haben für die LEGs haben wir halt von 2-3 Jahre selbst beschlossen, vorher war es auch ein "dazwischen quetschen"

    der Termine in den regulären Ablauf. Wir sind auch eine kleine Schule, wir haben das alleine schon rein räumlich nicht hinbekommen.

    So ist es für alle viel einfacher. Außerdem gibts weniger Krankmeldungen nach der Phase ;) Win Win, auch für die Schüler. Und die Eltern, die ihr Kind nicht betreuen können, können es ja zur Betreuung anmelden, das macht dann das Ganztagsteam. Das betrifft dann eher die jüngeren. Ab Klasse 5 oder älter bleiben sie dann eben mal alleine zu Hause, von den Eltern haben wir bisher kein großes Negativ-Feedback.

    Etwas, das ELternsprechtag heißt, haben wir nicht. Wir führen Elterngespräche, wenn entweder von unserer Seite oder von Seiten

    der Eltern ein Gespräch angefragt wird. Wir haben aber zum Halbjahr Lernentwicklungsgespräche mit allen Eltern und Schülern. Zeitfenster immer 20Min, aber immer mit 10Min danach, oft dauert es halt auch etwas länger. Wir haben dafür die Schule 2 Tage geschlossen, also nur Notbetreuung, das steht im Jahresplan und ist den Eltern bekannt. Wir können die Zeiten auf die beiden Tag verteilen wie wir wollen und geben die Termin zum Eintragen online raus. Ich plane immer für mich auch eine Frühstückspause am Vormittag von 30Min und eine lange Mittagspause von 45min zum Essen und Spaziergang ein. So schafft man es gut. Man muss diese Pausen aber auch nicht machen, manche Kollegen ziehen auch voll durch, dann können sie eben früher nach Hause. Ich beginne auch schon um 7.30h.

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