Beiträge von Luzifara

    Lehrerzimmer: Erheblich erkälteter Kollege erklärt, er gehöre ja eigentlich ins Bett, aber wäre trotzdem gekommen. Andere loben noch seinen Einsatz.

    Ja das kenne ich auch. Manche handeln echt nach dem Motto "seht her, ich bin krank, möchte das kommunizieren und möchte Lob dafür". Kommt bei uns auch immer wieder vor. Oft die gleichen. Von mir gibts dafür keinen Applaus.

    Gutscheine sind dienstrechtlich aber strengstens verboten. Gelten als Bargeld und dürfen nicht mal unter den Freigrenzen angenommen werden.

    Echt? :) Ich habe schon oft welche bekommen für Läden oder Restaurants. Aber bei 10€ lohnt sich das ja in dem Fall eher nicht.


    Ich würde etwas "das sich verbraucht" schenken, nichts was man hinstellen "muss". Also Tee, Kaffee, Schokolade sind ok. Ja, ich weiß nicht jeder mag alles. Aber ob eine Lehrerin gerne Kaffee oder Tee trinkt, ist doch den meisten Schüler:innen bekannt.

    Ansonsten finde ich eine Topfpfanze (ja die ist zum Hinstellen) auch ein neutrales, nettes Geschenk.


    Bitte keine Tassen mit Kinderfotos o.ä.


    1-2 Gläser mit netten Gewürzmischungen aus dem Unverpacktladen in schön beschrifteten Gläsern, darüber würde ich mich auch freuen und das kann auch fast jeder gebrauchen.

    Guten Morgen,

    ja wir haben auch einen recht hohen Krankenstand (alles dabei, ja auch Corona). Allerdings erinnere ich mich, dass das bei uns im Grunde zu Beginn jedes Winters so war, auch vor Corona. Nach den Sommerferien, wenig Kranke bis zu den Herbstferien. Richtung Weihnachten steigerte es sich dann immer mehr,

    dieses Jahr auch.

    Fast alle Erzieher:innen der Kita krank ist natürlich hart, allerdings ist das ja auch ein Dominoeffekt. Durch Kranke werden die anderen mehr belastet, werden also auch eher krank. Wie hält denn die Kita bei fast keinen Erziehern den Betrieb noch komplett aufrecht? Haben sie Aushilfen?


    Was meinst du denn mit "man hält sich nicht an die einfachsten Hygieneregeln"?

    Vieles wurde ja schon gesagt und Tipps gegeben, aber ich frage mich auch was für eine sinnvolle Förderung sie mit SuS in 5-10 Minuten macht? Das ist lächerlich kurz.

    Das habe ich auch schon gedacht. Wenn in der Klasse viele schwache sind, ist man doch gut beschäftigt, wenn man dafür eingesetzt ist. Als erfahrende Lehrerin sollte ihr ja da ja auch immer etwas spontan einfallen, bzw kann, wenn du ihr das Thema vorher sagst diffenrenziertes Material vorbereiten. Ihre Std. werden ja sicherlich genau so faktoriesiert wie deine, sprich ihr werden für die Std. auch Vorbereitungszeit angerechnet.

    Naja, die Kritik wird auf Beobachtungen fußen, die Eltern durchaus auch zu Hause machen können. Wie man damit umgeht, ist natürlich eine andere Frage.

    Zu Hause sehen die Eltern ggf. Arbeitsblätter aus meinem Unterricht, also im Prinzip nur Brocken des eigentlichen Geschehens, natürlich kann

    man sich davon eine Meinung bilden, wenn man denn unbedingt möchte.

    Wenn es jedoch Kritisches geben sollte, was meinen Unterricht angeht, ist doch der Schüler in das Gespräch einzubeziehen. Mir sind Gespräche

    mit "nur" Eltern außer, es ist etwas, was das Kind nicht hören darf, doch sehr suspekt. Ich führe so gut wie alle Gespräche mit Eltern UND Schülern.

    Dann können die Schüler gerne beschreiben, warum ihnen das Lernen z.B. schwer fällt und wir versuchen gemeinsam uns eine Maßnahme zu überlegen,

    wie das besser laufen kann. Die Eltern sind da eher Beisitzer.

    Richtig, die Schüler:innen benötigen eure Energie und nicht die "so kannst du das besser machen" Gespräche während dieser

    Zeit.


    Man sollte in meinen Auge die Qualität des Unterrichts auch in erster Linie an den Reaktionen und Lernerfolgen der Schüler:innen

    lernen abzulesen und nicht an Beobachtungen von anderen Kolleg:innen ;)

    Was natürlich nicht heißt, dass immer alles alle verstanden haben müssen, mal ehrlich das ist auch utopisch.

