Beiträge von Plattenspieler

    In einem kurzen Interview (evtl. war es auch nur ein Ausschnitt aus einem Interview), das heute in unserer lokalen Tageszeitung abgedruckt war, sagte er doch tatsächlich: "... Wenn, wie in Niedersachsen, die Sommerferien bereits in der zweiten Junihälfte beginnen,..." Ähm, in Niedersachsen beginnen die Sommerferien am 16. Juli!!!

    Da würde ich jetzt erst einmal von einem Tippfehler ("Juni" vs. "Juli") ausgehen.

    Wobei es natürlich schon verwirrend sein kann, dass in manchen Bundesländern die Sommerferien jedes Jahr anders liegen.

    Bis heute ist keine explosionsartige Verbreitung in einer Schulgemeinschaft bekannt, wenn du einen Fall kennst, wäre ich dir dankbar, wenn du das Beispiel verlinken könntest.

    Ich hatte, als es zu den Schulschließungen kam und einige große Panik hatten, hier im Thread gefragt, ob auch nur ein Fall einer Übertragung im normalen Schulbetrieb (also nicht Klassenfahrt) bekannt wäre. Man konnte mir damals nicht einmal einen einzigen Fall verlinken; mir ist auch nach wie vor keiner bekannt.

    Bei Deutsch und Englisch müsste ich leider bis zum Ende des 3. Semesters Latein nach holen, also fallen die beiden schon fast raus.

    Latein ist eine wundervolle Sprache (verbunden mit einer wundervollen Literatur, Kultur und Geschichte). Es wird dir nicht schaden, sie zu lernen, selbst wenn das Studium dadurch ein oder zwei Semester länger dauern sollte.

    - "Vermeintlich staatstreuer Bediensteter" was soll denn das sein? Ich hab nen Lehrplan und Schulgesetze, und an die halte ich mich, mit und ohne Ref. Wem das zu "vermeintlich staatstreu" ist, der kann den Beruf sowieso nicht ausüben

    Du solltest wissen, dass zu den Dienst- und Treuepflichten eines Beamten dann doch noch deutlich mehr gehört als sich an Lehrplan und Schulgesetz zu halten.

    Davon abgesehen, dass die Begründung von Kapa weiterhin eine historische Einordnung ist. In der Zeit des Kulturkampfes mussten auch katholische Priester ein staatliches Examen absolvieren ...

    - Was meinst du mit Selbstmordquote?

    Das von Kapa angeführte Zitat geistert immer wieder als Aussage von Seminarleitern o. ä. durch dieses und andere Foren. Ich halte es für eine urban legend.

    Handwerk ist nicht nur Unterricht: war es das jemals? Klassenleitungsaufgaben lernt man z.B. von der Mentor*in, Inklusion ist bereits Teil der Seminarsausbildung. Was fehlt denn d.M.n. im Ref?

    Du weißt nicht, was noch alles zum Beruf des Lehrers dazugehört?

    Zitat

    Historisch lässt sich das Referendariat (Referendar: der, der aus – vorhandenen – Akten „referiert“) aus den preußischen Reformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts ableiten, und zwar vor allem als Reaktion des Staates auf die Neugründung der Universitäten durch Humboldt, der diesen Einrichtungen erstmals das Wissenschaftsprivileg zugestand. Damit waren die Universitäten in Forschung und Lehre frei und keiner staatlichen Reglementierung unterworfen. Es handelte sich bei dem Referendariat (ursprünglich nur für Juristen, und nur ein Jahr) um eine Einrichtung des Staates, für eine staatliche Eignung zu sorgen, in der Gesinnung wie in der Leistung. Folgerichtig ist das Referendariat im Kern bis heute keine reine Berufseingangsphase (auch wenn es solche Elemente geben mag), sondern eine dem unmittelbaren Zugriff der Staatsverwaltung unterworfene Institution im Gegensatz zur freien Lehre der Universität. Die oben aufgeführte Kritik führt genau hierauf den Widerspruch zwischen eigenständigem Unterrichten und Übernehmen der Ausbilderhinweise zurück.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lehramtsr…eitungsdienstes

    jede neue Klasse, Klassenstufe etc. bringt doch neuen Kontext.

    Ich bin nun nach dem Ref in völlig anderen Bildungsgängen. Es gibt noch weitere, wo ich rein könnte. Es ist also immer erforderlich sich auf neue Dinge einzulassen. Mit Erfahrungen und erfolgreichen Konzepten, ist dies aber einfacher.

    Eben. Nichts anderes schrieb ich. 'Konzepte' sollte man im Studium erworben haben oder sonst mit erfolgreichem Studium in der Lage sein, sie sich selbst anzueignen. Erfahrungen kann man auch direkt im Job machen, dazu benötigt etwas kein künstlich abgetrenntes Referendariat, dessen Einrichtung, wie ich ausgeführt habe, andere Gründe hat.

    Es müsste aber kein Referendariat im heutigen Sinne geben. Einarbeitung kann auch berufsbegleitend erfolgen, wie es in den meisten - vor allem akademischen - Berufen der Fall ist. Vllt. sogar besser. In der Sonderpädagogik wird man teilweise z. B. nach dem Ref. in völlig anderen Förderschwerpunkten, Settings, Altersstufen, Fächern etc. eingesetzt. Natürlich hat man Grundlagen der Diagnostik, des Unterrichts etc. gelernt (bzw. die Kenntnisse aus dem Studium vertieft und angewendet), aber effizienter wäre es, sie im nachher erforderlichen Kontext zu erwerben.

    Der eigentliche Grund für das Referendariat ist, dass für eine Beamtenlaufbahn ein Vorbereitungsdienst vorgesehen ist; nicht, dass man ohne Ref. kein guter Lehrer sein könnte.

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