Beiträge von Ilse2

    Die Grundidee der Inklusion ist ja auch gut und richtig. Allerdings erlebe ich das an der Grundschule so, dass das gemeiname Spielen in den ersten beiden Jahren vielleicht noch ganz gut funktioniert, die Interessen, Stärken und Schächen der (zieldifferenten, also Förderschwpkt. Lernen und Geistige Entwicklung) aber mit zunehmendem Alter auseinandergehen. Die Kinder suchen sich ihre Peer-Group, auch dann, wenn man das nicht wahrhaben will, auch danach aus, wie sehr man auf einer Welle liegt, was man miteinander anfangen kann. Teilweise passt das, teilweise aber auch gar nicht. Ich habe z.B. in einer 4. Klasse einen Jungen, der körperlich behindert ist und eine Lernbehinderung hat. Die Klassenkameraden akzeptieren ihn, er gehört zur Klasse. Das war es aber auch schon. In freien Spielsituationen hat keiner Lust, sich mit ihm zu beschäftigen. Er kann nicht Fußball spielen (oder jedenfalls nicht gut), kann nicht Schach spielen (was in der Klasse grad total in ist), mit den Mädchen möchte er selber nicht spielen, usw. Er ist darüber teileise selber sehr frustriert, reagiert psychosomatisch, hat ständig Bauchschmerzen, hat keine Lust mehr, zur Schule zu kommen. Und er wird nicht geärgert, aber er hat einfach niemanden, der mit ihm auf einer "Augenhöhe" ist.Nachmittags verabredet sich keiner der Klassenkameraden mit dem Jungen. Das klingt bitter, aber das ist die Realität dieses Kindes. Und auch bei anderen Kindern mit einer Lernbehinderung, gerade dann, wenn sie in der Einzelintegration sind, ist es nicht einfach, echte Freundschaften zu schließen. Oft genug habe ich erlebt, dass diese Kinder nicht wirklich ernst genommen werden, die "Doofies" halt. Und die anderen kinder sind nicht wirklich böse, schlecht erzogen, gemein. Man sucht sich einfach auch Freunde, die ähnlich ticken, wie man selber. Da frag ich mich oft, gerade aus den sozialen Aspekten heraus, wäre nicht der Schonraum "Förderschule" für die psychische Gesundheit, für das Selstbewusstsein, nicht die bessere Wahl gewesen?


    @ Raket-O-Katz: Für die beiden Kinder mit Trisomie 21 müsste es eigentlich möglich sein, Integrationskräfte zu beantragen, die die beiden Kinder in der Schule begleiten. Die Eltern sollten sich da mal beim Sozialamt schlau machen.

    Hallo Rotherstein,
    ja, leider ist es genau so...eigener PKW, keine Zusatzversicherung, 0,30 € pro Kilometer. Letzten Winter hatte ich ein kaputtes Auto, du brauchst nicht glauben, dass es für dieses Problem eine offizielle Lösung gab...(eine Kollegin meiner Stammschule hat mir ihr Auto geliehen).Theoretisch bräuchten wir Dienstfahrzeuge, ähnlich wie in der mobilen Pflege...
    Die Kommunikation mit den Kollegen ist teilweise superschwierig. Man hat kaum Zeit, sich mal zusammen zu setzen, zumal auch solche Stunden nicht im im Stundenetat vorgesehen sind. In den Pausen ist es auch schwierig, weil man ja eigentlich schon längst wieder im Auto sitzen müsste, auf dem Weg zur nächsten Schule. Allerdings bin ich mittlerweile dazu übergangen, mir die Zeit für Besprechugen zu nehmen (mit dem Segen der Schulleitung meiner Stammschule) und mir außerdem die Zeit zu nehmen, zumindestens in den Pausen mal nen Kaffee zu trinken und ins Brot zu beißen. Dann komm ich eben 10 Min. zu spät, ich kann nicht fliegen.
    Konferenzen und Dienstbesprechungen sind an meiner Stammschule (Grundschule!) verpflichtend, an den anderen Schulen nicht. Da gehe ich nur hin, wenn ich direkt von der Thematik betroffen bin, sonst käm ich ja vor lauter Konferenzen zu nichts anderem mehr... Trotzdem ist das ungut vor allem bei den "fremden" Kollegien, weil die oft gar nicht sehen, was ich so alles nebenher hample. Das macht es nicht nicht leichter, in den "fremden" Schulen einen Fuß auf den Boden zu bekommen und in seiner Rolle anerkannt zu werden. Zumal auch die Erwartungen bei den Regelschulkollegen absolut unterschiedlich sind (manche erwarten auch den Zauberstab: simsalabim, das Kind ist jetzt "normal")
    Ich arbeite in NRW.
    Liebe Grüße,
    Ilse

