powerflower...ich bin der meinung, dass man grade solche dinge auch ansprechen muss...sie muss sich dann das raussuchen was sie meint was auf sie zutrifft...und nein Psychopharmaka sind keine lustigen pillen die man mal schnell nimmt sie ein bonbon...das sind starke medikamente die zu NICHT VORHERSEHBAREN nebenwirkungen (auch nach jahren der einnahme) auftreten können...oder z.b. nach wechsel des Medikaments. UND DAS NEHME ICH ERNST und spiele es nicht herunter.
Denn sie möchte als lehrerin arneiten...was bringt es ihr wenn du ihr jetzt sagt: na klaro...das wird schon. klappt super! und dann bekommt sie keinen lehrerjob sondern wird ins schulamt gesetzt?!
sie wird in der lage sein, sich die sachen die auf sie zutreffen schon selbst rauszusuchen...nur ansprechen wird ja wohl erlaubt sein.
und keiner dichtet ihr hier was an...kanns sein dass du etwas zu empfindlich bist in der hinsicht?!
ich habe auch eine schwester die behindert ist...wie ist aber nicht so stark behindert dass sie nichts alleine könnte....da gibt es auch andere fälle...jede Krankheit hat ein weites spektrum. Tumor ist nicht gleich tumor (da gibts gutartig, bösartig, Myome, klein groß, mittelgroß, linkssitzend, rechtssitzend, mittigsitzend) , sehschwäche ist nicht gleich sehschwäche (weitsichtig, kurzsichtig, nur fürs lesen, immer, 0,5 dioptirn, 6 dioptirn, -05, dioptrin...) trotzdem kann man bei beiden nicht sagen es ist nicht da!
und das ist meine meinung...wenn du ne andere hast dann hast du ne andere...du bist lehramt förderschule. vllt. fühlst du dich mehr dazu berufen hier partei zu ergreifen...trotzdem finde ich es nicht schlau einfach alles unter den tisch zu kehren
kennst du dich mit psychopharmaka aus?! nur mal so als frage...ich meine jetzt nicht nur mal so was gelesen sondern wirklich damit auskennen...dann würdest du nämlich anders darüber denken! Punkt!
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Unterscheidung der Psychopharmaka
Psychopharmaka wirken auf das Seelenleben eines Menschen Psychopharmaka sind Arzneimittel, die eine gezielte Wirkung auf das Seelenleben entwickeln. Dazu gehören die erwähnten Antidepressiva, ferner Neuroleptika (Antipsychotika) sowie Beruhigungs- und Weckmittel. Indirekt zählt man dazu auch die Lithiumsalze, Schlaf- und bestimmte Pflanzenheilmittel usw.
Nachfolgend eine kurzgefasste Übersicht:
Antidepressiva:
* Antidepressiva sind Arzneimittel mit direkter Wirkung auf depressive Zustände. Sie machen nicht süchtig. (Einzelheiten)
Tranquilizer:
* Beruhigungsmittel vom Typ der sogenannten Benzodiazepine, auch Tranquilizer genannt (vom Lateinischen: tranquillus = ruhig), wirken beruhigend, angstlösend und ggf. schlaffördernd. Sie können süchtig machen (Medikamentenabhängigkeit), wenn sie über längere Zeit eingenommen werden. Manche wirken sich noch sehr lange nach dem Aufwachen negativ auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit aus. Das erhöht die Unfallgefahr im Straßenverkehr und die Gefahr von Stürzen. Man nennt das den Hangover-Effekt.
Neuroleptika:
* Neuroleptika kann man im wesentlichen in 2 Gruppen unterscheiden: Die einen, die sogenannten hochpotenten Neuroleptika sind vor allem in der Behandlung der Psychosen heute nicht mehr wegzudenken. Die anderen, die sogenannten niederpotenten Neuroleptika, bewähren sich insbesondere bei Unruhe-, Erregungs- und Angstzuständen sowie Schlafstörungen. Neuroleptika machen nicht süchtig.
Weckmittel:
* Weckmittel oder Psychostimulanzien haben heute fast keine ärztliche Aufgabe mehr. Sie machen süchtig.
