@ ALLE,
bevor hier wieder der Kampf mit der Geflügelschere gegen das "Krähenvolk" entbrennt, mal was ( vielleicht ? ) VERSÖHNLICHES
bei meinem letzten geleiteten Elternseminar zur Frage der Schul- und Bildungspolitik, sowie den Auswirkungen des neuen Schulgesetzes in Hessen, gab es eine elementare Aussage:
In diesen elenden Zeiten muss es für gute Arbeit eine Bestätigung geben!
Dabei wissen Eltern sehr wohl zu unterscheiden, ob es sich um die „Eintagsfliegen“ für die Hochglanzbroschüren der Schule handelt, oder ob dies tatsächlich als Schulkultur sichtbar in Unterricht, dem Umgang miteinander und im Gebäude wahrzunehmen ist!
Daneben stand aber auch die Frage: Wie schlecht muss es einer Schule gehen, dass sich etwas ändert?
Klar ist auch, dass sich die Politik der Schulen bemächtigt, schließlich werden damit Wahlen entschieden! Die Überflutung mit Gesetzen und Verordnungen lässt es kaum zu, dass sich die bereitwilligen Schulen in angemessener Ruhe bewähren können!
Dennoch gibt es eben auch jene Schulen, die sich in vorauseilendem Gehorsam ihrer Möglichkeiten selbst beschneiden. Darin liegt doch auch gemos Anliegen begründet, klar zu machen:
wenn man uns schon mit Gesetzen, Erlassen, Verordnungen, Richtlinien, Dienstordnungen etc. überfrachtet, dann lest und versteht sie auch! Nur so kann man die Nischen der Freiräume erkennen, wie auch die Pflichten! Aber genau da gibt es große Lücken in den Kollegien wie auch in den Schulleitungen.
Abgesehen davon, dass einige Schulen sich immer Kreis drehen und ihre bereits überholten Strukturen selbst entgegen den realen Entwicklungen verteidigen, sind innovative Entwicklungen nur dort festzustellen, wo die Einsicht herrscht: wir müssen was tun! Diese Schulen behindern sich auch nicht in ihrer Weiterentwicklung, weil sie ihre Energie auf der Suche nach den Schuldigen verschwenden!
Ich behaupte nicht, dass es ein einfacher Weg ist, aber ich erwarte dass man ihn geht!
Nach meinen Erfahrungen funktioniert es genau dann, wenn alle Kompetenzen eingebunden werden, dazu gehören auch Eltern. Was dann gemeinsam erreicht werden kann, lässt selbst manches KM klein beigeben.
Woraus resultiert denn der Frust gegenüber Lehrern oder der Schule? Sie kennen doch nur die ihrer Kinder! Wer dann die böswilligen Seiten und Ausführenden des Systems Schule kennen lernt, hat ein RECHT dieses auch zu kritisieren und bei manchen Auswüchsen eben auch anzuprangern.
Die hier immer wieder angemahnte Pauschalität resultiert daraus, wie ich immer wieder durch Elterngespräche bestätigt bekomme, dass diese ohnmächtig einem Moloch gegenüberstehen, dessen Spielregeln ihnen nicht erklärt worden sind.
Und vielleicht erwarten sie auch nur in solcher Situation, dass auch mal ein Lehrer sagt, dass ein anderer eben „Mist“ macht!
Also steckt die Geflügelscheren erst mal weg und die Krähen fliegen nicht im Formationsflug den Gegenangriff!
Grüße
VanderWolke