    Es ist wirklich unglaublich, was da passieren soll und schon passiert.
    Ich arbeite ja jetzt seit fast 2 Jahren schon in diesem Spar- und Reisemodell im Grundschulbereich. Und das ist schon fast unzumutbar, für die Grudschulkollegen, die Kinder (alle, mit und ohne sonderpäd. Förderbedarf) und auch für uns Sonderpädagogen. Es ist überhaupt nicht möglich, da gescheit zu fördern mit lächerlichen 2 Std/ Kind. Manchmal komm ich mir auch einfach vor, wie eine überqualifizierte Integrationskraft. Und wünsch mich zurück an die Förderschule mit eigener Klasse. Allerdings tendieren die Versetzungschancen gegen null...

    In der Pubertät haben so viele Schüler dermaßen massive Probleme, dass in den oftmals überfüllten Klassen eines Gymnasiums jetzt schon pro Jahrgang etliche Schüler Probleme mit dem Unterichtsstoff und der Arbeitsweise haben.
    Wie soll da ein lernbehindertes Kind zurechtkommen?


    Naja, das lernbehinderte Kind muss ja gar nicht das können, was das Gym-Kind können muss. Es wird ja weiterhin nach den L-Richtlinien unterrichtet/ lernen. Trotzdem ist natürlich die Umsetzung verdammt schwierig in Klassen mit 30+ Kindern... Da muss das Kind mit sonderpäd. Förderbedarf schon verdammt selbständig sein, damit es überhaupt etwas lernt...
    Nun, da sind wir wieder bei der Umsetzung und den Rahmenbedingungen, die einfach nicht stimmen. Würde man die Inklusion konsequent weiterdenken, dann dürfte es das Gym als soches gar nicht mehr geben. Theoretisch müsste jedes Kind jede Schule besuchen können und dann ganz individuell nach seinen Fähigkeiten lernen. Wie das bei für eine solche Rolle nicht ausgebildeten Lehrern, Richtlinien, Zentralprüfungen, riesigen Klassen etc.pp. funktionieren soll ist mir ein Rätsel. Das ist schlicht unmöglich und schon gar nicht kostenneutral durchsetzbar.

    Mehrfachbehinderungen sind nicht notwendigerweise bei Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen oder Körperbehinderungen vorhanden, aber dennoch sehr häufig. An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung wirst du allerdings nur sehr, sehr wenige Menschen treffen, die ausschließlich eine körperliche Beeinträchtigung haben. Die sind in der Regel schon seit Jahren an den Regelschulen... Bei den sinnesgeschädigten kenne ich mich nicht so aus, aber auch da sind Mehrfachbehinderungen keine Seltenheit.
    Das Problem an der Inklusion ist eigentlich, dass sie unvereinbar mit dem deutschen Schulsystem ist. Das Problem ist, dass jetzt ohne Sinn und Verstand etwas umgesetzt werden soll, dass nicht funktionieren kann. Und die leidtragenden sind letztlich die Kinder, denen eine optimale Förderung vorenthalten wird. Und nach außen hin wird das ganze als großartiger Siegeszug verkauft.

    Nach Idee der Inklusion bestimmen die Eltern, welche Schule ihr Kind besuchen soll. Und im Prinzip müssten sie diese Schule so lange besuchen, wie sie schulpflichtig sind, also eigentlich bis zum 18. Lebensjahr. Da die Kinder nicht nach den Richtlinien des Gymnasiums (oder eben auch der Real- oder Hauptschule) sondern nach den Richtlinien der Förderschule "unterrichtet" (kann man das so sagen bei 2 Std./Woche?!) werden können sie auch nur eben diesen Abschluss erwerben.
    Ich bin grundsätzlich sehr für Integration und auch für Inklusion. Das wird aber bei dem heutigen Schulsystem nicht funktionieren. Das kann egentlich nur in einer katastrophe enden, sowohl für die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf als auch für alle anderen... Zumindest solange das einfach mal gemacht wird, ohne Konzept, ohne die passenden personellen, materiellen und räumlichen Rahmenbedingungen! Hört sich gut an, ist im Prinzip aber nichts anderes als Vera... der Eltern.