    Ich muss gestehen, dass ich die Entscheidung der SL in keinsterweise nachvollziehen kann. Es gibt also Kollegen, die eine

    Freistd haben sogar im Haus sind, diese müssen nicht vertreten, wieso?


    Ich muss sagen, ich arbeite an einer Schule in freier Trägerschaft (Privatschule) und kenne sowas überhaupt nicht.

    Bei diesem Aspekt "Eltern kritisieren den Unterricht" frage ich mich auch, mit welchem Recht man etwas kritisiert woran man gar nicht

    teilgenommen hat.

    Wenn mir Schüler:innen sagen, "ich habe die Erklärung nicht verstanden" oder "das ging mir zu schnell" ist das gut und wertvoll. Aber von Personen, die

    gar nicht dabei waren?! Schwierig....

    Hallo,

    ich denke, da gehört schnell ein klärendes Gespräch geführt und zwar darüber, welche Aufgaben sie und welche du.


    Ist sie in deiner Klasse, um die schwachen Kinder zu unterstützen oder um deinen Unterricht beratend zu verbessern?

    Das ist ja ein großer Unterricht.


    Fakt ist, ihr seid beide fertig ausgebildet. Ja natürlich gibts immer Gefälle beim Erfahrungsschatz. Heißt aber nicht, dass "die alten"

    den neuen sagen wie Unterricht läuft.

    Wenn man liest, dass sie eher nur mit dem Buch arbeitet ;) könnte man ja auch mutmaßen, dass sie auch etwas von dir lernen könnte.

    Unterm Strich können wir ja alle voneinander lernen.


    Kritisieren während des Unterricht geht meiner Meinung nach gar nicht und ehrlich gesagt, sollte man das als Ausbilderin auch wissen.

    Klar, kann man beim Teamteaching (ist es das überhaupt? Hört sich eher nicht danach an.) mal sagen "hey wollen vielleicht am Ende

    der Std. noch xy machen, ich merke einige haben etwas noch nicht verstanden", aber ein "ich habe das immer so gemacht" hat das nichts

    verloren.


    Wenn sie dich wirklich methodisch unterstützen möchte, übernimmt sie entweder Parts des Unterrichts und zeigt dir sozusagen, wie

    sie etwas umgesetzt, damit du sehen kannst, wie die Klasse darauf reagiert und entscheiden kannst, ob die Methode auch etwas für dich

    ist oder ihr trefft euch zu abgesprochenen Reflexionsgesprächen, natürlich ohne die Schüler:innen.

    Im Unterricht selbst bin ich mit den Schüler:innen beschäftigt, da brauche ich niemand an meiner Seite, der mir sagt, wie das das anders

    machen kann.


    Klare Grenzen abstecken ist nun angesagt und zwar nicht zwischen Tür und Angel, das ist zwar immer beliebt, weil man keine

    extra Zeit für ein richtiges Gespräch aufwenden muss, hat aber oft wenig Effekt.


    Also zuerst ruhiges 4 Augen Gespräch suchen. Führt das zu nichts, über die die Schulleitung gehen, denn die SL hat ja sicherlich

    auch gewisse Vorstellungen wozu sie die Kollegin bei dir eingesetzt hat.


    LG

    Zu den Krücken: Mein Rat, hör auf dir Gedanken zu machen, wie und ob das gehen könnte.

    Die Antwort ist einfach nein!

    Ich bin selbst Grundschullehrerin, also das könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, ich würde gar nicht darüber nachdenken.

    Bei uns hat auch noch kein Kollege jemals auf Krücken unterrichtet, also in 12 Berufsjahren nicht.


    Das Problem ist auch, ich wollte mich halt gut stellen und hab halt angeboten, dass ich Unterricht erstellen kann, dass ich alles tu, was ich von hier aus (sprich aus dem Bett) machen kann. Und ich habs Gefühl, ich werde dafür schamlos ausgenutzt.

    Joarh, vielleicht nicht ganz unbegründet. Ich würde aber versuchen die Sache möglichst unemotional zu betrachten.

    Was ist deine Pflicht? Dich rechtzeitig und korrekt krank zu melden und bei längerer Erkrankung (vermutlich nach mind. 2-3 Tagen ) zum Arzt zu gehen

    und dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu holen und diese einzureichen, das ist passiert. Also ist dein Job erfüllt, alles andere ist optional.

