für wirkliche Lernbehinderungen fehlt und auch die Ausbildung
Was sind denn "wirkliche Lernbehinderungen" (und was sind "unwirkliche")?
Das scheint hier definitv nicht so zu sein, genau darüber haben sich die Sonderpädagogen gerade beklagt, dass sie sich auf einen Förderschwerpunkt auch noch festlegen müssen und das sie eben die Grundlagen, wie z.B. den Schriftspracherwerb nicht im Studium drin haben.
Na ja, zumindest für mein Bundesland/meine Hochschule muss ich sagen, dass gerade die Förderschwerpunkte ein Garant für eine fundierte didaktische Ausbildung sind. Hätte man nur die fachrichtungsübergreifenden Sonderpädagogik-Anteile, dann ginge es tatsächlich überwiegend um Wissenschaftstheorie, Geschichte, Ethik u.ä.
Neben der (aus meiner bisherigen Perspektive) wirklich fundierten didaktischen Ausbildung in den Fachrichtungen studiert man hier selbstverständlich auch ein Hauptfach fachlich und didaktisch wie Grundschullehrer sowie die gleichen Grundlagen in Deutsch und Mathematik.
Aber klar, das mag von Uni zu Uni anders sein, und schlussendlich liegt es auch an jedem einzelnen, was man aus dem Studium macht.
Worauf ich eigentlich hinauswollte: Ich kenne kaum KommilitionInnen, die die Festlegung auf die Förderschwerpunkte als "Muss" verstehen. Sie werden vielmehr als identitsstifend und als Hauptbestandteil der Studiums aufgenommen, über den man sich professionell definiert. Ganz abgesehen davon, dass mit einer Abschaffung der Fachrichtungen und einer "breiteren" Qualifikation (wie sie ja oftmals gefordert wird) der Beruf des Sonderschullehrers meines Erachtens tatsächlich schrittweise überflüssig würde ...