    An diesem Thema werden sich die Geister mal wieder scheiden ;)


    Ich denke, das kommt auch ein bisschen auf die Schule an, an der man sich bewirbt, die sind da teilweise schn sehr unterschiedlich. Du könntest dich ja einfach mal auf die andere Straßenseite stellen und beobachten, was die kollegen da so tragen ;) Ich glaube, ich als Mann würde eine ordentliche Jeans, T-Shirt und Jackett oder sowas tragen. Ich hatte bei meinen Vorstellungsgesprächen meistens Jeans, Bluse und pollunder an, war ok, ich hab schließlich ne Stelle bekommen :)

    Hallo und vielen Dank für deine Antwort!
    Es gibt zwar noch zwei Parallelkolleginnen, mit denen arbeitet die betroffene Kollegin aber leider nicht zusammen (die beiden arbeiten sehr offen, viel mit Montessori-Material, damit kann die Kollegin leider nicht so recht etwas anfangen...). Daher kommt es eigentlich kaum zu einem Austausch. Die Kollegin unterrichtet alle Fächer außer Sport in ihrer Klasse. Die Sportkollegin ist aber nur für 4 Stunden bei uns an der Schule, da sind die Möglichkeiten zum Austausch auch eher gering. Falls es doch zum Austausch kommt, habe ich schon häufiger bemerkt, dass die Sportkollegin die Kollegin eher in ihrem "Jammern" noch unterstützt... Doof, nach wie vor. Eine wirkliche Vertrauensperson gibt es glaube ich an der Schule für die Kollegin nicht, sie zieht sich viel zurück, bleibt auch in den Pausen in ihrer Klasse, statt ins Lehrerzimmer zu kommen usw.
    Eine LAA in die Klasse zu schicken wäre vielleicht eine gute Idee, um da neuen Wind hereinzubekommen, aber der LAA gegenüber vielleicht auch nicht fair... Sie könnte jedenfalls von der Kollegin eher nichts lernen, was seminartauglich ist...
    Die Situation ist, glaube ich, schon sehr festgefahren. Ich in mir relativ sicher, dass zumindest in Ansätzen die Schulleitung schon weiß, was da los ist, aber darauf wartet, dass die Kollegin selber um Hilfe und Unterstützung bittet. Das wird allerdings nicht geschehen, befürchte ich. Und eben weil ich die Kollegin menschlich mag, mache auch ich mir Sorgen um ihre Gesundheit. Lange macht sie das so wahrscheinlich nicht mehr mit. Aber um tatsächliche Unterstützug bitten oder eben mal ein bisschen von dem abweichen, was sie seit 20 Jahren tut wird sie eben auch nicht...