Lithiumsalze:
* Lithiumsalze sind jene Medikamente, die bei immer wieder ausbrechenden depressiven Phasen einen Rückfall verhindern helfen, sofern man sie über Monate bis Jahre hinweg regelmäßig einnimmt. Ähnliches gilt für den Wirkstoff Carbamazepin, ein Arzneimittel, das man bisher hauptsächlich gegen Krampfanfälle einsetzte. Das ist für die Betroffenen eine große Beruhigung. Bei der Manie gehören Lithiumsalze zusammen mit den Neuroleptika zu den direkt dämpfenden Medikamenten. Lithiumsalze und Carbamazepin machen nicht süchtig.
Pflanzenheilmittel:
* Pflanzenheilmittel (Phytopharmaka) mit Wirkung auf das Seelenleben waren seit Jahrtausenden unersetzlich und beginnen in letzter Zeit wieder zunehmend Beachtung zu finden. Da sie kaum Nebenwirkungen haben und nicht süchtig machen, werden sie gerne genommen. Man sollte jedoch ihre Grenzen respektieren. So sind alltägliche Befindungsschwankungen mit Verstimmungszuständen und leichte Depressionen durch Pflanzenheilmittel häufig ausreichend zu behandeln, während man ab mittelschweren Depressionen besser gleich zu den Antidepressiva greifen sollten. Nähere Informationen zu Phytopharmaka finden Sie hier.
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Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen hängen von vielen Faktoren ab: Die Nebenwirkungen oder unerwünschten Begleiterscheinungen aller synthetischen Arzneimittel sind nach Art und Ausprägung von vielerlei abhängig. Dazu gehören vor allem der jeweilige Wirkstoff (jeder hat andere Begleiterscheinungen), die Dosierung (je höher, desto mehr), der Behandlungsabschnitt (am meisten zu Beginn), die Empfindlichkeit (große individuelle Unterschiede), ggf. zusätzliche Medikamente (Arzneimittel-Wechselwirkungen) sowie weitere Faktoren: persönliche Einstellung, Aufklärungsstand und damit Belastbarkeit von Patient und Familie, Einflussnahme von Bekannten, aber auch Medienberichte usw. Beachten Sie auch unseren Hinweis zu "Beipackzetteln". Die wichtigsten Nebenwirkungen synthetischer Arzneimittel sind:
Herz- und Kreislaufstörungen.
* Herz- und Kreislaufstörungen: z. B. Pulsbeschleunigung und Blutdrucksenkung. Deshalb abrupte Lageänderungen meiden, vor allem morgens beim Aufstehen: langsam aufsitzen, nicht zu schnell bücken usw. Empfehlenswert sind Bürstenmassagen (morgendliches Trockenbürsten) und Wechselduschen (mit kalt abschließen), angepasstes körperliches Training, z. B. der ohnehin schon stimmungsstabilisierende "tägliche Gesundmarsch bei Tageslicht".
Trockene Schleimhäute:
* Trockenheit der Schleimhäute mit Durstgefühl, Trockenheit von Mund-, Nasen- und Rachenschleimhaut, gelegentlich Blutungen. Bei der Mundtrockenheit hilft häufiges Mundspülen und vermehrtes Trinken (leider nur begrenzt wirksam), ferner Kauen/Lutschen von zuckerfreien Süßigkeiten bzw. Kaugummis sowie Eisstücken, Dörrobst, Karotten, Sellerie, Joghurt usw. Wichtig: regelmäßig und häufiger als üblich die Zähne zu putzen und bei Langzeitbehandlung öfter den Zahnarzt aufsuchen. Auch die medikamentöse Anregung der Speichelsekretion ist möglich: Bei der trockenen Nasenschleimhaut spezielle Nasensalbe, bei mangelnder Tränenflüssigkeit bestimmte Augentropen, bei trockener Schleimhaut der Luftröhre medikamentöse Anregung der Bronchialsekretion.
Schweißausbrüche:
* Schweißausbrüche unabhängig von Temperatur und Tages- bzw. Nachtzeit am ganzen Körper oder einzelnen Körperteilen. Begrenzte Linderungsmöglichkeiten durch Wechselduschen.
Sehstörungen:
* Sehstörungen vor allem durch Verschwommensehen (Randunschärfe); hinderlich für Schreibtisch-, Hand- und Werkarbeit, besonders aber beim Lesen. Meist gehen diese Beschwerden im Lauf der Behandlung zurück. Manchmal ist es nötig, die Dosis zu reduzieren oder das Antidepressivum auszutauschen.
Zittern:
* Zittern: Evtl. durch Reduzieren der Dosis oder einen Wechsel des Präparats vermeidbar. Sonst kann der Arzt zur spezifischen, zeitlich begrenzten Linderung spezielle Medikamente einsetzen (z. B. Beta-Rezeptorenblocker).