    Ggf würde ich es vielleicht so machen: hiermit sende ich die Materialien, die ich bereits vor meiner Erkrankung fertig erstellt habe, Weiterführendes

    liegt mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Ich knüpfe nach meiner Gesundung gerne thematisch an den bis dahin erfolgten Unterricht an.

    Sobald ich absehen kann, wann es mein Gesundheitszustand zulässt wieder zu unterrichten, lasse ich Sie das gerne wissen.

    Das mit dem Schulserver verstehe ich auch nicht ganz.


    Was genau, hat das jetzt mit dir und deiner Unterrichtsplanung zu tun?


    Aber ja richtig, die Verantwortung für irgendetwas Lösungen zu finden, hast du nicht.

    Die Verpflichtung dafür liegt bei der Vertretungsplanung und den Kolleg:innen, die dann eingesetzt werden.


    Ich bin jedenfalls erschüttert, wie man dir den Berufseinstieg so verleidet, wir wissen schließlich alle, dass wir gute, neue, motivierte Kolleg:innen

    brauchen.

    Vielleicht ist es an deiner Schule aber auch der allgemeine Umgang mit "Kranken".

    ich führe keine Gespräche ohne Anlass, also schriftliche kurze Zusammenfassung worum es geht. DANACH entscheide ich, ob das Gespräch stattfindet.

    Sollte dabei nur soetwas wie "ich wollte schon immer mal sagen, dass sie zu viele Hausaufgaben geben bei rum kommen", schreibe ich eine Mail zurück und sage, dass ich das zur Kenntniss nehme und gerne die Schülerin mich gerne selbst ansprechen kann, um eine individuelle Redudzierung abzusprechen.


    Gespräche nur mit Eltern sind bei mir auch extrem selten, denn es geht ja um die Schüler:innen.


    Wenn z.B. soetwas wie "mein Kind ist überfordert" besprochen werden muss, sind natürlich die Schüler:innen dabei und ich spreche in erster

    Linie mit ihnen, um eine Lösung zu finden. In dem Alter würde ich aber auch erwarten, dass die Schülerin mich in der Schule persönlich anspricht und

    z.B. äußert, warum sie die Hausaufgaben nicht schafft.

    Was bringt es, wenn mir das die Eltern sagen?!


    Und ja natürlich, kann man Gespräche ablehnen, die das übrige Maß überschreiten.


    Und ja, Schulleitung ins Boot holen, die evtl. auch die Eltern zum Gespräch bittet und mal erfragt, ob sie überhaupt möchten, dass ihre Tochter

    weiterhin genau diese Schule besucht, wenn sie doch selbst so unzufrieden sind.

    Guten Morgen,

    wenn ich soetwas lese, macht mich das richtig sauer. Besonders, weil du noch in der Ausbildung bist, sprich vermutlich noch jung bist und mit wenig Berufserfahrung. Das was deine Mentoren tun, ist nicht in Ordnung. Ich frage mich auch gerade, warum sich deine schulinternen Mentoren als deine

    Vorgesetzten "aufspielen", das sie sie faktisch nicht. Sie sind deine Anleiter, nicht mehr und nicht weniger. Es geht im übrigen niemanden, auch deine

    Schulleitung nichts an, warum du krank geschrieben bist und nein man ist nicht verpflichtet zu Hause zu arbeiten, Materialien zu schicken, auch wenn jeder

    weiß, dass das vielleicht oft erwartet wird. Am Anfang einer Krankheitsphase eigentlich fast egal was, kann man oft nicht absehen, wie lange die Krankschreibung dauert. Da ist von deiner Seite überhaupt keine Rechtfertigung nötig.

    Ich weiß, es ist schwierig sich als Ref. auf die Hinterbeine zu stellen. Ich möchte dich aber bestärken dich an deine Schulleitung zu wenden.

    Für mich klingt das sehr danach, dass deine Mentoren "sauer sind", weil sie im Falle deines Ausfalls deinen Unterricht übernehmen müssen.

    Wie war denn in der Unterricht geplant? Du führst ihn durch und deine Mentoren sitzen hinten mit drin?

    ja, ich habe das Hörproblem der Schulleitung geschildert. Eine SL meinte, wenn sie vorher genauer gewusst hätten, dass ich schwerhörig bin, hätten sie mich erst gar nicht eingestellt und die andere SL hat mir gekündigt, mit dem Hinweis, dass die Schüler auf mich Rücksicht genommen hätten (ohne mich anzuhören...).