    Hallo zusammen!
    Ich habe mal wieder ein GU-spezifisches Problem. Ich weiß, eigentlich kann mir keiner dabei helfen, aber vielleicht hat ja dennoch jemand einen Tipp für mich! Es dreht sich um eine Grundschulkollegin, die ich menschlich sehr schätze. Sie ist schon etwas älter und seit gut 30 Jahren im Dienst. Seit diesem Schuljahr bin ich im GU mit 3 Stunden/Woche für ein Kind in ihrer Klasse (1.Schuljahr) mit dem Förderschwpkt. Sprache sowie in einer 2.Klasse, in der sie Musik gibt, für ein Kind mit Förderschpkt. emotionale u. soziale Entwicklung eingesetzt. Und ich muss sagen, diese 4 stunden sind mittlerweile zum absoluten Horror für mich geworden. Gerade weil ich sie menschlich schon sehr mag. Es ist nämlich so, dass in ihrer eigenen Klasse sehr viele Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sind, mindestes 3 kennen bisher noch nicht sicher alle Buchstaben (das GU-Kind schon, der ist recht fit), ein Mädchen kann nicht weiter als bis 5 zählen, ein Mädchen kann sich so gut wie nicht konzentrieren, steht eigentlich immer wieder auf, läuft durch die Klasse, geht 5 mal die Stunde zur Toilette, insgesamt ist die Klasse sehr unruhig und wenig strukturiert usw.. Mehrfach habe ich der Kollegin geraten, zusätzlich Unterstützung zu holen, zu differenzieren, Klassenregeln einzuführen, auf diese zu bestehen, habe Material zur Verfügung gestellt, Differenzierungsmöglichkeiten vorgeschlagen, sie darauf aufmerksam gemacht, dass einige Kinder heillos überfordert sind mit Aufgaben, die an sie gestellt werden usw. Sie "jammert" auch sehr viel über ihre Klasse, beklagt sich bei Kollegen usw, nimmt aber meine Vorschläge und Ideen auch nicht an (und ich denke nicht, dass ich einer Kllegin die seit 30 Jahren im Dienst ist, alles vorschreiben kann, will ich auch nicht, ich glaube auch nicht, dass das so ankommt. Sie nimmt meine Sachen an, bedankt sich auch, übernimmt auch Dinge, die ich mit den Kindern mache- aber eben immer nur für einen Tag, am nächsten Tag wieder das gleiche Chaos :( ). Der Musikunterricht in der 2 ist fast noch schlimmer. "Mein" E-Kind braucht ganz klare Regeln und Ansagen, möglichst auch Bewegung. Kann man ja eigentlich in den Musikunterricht gut einbauen. Aber der Musikunterricht ist eigentlich eine Chorstunde, in der die Klassiker von vor 20 Jahren gesungen werden... Das klingt jetzt wirklich blöd, ich will auch gar nicht wirklich so rüberkommen, als könnte ich alles perfekt. Aber ganz ehrlich, so schlechten Musikunterricht habe ich noch nie erlebt. Und es ist überhaupt kein Wunder, dass die Klasse völlg abdreht und nur noch Unsinn gemacht wird...(Nicht nur das E-Kind...). Die Kollegin möchte auf der einen Seite die Unterstützung, wirklich verändern will sie sich und ihren Unterricht aber nicht.
    Habt ihr eine Idee, was man in einem solchen Fall machen kann? Ich würde wirklich ungern zur Schulleitung gehen, eben, weil ich die Kollegin menschlich schätze. Ich habe aber auch das Gefühl, ich kann nicht tatenlos zusehen, vor allem weil einige Kinder wirklich bald baden werden....
    Über Ideen und Vorschläge wäre ich sehr dankbar...
    LG

    Ich habe selber noch nicht damit gearbeitet, aber schon viel positives darüber gehört. Ich würde das Programm gerne für die Schule anschaffen, wenn mal wieder etwas Geld da sein sollte...
    Das Programm soll sehr motivierend sein und bei den Kindern gut ankommen...
    Ich würde mich auch sehr über konkrete Erfahrungsberichte freuen!

    Der einzige Kommentar, den ich bisher erlebt habe, war, dass ein Schülerzu mir gekommen ist und gesagt hat :"XY hat gesagt, dass du dick bist, Frau Ilse." Ich habe dazu nur gesagt: "Da hat er recht." Damit war das Thema erledigt. (Förderschule, Klasse 7)
    Das einzige Problem, dass ich mit meinem Dicksein habe ist, dass ich deshalb (noch) nicht verbeamtet bin, aber das ist ein ganz anderes Thema...

    Hallo Rudolf,
    ja, du hast absolut Recht, die Zustände sind skandalös.
    Wir haben einen Arbeitskreis. Leider sind die Zustände bei den meisten KollegInnen ähnlich. Angeblich liegt die Problematik darin, dass nicht genügend Sonderpädagogen da sind, offiziell ist das Ziel dass jede GS ihren eigenen Sonderpädagogen bekommt, blablabla...
    Bisher haben Beschwerden noch nicht wirklich viel bewirkt.
    Fahrzeit wird gar nicht berechnet. Das machen wir dann in den Pausen. Gnädigerweise brauchen wir deshalb keine Aufsichten zu führen.
    Es ist wirklich absoluter Schmarrn und im Prinzip totale Elternvera.... und zwar vor allem auf Kosten der Kinder und der Grundschulkollegen. Das Sparschwein freut sich.
    LG
    Edit: Tippfehler

