Beiträge von Luzifara

    Aber wie immer im Leben: der/diejenige, der/die durchfällt, findet es eben total willkürlich und unfair...

    Ist diese Aussage ernst gemeint? Vermutlich nicht oder?


    Ich bin nicht wirklich sicher, ob das auf viele zutrifft.

    Ich erinnere mich durch eine Klausur im Studium durchgefallen zu sein, das war total berechtigt. Nichts dafür gelernt, bei einer Klausur in der es viel um Jahreszahlen etc. ging, außerdem bestehen nur bei 80%, das war recht vorprogrammiert und auch nicht willkürlich, auch wenn mir die Art der Klausur vermutlich nicht viel für meine jetzige Lehrbefähigung gebracht hat.


    Zum Ref und dem Bestehen: bei mir im Ref war es so, dass auf der Strecke bis zu den Prüfungen doch einige ausgestiegen sind. Oft, weil sie selbst gemerkt haben, dass der Beruf nichts für sie war. Oder sie z.B. in den Praktikas schlechte Rückmeldungen bekommen haben und abgebrochen haben, oder den Stress nicht ausgehalten haben. Also das dezimierte sich ganz schön nach und nach.


    Wer es bis zum Ende geschafft hatte, fiel in den wenigsten Fällen durch die Prüfung. Ich erinnere mich an zwei (das ist jetzt aber keine Statistik sondern nur subjektiv, was ich mitbekommen habe), einen zweiten Anlauf bemacht haben, einer war wohl erfolgreich, ein anderer nicht.

    Es geht ja um wichtige kurzfristige Sachen, das kommt nicht so oft vor. Der Rest kommt ja per Mail.

    ;) Schätze dich glücklich, wenn alle deine Kollegen das unterscheiden können und die Unterhaltung nicht beginnt mit "ich habe dir gerade eine Mail geschrieben, dort..... " oder "ich wollte dir noch eine Mail schreiben mit ....."

    Wenn ein Kollege kurzfristig von mir etwas will, kommt er in den Pausen zu mir.

    Ich schätze schriftlich, da ich in Pausen gerne Pausen habe, z.B. in Ruhe esse. Schriftlich finde ich auch besser, da ich mir sonst zu viel merken müsste oder

    zwischendurch notieren müsste. Was nicht heißt, dass nie persönlich ansprechbar.

    Für vieles brauche ich aber einfach meinen digitalen Kalender, da ist auf dem Flur anquatschen eh immer schlecht, weil ich das nur am Laptop beantworten kann.


    Lehrersprechstd. für Eltern finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, das Termine absprechen entfällt.

    Aber gerne nur mit Themenankündigung, Überfallgespräche machen wir im Team eigentlich gar nicht.

    Dann schaust du dauernd in deine Mails? Ich schaue da morgens zu Schulbeginn rein, danach mache ich meinen Tagesplan, unterrichte und erledige meine Verwaltungsaufgaben. Mehrfach am Tag die Mails zu checken würde mich permanent ablenken, ich bekomme aber auch so 50 am Tag.


    Bei einer Zeitmanagementfortbildung wurde uns das auch empfohlen.

    Heißt aber auch: Am gleichen Tag gibt es keine Antwort.

    Ja ich schaue mehrfach am Tag rein, aber auch nur, wenn ich theoretisch Zeit für eine schnelle Antwort habe, vieles ist ja auch gar nicht von Eltern sondern von Kolleg:innen, ich habe auch Organisationsstd. bei uns, also sozusagen Unterstützung für die SL, da landet auch noch mal mehr als gewöhnlich bei mir.


    Wir führen auch viele Absprachen im Kollegium per Mail, das ist schnell und effektiv.


    Ja, es wird bei uns tägliches Mails lesen erwartet. Tägliches Beantworten von Elternmails, nein das wird nicht erwartet.


    Für ausführlichere Elternmails lasse ich mir auch länger als 1 Tag Zeit, spreche ggf noch mit Kolleg:innen etc.


    Thema Zeitmanagement: ein generelles, es gibt am gleichen Tag keine Antwort, halte ich für wenig erleichernd. Vieles lese ich in 30 Sekunden und habe in weiteren 30 oder weniger drauf geantwortet. Es nur zu lesen, liegen zu lassen, weil man nicht am gleichen Tag antworten soll, wäre kontraproduktiv.


    Einmal am Tag morgens zu checken ist doch aber auch in Ordnung. Da hat jeder seinen Ablauf.

    Dann ist es eher eine dienstliche Besprechung oder eine Konferenz aber keine Dienstbesprechung.

    Alles klar, bei laufen alle Sitzungen so ab. Dann gibt es bei uns keine "Dienstbesprechung".


    Der Unterschied zwischen "dienstlicher Besprechung" und "Dienstbesprechung" geht mir auch nicht auf ;)


    Ist ja aber auch Wurst, an jeder Schule läuft das wohl etwas anders.

    Wir haben keine festen Sprechzeiten (hatte ich früher mal, hatte aber auch Vorteile, da das Termin vereinbaren wegfiel).

