Beiträge von Elternschreck

    Kommt selten vor, aber hier muss ich Dir absolut Recht geben, geehrte Melosine !


    Unsere geehrte Nele wird auch nicht abstreiten können, dass in den meisten Waldorfschulen eine sehr gute Arbeit geleistet wird. Ob da nun ein paar Erziehungswissenschaftler die Waldorfpädagogik kritisieren oder nicht, ist so relevant als wenn ein Kaffesack in Brasilien umfällt,abgesehen davon, dass unser Staatsschulsystem auch sehr viele kritisierenswerte Merkmale aufweist.


    Neles Beiträge zur Waldorfpädagogik klingen sehr verhärtet und dialogbefreit. Aber sie kennt ja persönlich auch keinen einzigen Anthroposophen keine Waldorschule von innen und auch keine Waldorfschüler. Aber so ist das, wenn man die Realität nur aus dritter (parteilicher) Hand wahrnimmt. 8)

    Die Waldorfschulen/Waldorflehrer, die ich kenne, leisten auch hervorragende Arbeit.
    Ab und zu besuche ich auch die Monatsfeiern sowie Klassen-Theater-Spiele der 8. u. 12. Klassen. Ich muss eingestehen, dass ich Aufführungen mit einer derartigen Qualität und Niveau bis jetzt auf kaum auf einer Staatsschule erlebt habe.


    Wenn ich selbst ein Anhänger von Gesamtschulen wäre (Bin ich natürlich nicht !) würde ich für mein Kind die Waldorfschule weit vor der Staatlichen Gesamtschule vorziehen. 8)

    Zitat Neleabels :

    Zitat

    Diskurshistorisch sind sich da in der Genese ihrer Mythologien die
    "Heiligen der letzten Tage", die Scientology, das "Intelligent Design",
    die Homoöpathen, die Anthroposophen etc. pp. allesamt verdammt nahe.

    Dass Du die Anthroposophen in einer Reihe mit den Scientologen siehst, ist schon der Hammer, geehrte Nele ! 8)

    Das kannst Du nicht beweisen, geehrte Nele !


    Ich lese Rudolf Steiner sehr gerne. Das mit der Geisteswelt hat schon was. Aber dafür muss man eine übersinnliche Antenne entwickeln, um bewusst in ihre Sphären zu gelangen, solange man auf der Physischen Erde mit physischem Leib wandelt. Mit bestimmten übersinlichen Übungen kriegt man das ein wenig hin. 8)

    Mal abgesehen davon, dass ich persönlich ein großer Freund des Lesen- und Schreiben-Knechtens im Grundschulalter bin, hat die Ansicht des o.g. Waldorflehrers eine plausible Berechtigung, wenn man die Anthroposophie als Grundlage pädagogischen Handelns nimmt.


    Ein Waldorflehrer versteht sich nicht (nur) als Fachlehrer, der den Kindern Kompetenzen im Lesen/Schreiben sowie in anderen Fächern vermitteln möchte, sondern eher als Inkarnationshelfer der Kinder, die aus der Geisteswelt entstammen, auf der Erde einen physischen sowie einen Ätherleib erhalten (Reinkarnation) und sich allmählich in die Gesetzmäßigkeiten des Lebens auf der (physischen) Erde einweben.-Zu früher Intellektualismus ist bei den Waldörflern verpönt.


    Gleichzeitig sieht der Waldorflehrer auch seine Aufgabe darin, seine Schüler auf die Geisteswelt, in die er nach dem Tod eintritt (Der physische und Ätherleib werden abgelegt. Astralleib und Ich wandeln in der Geisteswelt und bereiten sich auf ein neues Erdenleben vor).


    Um das genauer zu verstehen, müsstes Du Dich intensiv mit den Vorträgen von Rudolf Steiner befassen, geehrter kleiner gruener frosch !


    Das Lesen z.B. hält Rudolf Steiner für eine Fähigkeit, das durch Ahriman entstanden ist. Rudolf Steiner hält für das Wirken auf der Physischen Erde das Lesen für wichtig, weist aber mit Nachdruck darauf hin, dass die Wesenheiten der Geisteswelt (Astralleiber der Verstorbenen und Wesenheiten der höheren Hirarchie wie z.B. Engel, die nicht zu Ahriman gehören, nicht lesen können.-Nachzulesen in Rudolf Steiner : Das Leben nach dem Tod


    Neben den anthroposophischen Abhandlungen über die Waldorfpädagogik, Soziale Dreigliederung, Landwirtschaft, Anthroposophische Medizin etc. könnte ich Dir noch Steiners "Geheimwissenschaften im Umriss" empfehlen, geehrter kleiner gruener frosch.


