Hallo Inki,
leider kann ich dir nichts richtig raten, da mir noch jede Erfahrung im Lehrer-Dasein fehlt, aber fühl dich auch von mir getröstet.
Ein kleines bisschen kann ich dich verstehen, ich gehöre auch zum Club 30 (jünger als du) und habe immer nur studiert und bin noch nie im Beruf gestanden. Ich habe mich für's Referendariat beworben und habe nun Angst, dass ich es nicht packen könnte. Aber andererseits bin ich auch zufrieden mit dem, was ich bisher gemacht und geschafft habe. Doch wenn ich das Referendariat nicht schaffe, habe ich das Gefühl, dass ich dann in ein schwarzes Loch blicke.
Ich finde, du kannst auch auf das, was du bisher geleistet hast, stolz sein. Es gehört auch Mut, etwas abzubrechen und Neues anzufangen und dann Erfahrungen an einer VHS - wow!
Ich an deiner Stelle würde nicht unbedingt ein Sozialpädagogik-Studium beginnen, weil das nochmal einige Jahre dauert und, wie kaddl auch sagt, der Beruf nicht besser sein muss, sondern eher versuchen, aus dem 1. Examen was zu machen.
Du könntest z.B. versuchen, ein Magisterstudium zu machen und Teile vom Lehramtsstudium anrechnen zu lassen, sofern möglich, eventuell musst du dann nicht mehr so lang studieren und du hättest einen vollwertigen Studienabschluss.
Es ist aber auch umstritten, ob das 1. Examen oder der Magister mehr wert ist, da gehen die Meinungen weit auseinander... nach meinem subjektiven Eindruck macht in der Gesellschaft ein Magisterabschluss aber mehr Eindruck als das 1. Examen.
Eine Freundin (35 Jahre) von mir hat übrigens 3 verschiedene Sachen studiert, rasselte im Lehramtsstudium einmal durch die Zwischenprüfung, einmal durch das erste Staatsexamen und im Referendariat quälte sie sich nur so durch, aber sie hat es mit Dreikommanochwas geschafft. Dann hatte sie eine Stelle an einer fachfremden Schule, biss sich dort durch, dann landete sie an einer anderen, ebenfalls fachfremden Schule, an der sie nun sehr glücklich ist.
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
Femina