Beiträge von Ilse2

    Wohl kann man die Eltern fragen, ob sie es nicht angesichts der Konstellation für angemessen hielten, ihr Kind woanders unterrichten zu lassen.


    Wobei es hier ja scheinbar um eine Förderschule geht. Da ist das mit dem woanders unterrichten lassen nicht ganz so einfach, wie an der Regelschule.
    Ich finde jetzt die Argumentation, das Kind wegen der Eltern nicht mehr unterrichten zu können allerdings auch etwas überzogen. ich würd erstmal abwarten, ob sich da tatsächlich was tut, oder ob die Eltern nur im ersten, aufgebrachten Moment sowas gesagt haben (schon oft gnug erlebt...)

    Nein, das hab ich noch nicht. Werde ich aber auf jeden Fall noch tun! Kann ich eigentlich auch mal den Personalrat in meinem Wunschort kontaktieren? Die suchen ja auf jeden Fall Sonderpädagogen da...vielleicht ist das noch hilfreicher, als der Personalrat von hier...

    Ja, das war mein erster Antrag. Ich war auch davon ausgegangen, dass ich eine Absage bekomme, aber man hofft ja doch immer noch...
    ich werde mal versuchen, beim Schulamt anzurufen, schaden wird's wohl eher nicht, auch wenn's vielleicht nichts bringt...

    Soo, ich komme nochmal auf das Thema Versetzungsantrag zurück ;)


    Da mein letzter Antrag mit der Begründung, dass mein derzeitiges Schulamt dann unterbesetzt wäre und ich darüber hinaus über eine Lehrbefähigung in einem Bedarfsfach verfüge, abgelehnt wurde, möchte ich jetzt einen Neuen stellen. Echte Gründe, außer, dass ich das gerne möchte, weil fast mein gesamter Freundeskreis in der Gegend wohnt und ich außerdem seit 12 Jahren dort ehrenamtlich tätig bin, habe ich leider nicht. jetzt habe ich allerdings bei LEO gesehen, dass in dem Kreis, in den ich gerne wechseln wollen würde, etliche Stellen für Sonderpädagogen ausgeschrieben sind :weinen: . Was meint ihr, sollte ich vielleicht mal beim Schulamt des Wunschkreises anrufen und auf mich aufmerksam machen? Oder bringt das nichts?
    ich befürchte nämlich, ansonsten werd ich auf jeden Fall die 5 Jahre hier absitzen müssen und ich hab echt das Gefühl, sozial zu vereinsamen hier... :(

    Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass ihr euch langweilt ;)
    Viel mehr als 2-4 Std/ Kind hab ich allerdings auch nicht in den einzelnen Klassen. Ich versuche, gerade den zieldifferenten Kindern immer Material zukommen zu lassen, so dass sie (theoretisch) immer etwas zu tun hätten, mit dem se selbstständig arbeiten könnten. Funktioniert natürlich auch nicht immer, vor allem dann, wenn die Kinder nicht gut selbständig arbeiten können.
    Ich erkenne die Arbeit der Grundschulkollegen da absolut an und mir ist klar, dass das total schwierig ist, die Kinder immer dabei zu haben und vor allem immer das Gefühl zu haben, man kann dem gar nicht gerecht werden. Das kann man auch überhaupt nicht, mit diesen Rahmenbedingungen und das sage ich auch den Eltern der GU-Kinder...Das ist einfach eine absolut nicht leistbare Aufgabe, die da von euch erwartet wird (und auch von uns, denn es ist echt nicht einfach, sich stündlich auf eine andere Klasse, andere Klassenlehrer mit anderen Erwartungen etc. einzustellen und manchmal auch eine echte Gratwanderung, weil auch wir Sonderpädagogen die Erwartungen der Kollegen so schlicht nicht erfüllen können! Ich kann nicht für 10 Kinder in 10 Klassen alle Unterrichtsstunden so differenzieren, dass sie immer am Unterricht sinnvoll teilnehmen können, tut mir leid! Mal ganz abgesehen davon, dass uns auch Besprechungszeiten fehlen...)