    Wir machen Gesprächstermine nach Bedarf aus, manchmal gehen die Anfragen von uns aus, manchmal von den Eltern. Das hält sich eigentlich in einem Maß, womit man gut leben kann.

    Manche Gesprächsanfragen bügele ich auch ab und antworte nur per Mail.


    Ansonsten sind wir per Dienstmail erreichbar und ja auch für kurzfristige, organisatorischen Anfragen, die in der Regel schnell und am gleichen Tag beantwortet werden. So habe ich das schnell vom Tisch und ehrlich gesagt, würde ich mir das als Elternteil in der heutigen Zeit auch so wünschen. Man muss nicht immer einen Roman schreiben, aber eine Antwort hat doch jeder bedient.


    Wir informieren z.B. Eltern auch per, wenn es einen Konflikt unter Schüler:innen gab, mit der Bitte auch zu Hause ins Gespräch zu gehen, wenn wir das bereits in der Schule getan haben. Also natürlich nur bei größeren Sachen, nicht bei "der/die hat mir den Bleistift weggenommen" oder "die/der hat mich geschubst". Für mich gehört das zur Elternarbeit dazu.

    Spannend zu hören, dass es Schulen gibt, die Mails komplett versuchen abzuschaffen.


    Wie informiert ihr denn über Ausflüge, Elternabende z.B.? Bekommen die Schüler:innen da einen Zettel?


    Wir haben diese ganze Sache mit "man muss einen Zettel nach Hause tragen" fast komplett eingestampft, das läuft alles digital. Manche Infos gehen aber auch aus dem Schulbüro raus, Infos über Verkehrsunterricht etc.

    Wir wissen die Termine für das ganze Jahr, sind immer an einem festen Tag zu gleichen Zeit.

    Die Tagesordnung ist online ansehbar, Kolleg:innen können selbst Themen eintragen mit Zeitangabe.

    Es gibt einen SL-Teil und einen Teil für allgemeine Themen aus dem Kollegium. SL strukturiert mit einem Kollegen zusammen vor.


    Ich muss gestehen, dass ich die Frage, was bei Nicht-Erscheinen droht etwas kindisch finde.

    Das ist mein Arbeitsplatz, das sind meine Kolleg:innen, natürlich bin ich da, wenn ich nicht gerade krank bin oder z.B. eine Fortbildung habe.

    Termine wie Fobi oder Arzt sind eben vorher mit der SL abzusprechen und zu genehmigen.

    Bei Arztterminen schaut eben jeder, dass das möglichst außerhalb der Dienstzeit liegt. Ja bei Facharztterminen klappt das vielleicht auch mal nicht, dann holt man sich das Go der SL.

    Bei uns war noch nie jemand einfach nicht da, die Frage stellt sich für uns im Kollegium nicht.


    Warum stellst du die Frage?

    Vermutung:

    Hast du einen wichtigen privaten Termin übersehen, der sich nun mit euer Sitzung überschneidet?

    Dann wirst du handeln müssen, entweder du bist ehrlich und wendest dich mit deinen reelen Anliegen an die SL, du schiebst einen spontanen Arzttermin vor (ob man dafür bei euch einen Nachweis haben muss, weiß ich nicht) oder du verschiebst eben deinen privaten Termin.

    Einfach klar raus sagen, dass es eine Feier ohne Kinder ist.

    Man ehrlich, man tut doch den Kinder auch keinen Gefallen, wenn man sie zu sowas mitschleppt.


    Soetwas wie : Wir freuen uns, wenn trotz der Babysitterabsage einer von euch kommt, gleichzeitig müssen wir euch mitteilen, dass die Feier ohne Kinder stattfindet.....finde ich angemessen.


    Ich mag dieses "durch die Blume" gar nicht. Es ist doch auch unangenehm für das Paar, wenn sie ihre Kinder mitbringen und dann mitbekommen, dass es eigentlich nicht wirklich erwünscht war.


    Klare, freundliche Kommunikation. Auch gerne mit "Tut uns leid, dass wir uns bei der EInladung nicht klar ausgedrückt haben...."

    Dann gäbe es mancherorts keinen evangelischen/katholischen Religionsunterricht, keine Damentoiletten...

    Mein Gott, das ist doch alles völlig aus dem Kontext gerissen. Es ging bei diskutiertem Beispiel worauf sich mein Post bezog doch nur darum, ob Schüler der Pause stets am Lehrerzimmer klopfen dürfen oder nicht. Hier halte ich eine einfache Abstimmung im Kollegium für sinnvoll und ja, wenn ich dann

    eben mit meiner Meinung in der Unterzahl bin, ist es doch nur kollegial und logisch, wenn ich mich der Mehrheit anpasse. Es geht nicht darum, dass Meinungen, die in der Unterzahl stets und immer im Kollegium unterdrückt und nicht gehört und jeder sich bei allen anpassen muss.

    „Wie sieht das denn aus?! Geht gar nicht! Moderner Schwachsinn!“ kam da.

    Echt jetzt? Sorry, aber solche Kollegen braucht echt keiner. Das ist mal richtig anmaßend über das äußere Erscheinungsbild von jemand sich so abfällig zu äußern.