    Hallo, auch wenn die Thread-Eröffnung lange her ist, bin ich so entsetzt über das Vorgehen der SL, dass ich dazu gerne Stellung beziehen möchte. Ich bin nicht hörgeschädigt, kann aber bei "jeder kommentiert alles zu jeder Zeit" die einzelnen Beiträge auch nur schwer auseinanderhalten, zumal ich ja auch dafür da, die Qualität einzuschränken. Ich habe noch nie gehört, dass so eine Gesprächführung für irgendjemand förderlich ist. Selbst bei Gesprächen unter Lehrern, also fachlichen Treffen, arbeiten wir mit Moderator. Im Klassenraum bin ich eben die Moderatorin, außer ich habe den Job an einen Schüler abgegeben, das geht in höheren Klassen sicherlich.

    Bei der "alle dürfen immer kommentieren" Methode, förderst du auch nur die extrovertierten, die introvertierten, werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit

    gar nicht beteiligen.

    Nur vom Geschriebenen Ratschläge zu geben ohne die Klasse und ihre Strukturen länger zu kennen, finde ich ganz schwierig, deswegen lasse ich das auch lieber weitestgehend. So wie du es beschreibst, ist die Klasse im Moment so auf jeden Fall nicht beschulbar. Wichtig ist meiner Meinung nach sich da mit Kolleg:innen und der Schulleitung zu vernetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen und das nicht nur im Sinne irgendwelche Disziplinmaßnahmen und Belohnungssysteme (und ja, ich finde den Vorschlag mit den Belohnungen durch Geschenke total fürchterlich und hoffe inständig, dass das keine prof. Lehrkraft tut!). Meiner Meinung nach muss man hier auch darüber nachdenken, die Struktur der Klasse aufzubrechen, sprich Versetzngen in andere Klasse usw. Es kann jedenfalls nicht sein, dass du da den täglichen Horror erlebst. Nein! Das muss dich keine Lehrkraft geben!

    Das klingt für mich nach einer beruflichen Nutzung deines Handys. Das ist natürlich etwas anderes, aber ich denke, dass war hier im betreffenden Fall nicht gemeint. Wobei ich persönlich mein Handy nicht für berufliche Kommunikation nutze, dafür habe ich einen Dienstlaptop (mir ist bewusst, dass nicht

    an jeder Schule normal ist). Und ja, ich schreibe während ruhiger Arbeitsphasen auch mal eine Elternmail, wenns gerade passt.

    Die Erwartungshaltung Kranke MÜSSEN sich um Unterrichtsmaterial kümmern ist schlichtweg falsch. Ja, wenn man Stunden fertig hat und es ein zwei Klicks sind um etwas rüberzuschicken, kann man das tun, mehr aber auch nicht. Wenn nichts kommt, kommt eben nichts, da sollte auch keiner nachfragen. Krankmelden über eine Mailadresse ist am besten für alle. Gehts einem nachts schlecht, schreibt man schnell eine Mail und muss sich nicht am nächsten Morgen aus dem Bett quälen, um einen Anruf zu tätigen und dann womöglich noch mit Fragen nach Vertretungsmaterial belästigt zu werden. Vertreten muss am Ende jeder Mal. Da gibt eben jeder sein Bestes. Wenn ich eben kein Mathe fachfremd unterrichten kann, mache ich etwas anderes. Und wenn das mal Gruppenspiele oder ähnliches sind, geht die Welt auch nicht davon unter, sondern die Schüler.Innen haben vielleicht noch eine spaßige Std und etwas Soziales gelernt.

    Ich finde es super, wenn sich besonders junge Kolleg:innen für ihre Rechte und eine positve Entwicklung der "Zustände" an den Schulen einsetzen. Meiner Meinung nach gibt es viel, das eingeschliffen ist, besonders in Kollegien, in denen das Durchschnittsalter Ü 50 ist. Vieles wird hingenommen als "das war halt schon immer so, muss man halt durch" und dabei sehen wir doch alle, dass es Lehrer:innenmangel gibt. Es kann natürlich nicht auf ständiges Belehren von alten Kolleg:innen hinauslaufen. Ist aber vielleicht auch immer die Frage, was man als Belehrung empfindet. Dieses "neue müssen sich hinten anstellen" Praktik halte ich einfach für ungerecht. Da sollte bei der Stundenplanung kein Unterschied gemacht werden. Ich bin an unserer Schule mit in der Stundenplanungsgruppe und sehe es so, dass gerade darauf geachtet werden muss, dass eben jemand, der seit Jahren z.B. montags frei hat, vielleicht auch mal einen anderen Tag bekommt, damit anderen in den Genuss kommen (das ist nur ein kleines Beispiel).

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