Störungen im Magen-Darm Bereich:
* Magen-Darm-Störungen: Vor allem Verstärkung der ohnehin depressionstypischen Stuhlverstopfung, gelegentlich auch Durchfall sowie Verminderung der Magensaftsekretion. Bei Darmträgheit hilft ausreichend Flüssigkeit (schon morgens das bekannte Glas Wasser), ferner ballastreiche Nahrung (Salate, Gemüse, Obst) oder Quellmittel (ggf. Lactulose). Vorsicht mit Abführmitteln (Missbrauchgefahr).
Störungen bei der Blasenentleerung:
* Blasenentleerungsstörungen vor allem bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse. Auch hier kann das Reduzieren der Dosis oder der Wechsel des Präparats helfen, sonst bestimmte Arzneimittel, die das Wasserlassen wieder normalisieren.
Appetit- und Gewichtszunahme:
* Appetit- und Gewichtszunahmen, besonders durch Süßigkeiten, bis hin zum sog. Kohlenhydrat-Heißhunger. Hier hilft nur Maßhalten und tägliche körperliche Aktivität (Gymnastik, Sport, Turnen, Fahrrad, "Gesundmarsch"). Vorsicht: Schlankheitskuren ohne und mit Appetitzüglern während einer Depression können die Schwermut verstärken!
Sexuelle Störungen:
* Sexuelle Störungen sind depressionstypische Krankheitszeichen. Sie können durch manche Antidepressiva noch verstärkt werden, gehen jedoch nach Abklingen der Depression und langsamer Dosisreduktion des Antidepressivums wieder zurück. In seltenen Fällen kommt es zu einer schmerzhaften Dauererektion des Penis ohne sexuelle Empfindung. Dann muss umgehend der Arzt aufgesucht werden.
Endokrine Störungen:
* Weitere endokrine Störungen sind Milchfluss und Zyklusstörungen bei der Frau sowie Brustbildung beim Mann. Nach Absetzen des Medikaments gehen diese Nebenwirkungen wieder zurück. Manchmal hilft Dosisreduktion oder Wechsel des Präparats.
Hauterscheinungen:
* Hauterscheinungen in jeglicher Form mit und ohne Juckreiz sind möglich. Auch gelegentlich Wasseransammlung in den Geweben (Lider, Gesicht, Fußknöchel). Mitunter sprödes Haar oder Haarausfall (ist aber auch ein Depressionssymptom). Alle Hauterscheinungen gehen nach Abklingen der Depression und "Ausschleichen" des Antidepressivums zurück.
Veränderungen des Blutbildes:
* Blutbildveränderungen: Es kann zu krankhaften Veränderungen der roten und weißen Blutkörperchen kommen. Darum sollte man bei den Warnsymptomen Fieber, Schluckbeschwerden, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündung, Schleimhautgeschwüren, eitriger Angina - kurz: grippeähnlichen Beschwerden ohne Grippe - umgehend den Arzt aufsuchen.
Blutgerinnung:
* Gerinnungssystem: Thrombosen (Blutpfropfbildung) und Embolien (Loslösung dieses Blutpfropfes) am ehesten bei Vorschädigung, im höheren Alter und bei ständig liegenden Patienten.
Epileptische Anfälle:
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Epileptische Krampfanfälle sind möglich, besonders bei plötzlicher Erhöhung oder Reduktion der Dosis, sehr hohen Dosen oder entsprechender Vorschädigung: Epilepsie, Alkoholismus, Kopfunfall, sonstige schädigende Einflüsse usw. Bei Verdacht auf nächtliche Krampfanfälle, an die sich niemand erinnern kann, auf folgendes achten: morgens Bissmale an Zunge oder Wangenschleimhaut, ggf. blutiges Kopfkissen, Blutergüsse an Armen, Beinen und Kopf, vielleicht sogar Urin- oder Stuhlabgang. Umgehend den Arzt informieren!
Leberstörungen:
* Leberfunktionsstörungen: vor allem bei entsprechender Vorschädigung. Bei Appetitlosigkeit, Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit, Juckreiz und Gelbfärbung der Haut den Arzt informieren!
Schilddrüse:
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Schilddrüsenfunktionsstörungen: meist in Richtung Unterfunktion der Schilddrüse, gelegentlich mit Ausbildung eines Kropfes. Den Arzt informieren.