    Ich bin in NRW als Sonderpädagogin im Grundschulkapitel und daher ausschließlich an der Grundschule tätig. Ich werde nach TVL 13 bezahlt, wenn ich verbeamtet wäre, wäre es A13.
    Zur Zeit bin ich nur an einer einzigen Schule, tingel aber da von Klasse zu Klasse und bin in der Regel im Team bzw. arbeite mit den Kindern in Kleingruppen oder zum Teil in Einzelförderung. Klassen alleine unterrichte ich eigentlich nur, wenn ich Vertretung mache.
    Nebenbei schreibe ich aber ständig irgendwelche Berichte, AO-SF- Gutachten und Co. ich kann mich über Langeweile nicht beklagen, aber meine Arbeit ist zum Teil erheblich anders, als die der Grundschullehrer.

    Wer regt sich denn auf?


    Ich möchte eben nicht Sonderpädagogin sein, deswegen müsste sich da was bei der Zuteilung der SoPäd-Stunden was ändern. In der zukünftigen GS meiner Tochter ist das eine Stunde pro Woche pro Klasse, das ist doch ein Witz.


    LG Anja


    Da geb ich dir völlig Recht!

    Eine Kollegin nennt es "Schmutzzulage"...
    Okay, ich gebe zu, fair ist das nicht wirklich, dass Sonderpädagogen A13 bekommen und Grundschullehrer nicht. Wobei hier nicht unfair ist, dass die Sopäds A13 bekommen, sondern dass die Grundschullehrer es eben nicht bekommen. Unfair ist auch, dass ich nur angestellt und nicht verbeamtet bin. Aber diese Mehrklassengesellschaft gibt es doch in fast jedem Lehrerzimmer, was nutzt es, sich darüber aufzuregen?
    Zudem, Anja82, dir steht doch frei, noch ein Aufbaustudium Sonderpädagogik zu machen, die Chancen anschließend eine Sonderpädagogen-Stelle zu bekommen, standen nie besser als jetzt.
    Übrigens, für den Gemeinsamen Unterricht bin ich genauso wenig ausgebildet wie du, Anja82...(wobei du ja auch schon öfter mal geschrieben hast, dass die Zusammenarbeit mit deinem Sopäd nicht so gut funktioniert, da kann ich Frust schon verstehen!)

    Danke für euer Mitgefühl!
    Ich hatte allerdings damit gerechnet, keine Freigabe vom Schulamt zu bekommen, die vom Schulleiter hatte ich...Aber naja, ich bin zum Glück nicht total unglücklich an meiner Schule, ich wäre halt nur so gerne zurück in die Heimat gegangen... Aber vielleicht ja dann im Februar :aufgepasst: .
    Wobei ich ja fast befürchte, dass ich hier die fünf Jahre abhocken muss...

    Mir tut es auch leid für dich, Muckele!
    Ich mag nicht anrufen, ich will das nicht hören... :weinen: Da warte ich lieber und habe noch einen Funken Hoffnung!
    Es sind aber auch bei den Stellenausschreibungen auf LEO überhaupt keine Stellen bei der Bezirksregierung Münster ausgeschrieben und ich will ja von Arnsberg nach Münster... Mmm, vielleicht ist Münster einfach noch nicht soweit. Die Hoffnung stirbt zuletzt :zungeraus:

    Also in NRW bekämen die Schüler, wenn überhaupt nur Noten, die sich an ihrem eigenen individuellen Plan orientieren. Sonst würden sie ja nicht zieldifferent unterrichtet!
    Ein Wiederholen gibt es für Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen nicht!

    Ich hab immer noch nix gehört :( !
    Aber auch Glückwunsch an dich!


    Wird das eigentlich nline auch angezeigt, wenn sich da was getan hat? bei mir steht nämlich seit Januar nur, dass meine Bewerbung in das Verfahren übernommen wurde...

    sagt mal - was anderes zu delfin4.
    die tochter von freunden war in diesem durchgang auch dabei.
    sie erzählten heute: gut freunde von denen wiederum haben sich angeblich die aufgaben aus dem netz heruntergeladen und mit dem kind geübt.
    abgesehen davon, dass das total schwachsinnig ist: bekommt man die aufgaben tatsächlich irgendwo?

    Ist das bekloppt!