    Faszinierend sind Steiners Schriften allemal. Einem nichtanthroposophischem Leser kann es so ergehen, dass er Rudolf Steiner entweder für genial oder für einen Irren hält. 8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Aber ich kann da nur mal vergleichen zwischen Mitarbeitersitzungen beim Bosch.

    Geehrter Silicium !
    Die Lehrer sind nun mal kleinlich und einige verbiestern sich in Dinge, die für das Leben absolut unwichtig sind.


    Die Kollegin Danae hat gemeint, dass man unter "beim Bosch" eine einzelne Person statt die Firma Bosch verstehen könnte. Daher müsste es "bei Bosch" lauten. Sonst könnten einige Kollegen, besonders Kunstlehrer, es so verstehen, dass Du den Renaissance-Maler Hieronymus Bosch gemeint haben könntest. 8)

    Das darf keine Makulatur sein, geehrter HerrRau !
    Einen solchen Lehrplan würde ich mir auch für NRW wünschen. Insgesamt sollten wir in NRW eher bayerische Schulverhältnisse anstreben.


    Sowieso bin ich dafür, dass man sich in Deutschlands Schulen endlich mal wieder auf die Pflichten und Bringeschuld der Schüler/Eltern besinnt als auf die Gleichmacherei und Herunternivellierung des allgemeinen Leistungsniveaus ! Das Durchschlüren der Schüler um jeden Preis kann es wirklich nicht sein. Wer Schlachter wird, braucht auch kein Abitur !


    Wie Scooby oben schon angedeutet hat, werden in den Schulen und außerhalb der Schulen die Schüler mehr als genug gefördert. Ich denke, dass hier eine Übersättigung vorliegt, die die Schüler/Eltern eher träge macht als Eigeninitiative zu impulsieren.


    Aber natürlich bin ich auch für kleinere Klassen und optimalere Sachausstattung in unseren Schulen. 8)

    Zitat Melosine :

    Zitat

    Das Kind oder der Jugendliche ist halt einfach nicht mehr "in der Lage,
    mit den gymnasialen Anforderungen Schritt zu halten" und muss folglich
    weg.

    Den intellektuellen (!) Anforderungen des Gymnasiums sind nun mal bei weitem nicht alle Schüler gewachsen. Das Verweisen auf vermeintliche Pubertätsprobleme, häusliche Schwierigkeiten etc. dienen bei den Kuschelpädagogen leider dazu, um intellektuelle (Nicht-) Voraussetzungen zu vernebeln.


    Die Menschen (Schüler) sind nun mal nicht gleich, auch wenn einige Pädagogen die Schüler gleichmachen und das Leistungsniveau nivellieren wollen. Die einen besitzen eher intellektuelle, die anderen praktischen Fähigkeiten. Weder das eine noch das andere ist höher- oder minderwertiger.


    Zitat

    Wirklich traurig! Und mit pädagogischer Professionalität hat das so gar nichts zu tun!

    Das finde ich nicht traurig ! Und es obliegt nicht Deiner Deutungshoheit, was pädagogisch professionell ist oder nicht, geehrte Melosine !


    Das, was Scooby gerade geäußert hat, ist gottseidank von jeglicher Sozialromantik befreit und damit lobenswerterweise von Pragmatismus und Effizienz geprägt, auch im Sinne der Schüler.


    PS : Ich finde es nicht gut, wie Silicium hier in diesem Forum behandelt wird. Trotz seiner (noch) Unerfahrenheit legt er in jugendlich frischer Weise den Finger in die offene Wunde und erkennt/benennt ganz klar und ohne Schere im Kopf, was in unserem Schulsystem schiefläuft. Können ihn vielleicht deswegen einige nicht verknusen ? 8)

    Gesetzeslage hin und her !
    Ruhe werden gerade die Gymnasialeltern nicht geben, wenn sie die Effizienz des Unterrichts und damit die (zu) guten Noten ihrer heiligen Lieblinge gefährdet sehen. So edel und selbstlos schätze ich die Gymnasial-Elternschaft nicht ein, wenn ihre (!) Belange nicht richtig nach ihren Vorstellungen bedient werden. -Auszubaden haben dann die schlechte Stimmung der Eltern natürlich wieder mal die Lehrer.8)

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