Das hört sich doch vernünftig an! Wenn man dann eben noch thematisiert wer gut gearbeitet hat in der Partnerarbeit und wer nur gequatscht hat und wie das (meist) auch mit den Ergebnissen beim "Vorstellen der Beispiele" korreliert, wissen die Kinder gleich, wie der Hase laufen sollte.
Was an dem Wort "Test" so abschreckend ist, kann ich nicht ganz verstehen. Meine Erfahrung aus dem Alter ist, dass viele Schüler sogar gerne getestet werden WOLLEN, weil sie dann zeigen können, was sie nicht schon alles toll können.
Ist dieses "Mama, Mama, schau mal schau mal was ich kann" Prinzip. Kennt ihr das gar nicht von kleinen Kindern die danach gieren zeigen zu können was sie gelernt haben / machen können um dafür Aufmerksamkeit und Lob zu bekommen? Damit muss man arbeiten!
Komisch: Sonst sprichst du dich doch immer für eine intrinsische Motivation aus und dafür, dass die Kinder lernen (sollen), weil sie Spaß an der Sache haben, und nicht wegen eines Lobes o.ä. (ist das nicht bereits Kuschelpädagogik?!)
Außerdem widerspricht dir doch keiner darin, positiv zu verstärken durch Lob, Bestätigung etc.
Aber die - lernpsychologisch gesprochen - (positive) Bestrafung bei nicht erbrachter Leistung ist eben im Grundschulalter - speziell bei Englisch im ersten Schuljahr, einem der konzeptionell spielerischsten und am wenigsten auf den Leistungsgedanken ausgerichteten Fächer - erfahrungsgemäß eher kontraproduktiv für die Motivation.