    Ich würde auch versuchen, über die Zahlzerlegung zu gehen, allerdings nicht bei 10 sondern schon bei kleineren Zahlen beginnen. Und viel, viel mit Anschauungsmaterial arbeiten, damit sich die Zahl (als abstraktes Symbol) mit der konkreten Menge "verbinden" kann. Übungen z.B. zunächs mal mit 4 Wendeplättchen, wieviele rote, wieviele blaue, daraus Additionsaufgaben bilden, alle Aufgaben finden und legen lassen, die das Erebnis 4 haben, Plättchen auf zwei Hände aufteilen, eine Hand öffnen, wieviele sind in der anderen Hand usw. Das mit jeder Anzahl bis 20 durchexerzieren, bis im Prinzip alle Zahlen zerteilt werden können. Wichtig wäre auch, strukturiertes Material zu verwenden (Rechenschiffchen, Rechenrahmen mit 2 Farbenusw.). Damit dann auch das spontane Erkennen und Benennen von Anzahlen üben, dabei die Kraft der Fünf/Zehn erkennen und nutzen usw.


    Auch wenn sich deine Bekannte vielleicht im ersten Moment veräppelt vorkommt, das sind einfach die Grundlagen, wenn die sitzen, wenn ein Verständnis für den dekadischen Aufbau geschaffen ist, dann wird vieles einfacher!

    Ilse2: Hast du eigene Kinder? Sonst irgendwie mit kleinen Kindern zu tun? Du bist doch Sonderpädagogin... schon mal etwas von hochsensiblen Kindern gehört?

    Nein, ich habe keine eigenen Kinder, aber dennoch viel mit kleinen
    Kindern zu tun. Klar hab ich auch schon von hochsensiblen Kindern
    gehört. Und? Ich hab ja nicht geschrieben, dass man sofort ein absolut tiefschürfendes Problem hat, wenn ein Kind nicht mit Fremden spricht. Völlig normal ist das aber eben auch nicht.
    Ich hab jetzt Delfin auch schon ein paar Mal durchgeführt. Dabei sind mir seeehr wenige Kinder begegnet, die gar nicht gesprochen haben, im momentanen Durchgang war das nur ein einziges. Und ja, ich finde das auffällig.
    Häufiger sind Kinder dabei, die die Quatschwörter nicht nachsprechen wollen, das ist ja auch okay, denn wie hier ja schon jemand anders schrieb, wenn man nur bei einer der Aufgaben nix sagt, dann "besteht" man eben trotzdem, ohne dass Förderbedarf festgestellt wird.
    Und ganz ehrlich, ich kann auch noch nicht nachvollziehen, wo das Drama jetzt genau liegt, wenn eben Förderbedarf festgestellt wird und das Kind dann eben zusätzliche Sprachförderung erhält. Geht es da um den Stolz der Eltern, die sich irgendwie angepisst fühlen? Den meisten Kindern macht die Sprachförderung Spaß, schaden wird sie wohl auch eher nicht...

    Ich weiß ja nicht, ob du Delfin schn einmal selbst durchgeführt hast, aber das eigentliche Spiel machen die Erzieherinnen in Stufe 1, der unbekannte Lehrer beobachtet "nur".
    Die allermeisten Kinder machen da problemlos mit, weil es einfach ein nettes Spiel ist, dass für die allermeisten Kinder motivierend ist! Klar, manche finden es dof und machen deshalb nicht mit, aber das ist nicht der Regelfall! Und ganz ehrlich, ich habe bisher nur kompetente Erzieherinnen rlebt, die die Kinder durchaus gut eingeschätzt haben.
    Und ja, ich fnde es auffällig, wenn ein Kind GAR NICHT mit Fremden sppricht. Meistens sind sie anfangs schüchtern, tauen dann aber auf...

    Vielleicht wäre es auch wichtig, noch ein Stück weiter herunter zu brechen?
    Wie sieht es denn mit der Zahlzerlegung im Zahlenraum bis 20 aus? Kann sie die quasi aus dem FF oder zählt sie noch?
    Wenn das nicht wirklich sitzt und kein Mengenverständnis da ist, dann wird der Stoff der dritten Klasse noch immer schwierig sein und bleiben!
    Welche Rechenstrategien nutzt sie denn?

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