    Würde bei mir an der Schule nicht funktionieren wegen einigen Kollegen die der Meinung sind das die Schüler da ein Anrecht drauf haben. Aber das sind auch die, die beim Elternsprechtag laut fordern das alle Kollegen Präsenzpflicht (14-20 Uhr) haben auch wenn keine Termine vereinbart wurden.


    Ach du heiliger BimmBamm, glückweise habe ich solche Kolleg:innen nicht.

    Nun ja, dass manche eine andere Meinung haben, ist ja auch in Ordnung, auch wenn das beschriebene skuril anmutet, dennoch kann man sowas auch demokratisch regeln. Man stimmt etwas ab, wenn die Minderheit muss sich anpassen, so läuft das zumindest bei uns.

    Es wird wohl darauf ankommen, ob es an der Schule eine Planstelle mit deiner Fächerkombi gibt.


    Ich habe noch nie gehört, dass das grundsätzlich nicht möglich ist. Belehrt mich gerne eines anderen, wenn euch da andere Infos vorliegen.


    Gerade in dörflichen Gegenden mit allzu großer Auswahl an Schulen, kann sich das doch auch logisch ergeben.


    Was sind denn deine Gründe, das unbedingt zu wollen?

    Wo soll geschrieben stehen, dass man das nicht darf? Bzw. wie kommst du darauf, dass das evtl. nicht möglich ist.


    Was soll in dem Punkt Beamt:innen von anderen Arbeitnehmer:innen unterscheiden?

    Was machen wir heute?"
    "Ich habe mein Heft vergessen, ist es schlimm?"
    "Ich wollte Ihnen das Geld fürs Kino geben, aber nicht bis heute Nachmittag behalten"
    "Ich habe ja 3 Wochen lang 3 Tage die Woche die Möglichkeit gehabt, Ihnen das Geld fürs Kino zu gehen, aber jetzt endlich"
    "Ich wollte sehen, ob Sie da sind"
    "Wann ist noch mal die Klassenarbeit"

    Viele dieser Fragen werden doch nur in Pausen gestellt, weil es die Möglichkeit gibt, nicht weil das unbedingt nötig ist. Warum grenzt ihr euch da nicht besser ab? Klingt mir nach alten eingeschliffenen Mustern. Lehrer:innen ständig unter Strom, kaum ruhige Pause für sich, das trägt wenig zur Gesunderhaltung bei und Gesunderhaltung ist ja im Sinne von allen.


    Wir hatten mal eine Zeit, wo unsere Schulleitung ständig "Tag der der offenen Tür" hatte, sprich, wenn sie da war und nicht im Gespräch war, war die Tür zum Büro auf und man konnte auch ohne Absprache und Termin für alles mögliche hin und nachfragen.

    Schnell wurde ihr bewusst, dass das zu viel wird und Lehrer:innen da ähnlich wie Schüler:innen agieren, alla "lieber schnell nachfragen anstatt Sitzungen abzuwarten, selbst nachzulesen oder nachzudenken".

    ch glaube schon, dass sich Schularten da unterscheiden dürften. In der Sekundarstufe haben die SuS, zumindest am Gymnasium, ja meist mehr als 10 Lehrkräfte und wenn die Mathelehrerin benötigt wird ("ich muss noch nachschreiben, können Sie schon abschätzen, wann der Termin sein wird?"), kann der Englischlehrer der Parallelklasse vermutlich eher weniger weiterhelfen und die Pausenaufsicht auch nicht.


    Das ständige Geklopfe am Lehrerzimmer ist aber trotzdem die Pest. In den meisten Fällen wäre mir eine Nachricht auf Teams deutlich lieber, oder einfach in der Folgestunde angesprochen zu werden.


    Wir haben auch schon mal versucht, die zweite Pause "schülerfrei" zu halten, aber das hat leider nicht so richtig geklappt. Auch, weil viele Kollegen das nicht konsequent durchgezogen haben.

    Ich könnte mir vorstellen das viele Kolleg:innen das bei euch so empfinden. Sprecht es doch ein eurer Lehrerkonferenz an und findet gemeinsam eine Lösung. Ja, die könnte sein, dass Schüler:innen eine Mail schreiben bei Fragen, wenn ihr denn ein Mailsystem habt, aber das hört sich ja denach an. Diese Fragen konnte man nach Unterrichtschluss in Ruhe schnell beantworten und manche Fragen, würde vermutlich gar nicht gestellt werden, sondern Schüler:innen würden eine Info abwarten. Stimmt um das oder ähnliches umzusetzen, muss man als Kollegium an einem Strang ziehen. Wenn soetwas demokratisch abgestimmt wird, müssen sich ja aber alle daran halten, zumindest funktioniert das bei uns so. Ich lese hier aber häufig von diesen "Einzelkämpfertum" und von "Dickköpfen" als Lehrer:innen alla "Mir doch egal, ich mache das wie ich das für richtig halte", ob das bei euch zutrifft, kann ich natürlich nicht beurteilen.

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