Wachheit:
* Wachheitsgrad: Einige Antidepressiva beeinflussen die Wachheit (Fachausdruck: Vigilanz, andere können sogar leicht aktivieren. Die Mehrzahl der Antidepressiva aber dämpft die innere Unruhe. Damit verstärkt sich die meist schon vorbestehende Mattigkeit und sogar die oft beklagten Merk- und Konzentrationsstörungen. Diese Dämpfung dient der Erholung, zumal man während einer Depression ohnehin zu keiner besonderen Leistung mehr fähig ist. Trotzdem kann diese medikamentös bedingte Ruhigstellung lästig sein, weshalb man die Hauptdosis der dämpfenden Antidepressiva auf Abend und Einschlafzeit legt.
Verwirrtheit:
* Verwirrtheitszustände drohen vor allem durch zu raschen Dosisanstieg, hohe Dosen allgemein, die Kombination mehrerer Arzneimittel mit ähnlicher Wirkung (z. B. Antidepressiva und dämpfende sowie antipsychotisch wirkende Neuroleptika), vor allem aber bei Vorschädigung des Gehirns sowie im höheren Lebensalter (d. h. ab dem 50. Lebensjahr). Sie beginnen häufig mit beunruhigenden Träumen, Angst, Umtriebigkeit, Herzrasen, schneller Atmung, Harnverhaltung, Darmträgheit, Temperaturerhöhung, mit warmer und trockener Haut, großen Pupillen und Rötung des Gesichts. Meist sind die Patienten ratlos, wo sie sich befinden, wie spät es ist usw. Manchmal kommt es sogar zu Sinnestäuschungen im Bereich von Sehen, Hören, Fühlen usw. Wenn sich so etwas abzuzeichnen beginnt, muss umgehend der Arzt aufgesucht werden.
Keine Panik vor Beipackzetteln Diese lange Liste von möglichen Nebenwirkungen, die auch auf Beipackzetteln zu finden ist, muss noch einmal erklärt werden. Laut Gesetz müssen a l l e jemals beobachteten Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel aufgelistet werden. Dabei ist es unwichtig, wie schwer und wie häufig sie aufgetreten sind. Auch äußerst seltene Nebenwirkungen müssen auf den Beipackzettel. Das führt dann zu dieser langen Liste und zu einer Verunsicherung der Betroffenen und der Angehörigen. Dabei müssen die Nebenwirkungen nicht bei jedem auftreten. Die Liste hilft aber, in einem solchen Fall sofort zu reagieren und den Arzt zu befragen. Insgesamt zeigen die Erfahrungen vor allem der modernen Medikamente, dass Nebenwirkungen wie Übelkeit, Mundtrockenheit oder Schwindel zwar zu Beginn einer Behandlung häufiger auftreten. Sie sind aber meistens nicht schwer ausgeprägt und verschwinden bei der Fortsetzung der Behandlung nach einiger Zeit.
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Antidepressiva mit besonderen Nebenwirkungen
MAO-Hemmer: Mono - Amino - Oxidase - Hemmer. Die bisher aufgezählten Nebenwirkungen sind bei der überwiegenden Mehrzahl der Antidepressiva üblich. Daneben gibt es aber noch eine besondere Gruppe von Antidepressiva, die Mono-Amino-Oxidase-Hemmer (MAO-Hemmer). Sie haben ihre speziellen Vor- und Nachteile bzw. Gegenanzeigen. Einzelheiten dazu wird der Arzt erläutern, wenn er sie verordnet; außerdem lassen sie sich im Beipackzettel nachlesen. Ein besonderes Problem bei der älteren Generation dieser Antidepressiva ergibt sich bei zusätzlichem Konsum folgender Genus- und Lebensmittel: bestimmte Käse-, Fisch-, Wurst-, Obst- und Gemüsesorten, ferner Alkohol usw. Von den möglichen Nebenwirkungen ist ein krisenhafter Blutdruckanstieg die schwerwiegendste Folge. Die Patienten klagen dann über Hinterhauptkopfschmerz, Nackensteifigkeit, Herzstolpern, Herzrasen oder langsamen Herzschlag, über Fieber, Schwitzen, Lichtscheu, Übelkeit, Brechreiz, Beklemmungsgefühl usw. Dazu kommt es allerdings selten, besonders wenn man die erwähnten Genuss- und Nahrungsmittel meidet. Außerdem konnte dieses Problem bei einem neuen Produkt der MAO-Hemmer deutlich entschärft werden.