Eine Lehrerforenstimme mehr, die sich an dieser Stelle äußert:
Vertreten durch Meikes Statement ("Wenn der ganze thread diesen Sinn gehabt hätte, wäre er es vermutlich schon wert gewesen... ") bin auch ich davon ausgegangen, dass du entsprechend "geläutert" bist, Plattenspieler, wenigstens im Ansatz.
Der sehr ausführliche Bericht Pyros hätte dann nachfolgend den längst notwendigenden Dialog zwischen deinen - nennen wir es mal Gedanken, Plattenspieler, - und jenen eines direkt involvierten Menschen - Pyros - auslösen können.
Aber stattdessen haust du munter weiter in die deine Kerbe:
Du hast - mit Verlaub - überhaupt nix und gar nix verstanden!
Auch dein
mildert diese - deine - offen zur Schau getragene Haltung nicht ab!
Offene Frage an dich, Plattenspieler, wenn du dein obiges Zitat ernst gemeint haben solltest:
Wie wäre es denn mit einem direkten Statement an Pyro?
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Hallo Lea,
ja, ich meinte das ernst und bereue, was ich teilweise gedacht und geschrieben habe, wirklich.
Dennoch habe ich natürlich nicht alle meine Überzeugungen über Bord geworfen.
Was die von dir zitierte Stelle anbelangt, reden wir vielleicht auch aneinander vorbei - evtl. habe ich mich wieder blöd ausgedrückt?
Wenn ich sage, dass man die Bibel und die Tradition historisch-kritisch betrachten sollte, dann meine ich damit ja gerade, dass man behandelt, wie die entsprechenden Aussagen in die Bibel gekommen sind und auf welchem historisch-kulturellen Verständnis von Homosexualität sie beruhen, welches heute anders ist (siehe z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/H…tentum#Aussagen_der_Bibel , vor allem den letzten Absatz). Wenn ich sage, dass man die Lehre der Kirche als gesamtes anschauen sollte, meine ich damit, dass es auch hier kein einfaches Schema Heterosexualität = gut und Homosexualität = böse gibt, sondern dass die Sache komplexer ist. Man kann deutlich machen, anhand welcher Kriterien und wie die Kirche zu ihrer Position kommt. Das ist dann natürlich auch nicht normativ darzustellen, sondern kann und soll im Unterricht unter Wertschätzung aller Meinungen hinterfragt werden.
Wenn du andeuten willst, dass man bei der Behandlung gar nicht auf Bibel und Katechismus zurückgreifen sollte, dann würde ich doch dafür stimmen, den Religionsunterricht gänzlich abzuschaffen, denn ohne die Grundlagen ist religiöse Bildung schwer möglich. Und auch recht sinnlos. Die Schüler wissen ja auch, dass es diese Aussagen gibt und manche Gläubigen so denken; deshalb muss man plausibel aufzeigen, wie diese zu dieser Ansicht kommen und wo dabei die Fehler in der Argumentation sind.
Wohlgemerkt: Ich beziehe mich bei den Erläuterungen auf eine Situation, wie sie von Claudius skizziert worden ist: Religionsunterricht (!) bei Oberstufenschülern (!), die das Thema selbst ansprechen und interessiert sind. In niedrigeren Klassenstufen muss man natürlich anders vorgehen. Da ich keine Theologie/Religionspädagogik studiert habe und es folglich wohl auch nie unterrichten werde, stellt sich diese Frage mir auch gar nicht direkt. Nie würde ich in einem anderen Fach auf die Idee kommen, Kinder bei der Behandlung dieser Thematik mit Aussagen aus Bibel, Katechismus oder Religion generell zu überrumpeln.
Falls du immer noch der Ansicht bist, dass ich "überhaupt nix und gar nix verstanden" habe, dann bitte ich dich ernsthaft, mir das konkreter zu erläutern.
Was das direkte Statement an Pyro anbelangt, kann ich mich nur noch einmal für alles Verletztende, was ich hier in diesem Thread und anderswo geschrieben habe, entschuldigen: Sorry!
Ansonsten tut mir leid, was er gesellschaftlich alles erleben musste, und ich wünsche ihm alles Gute.
Seinen Meinungen stimme ich ja weitgehend zu.