    ... besonders frustrierend finde ich eigentlich wirklich diese mangelhafte Kooperations- und Gesprächsbereitschaft einiger Kollegen (und ja, es gibt tolle Kollegen mit denen man super zusammenarbeiten kann!). Ich habe mein Ref an einer GG-Schule gemacht und auch danach noch 2 Jahre an einer anderen GG-Schule gearbeitet. An beien Schulen war Teamarbeit selbstverstänlich und man hat sich normalerweise nicht kontrolliert gefühlt, wenn jeman anderes (in der Regel ja ei TEAM-Kollege) mit im Unterricht war. Man hat sich halt abgewechselt. Ich habe mich eigentlich auch sehr bewusst im GU beworben, weil ich (mit gutem Konzept, ausreichenden personellen und Materiellen Ressourcen) eigentlich auch hinter GU stehen kann. Aber so sind die Bedingungen einfach katastrophal! Ich hab maxima 3 Std/Woche pro Kind, gerade bei den zieldifferenten Kindern geht's fast nur darum, mit denen einen Wochenplan durchzugehen, damit sie in den restlichen Stunden was zu tun haben. Das hab ich mir echt anders vorgestellt...
    Gut, an meiner Stammschule (ich bin dem Grundschulkapitel zugeordnet, es handelt sich hier also um eine Grundschule) läuft es relativ gut. Da gehöre ich zum Kollegium und habe meinen festen Platz und meine Rolle. Die Kollegen dort sind auch sehr interessiert und bemüht, aber an den anderen beiden Schulen... Morgen hab ich 6 Std. an meiner "Lieblingsschule" und jetzt grad würd ich mich am liebsten krank melden (mach ich natürlich nicht).

    Hallo zusammen!
    Ich muss grad (mal wieder) hier ein bisschen jammern... Ich habe es ja hier an verschiedenen Stellen auch schon mal geschrieben, ich bin Sonderpädagogin und arbeite im GU an insgesamt 3 Grundschulen. System ist besch... , ich habe insgesamt 15 Schüler in 13 Klassen. Dass ich da nicht wirklich vernünftig arbeiten kann, ist irgendwie klar. Aber es gibt eben Grundschulkollegen, die auch sehr bemüht sind, die Kinder integriere wollen und sich außerdem verantwortlich für die Kinder fühlen. Und es gibt eben die anderen. Und von ganz besonders einer Kollegin bin ich extrem genervt! Ich meine, ich bin mir darüber im Klaren, dass sie auch noch 24 andere Kinder in der Klasse hat, von denen sicher einige auch noch ihr Päckchen zu tragen haben, aber ich kann doch mit meinen popligen 2 Std/Woche nicht alles rausreißen für das GU-Kind (Förderschwerpunkt GG). Ist das wirklich zuviel verlangt, dass sie wenigstens ab und zu mal auch was mit diesem Kind macht? Außer malen meine ich? Wuah! Und genau diese Kollegin ist dann auch noch Fachlehrerin in einer anderen Klasse mit GU-Kind (Lernen). Und dummerweise bin ich in ihrem Fachunterricht (Kunst) auch noch da in der Klasse. (Das lässt sich leider stundenplantechnisch nicht anders machen) Und jetzt fühlt sie sich von mir kontrolliert und hat mir quasi nahegelegt, nicht mehr mit in den Unterricht zu kommen und stattdessen was anderes zu machen (dummerweise ist zu diesem Zeitpunkt kein anderes GU-Kind an der Schule mehr da, 6. Std.). Es ist nicht so, als hätte ich nicht schon angeboten, auch mal den Unterricht vorzubereiten oder mit einer Gruppe Kinder etwas zu machen, allerdings weigere ich mich, das L-Kind aus dem Kunstunterricht zu nehmen, um mt ihm Mathe oder so zu machen, vor allem, weil Kunst seine ganz große Stärke ist und er einer der Besten der Klasse.
    Maaaaannn! Integration ist da echt noch ein Fremdwort, von Inklusion möchte ich gar nicht reden... Die Kollegin ist die "Schlimmste", aber eigentlich ist es an dieser Schule einfach nur wahnsinnig schwer, als Team zusammenzuarbeiten. Natürlich, die Bedingungen sind schlecht, keine Frage, aber so ein kleines bißchen Kooperationsbereitschaft das wäre schon toll...
    Ich brauch Trost!
    LG Ilse

    Die "Mathe-Stars" aus dem Oldenburg-Verlag eigenen sich auch super zum Differenzieren wie ich finde! Da arbeiten die Einen noch im Mathe-Stars 2 während die anderen schon in Heft 4 oder 5 beschäftigt sind ;-). Ich finde die Hefte super und kenne mehrere Kollegen, die teilweise ganze Klassensätze bestellt haben, je nach Fähigkeiten der Kinder (die meistens besonders die Sternchenaufkleber toll finden!)

Werbung