Beiträge von Elternschreck

    Zitat caliope :

    Zitat

    Ich glaube, früher hatte man schlicht mehr Zeit für Rechtschreibung. Und für Rechtschreibtraining.

    Dann verstehe ich nicht, dass man heute viel zu wenig Zeit dafür einräumt und den Schülern kein intensives Pauken mehr zumutet.
    Ich meine, das, was die Schüler heutzutage in den 5. Klassen (auch an Gymnasien) an Lese- und Rechtschreibfähigkeiten aufweisen, ist einfach nur höchst peinlich und ein Hinweis auf ein (verschleiertes) Analphabetentum, das in (erleuchteten) pädagogischen Kreisen schöngeredet und unter dem Teppich gekehrt wird.


    Ach ja, die unvermeidliche Kompetenzorientierung ! D.h., man versucht bei Schülern, denen nicht mehr genügend Lesen und Schreiben beigebracht wird, Kompetenzen zu erweitern, obwohl sie nicht einmal die einfachsten Texte verstehen, geschweige denn richtig schreiben können ?


    Warum stellen Lehrer nicht einmal die kritische Frage, ob es sich bei der "Kompetenzorientierung" nicht einfach um ein fremdbestimmtes und technokratisches Hirngespinst handeln könnte ?


    Ich denke, es wird Zeit, dass in der Pädagogik endlich mal wieder der gesunde Menschenverstand einkehrt und Schüler wieder was Vernünftiges lernen ! 8)

    Guten Morgen !
    Wir nehmen in unseren 5ern (Realschule) auch immer häufiger wahr, dass sie hinsichtlich Lesen und Rechtschreibung fast nichts können. Ich behaupte, dass die Schüler an den Grundschulen vor ca. 20-30 Jahren in der 2. Klasse auf den gleichen Stand waren wie heutzutage Fünftklässler.


    Die Grundschullehrer müssen dringend ihre Methodik überdenken ! 8)

    Naja, wobei die Schüler gerne schon mal versuchen, die Kollegen gegeneinander aufzuspielen, in dem sie manche Lehrer diskreditieren, die sie nicht leiden können.
    Du kannst Dir auch nie sicher sein, was die Schüler über Dich bei anderen Kollegen erzählen, geehrter Trantor ! 8)

    Zitat Trantor :


    Als Altgedienter und jetzt noch aktiver Reservist kann ich insoweit Trantors Ausführungen bestätigen, dass man weniger Disziplinprobleme hat, wenn man beim Barras gedient hat. Da weiß man, wie der Hase läuft und wie Menschen sich in Massen verhalten. Sämtliche Pädagogikliteratur dagegen, die meist noch von Schreibtischpädagogen verfasst wurde, die die Schulstube nie richtig von innen durchlebt haben, kann man getrost auf dem Flohmarkt verkaufen (Bloß, die kauft niemand.).-Ich bin immer amüsiert darüber, wieviel Pseudoratgeber sich auf dem Pädagogischen Markt tummeln.


    Den Kasernenhofton würde ich natürlich nicht 1:1 übernehmen wollen. Es ist aber schon so, dass manche Jungs in forscher und unverschnörkelter Weise behandelt werden wollen. Aber Anbrüllen, Fertigmachen und Demütigungen wären für mich ein No-Go. Die forsche Behandlung darf nie die Persönlichkeit des Schülers verletzen und muss ihm das Gefühl geben, dass wir Lehrer das Beste wollen und wir für ihn da sind. Eine forsche und unmissverständliche Ansprache, gepaart mit etwas Jovialität, ein Schuss Kameradschaft (freilich nicht auf gleicher Ebene), dazu ein paar humorvolle Sprüche, wenn es die Situation wieder erlaubt und schon läuft der ganze Laden. Die Schüler müssen den Eindruck gewinnen, dass der Lehrer ja gar nicht so ist, aber mit ihm nicht gut Kirschen essen ist, wenn sie sich diziplinlos verhalten.


    Wie ich wahrnehme, haben eher Lehrerinnen Probleme mit den Jungs. Dazu kommt noch, dass die heutigen Jungs fast nur noch weiblich sozialisiert werden und daher natürlich
    gerne über die Stränge schlagen, wenn sie mal wieder von einer Lehrerin unterrichtet werden. Hab ich früher bei den meisten Lehrerinnen auch getan.8)

    Zitat mad-eye-moody :

    Zitat

    Ich finde, du solltest den Lehrervortrag ganz stark reduzieren.

    Das sehe ich völlig anders !
    Unterrichte selbst fachfremd meine "Räuberbande" (Kl. 6) in Geschichte. Ich zelebriere lange Lehrervorträge. Meine Schüler finden das sehr interessant, sind dabei sehr aufmerksam und wissen hinterher eine ganze Menge. Etliche recherchieren einige Themen zu Hause noch einmal nach, weil ich einfach ihr Innteresse geweckt habe.
    Man muss allerdings die Gabe haben, spannend erzählen zu können, so als wenn sich die Schüler beispielsweise mitten unter den Römern befinden würden.
    Nun ist Geschichte auch mein privates Hobby und stecke damit die meisten (studierten) Kollegen in den Sack. Vorbereiten brauche ich mich daher kaum. Ich informiere mich lediglich, was in der Jahrgangsstufe inhaltlich drankommen soll. 8)

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