Beiträge von Elternschreck

    Zitat Tootsie :

    Zitat

    @ Elternschreck: Ich benutze in Texten wie diesen ohne Bedenken die
    Abkürzung "Erstis". Niemals würde ich jedoch meine Schüler in der Klasse
    so ansprechen. "Guten Morgen liebe Erstis" sagt vermutlich niemand.

    Ach so ! Aber andererseits frage ich mich, ob nicht doch eine gewisse Denke dahintersteht, wenn man den Begriff "Ersti" auch nur denkt.


    Mit anderen Worten : Hier riechts nach Kuschelpädagogik !


    Aber na gut, die geehrte Linna hat mich angemahnt, in diesem Thread kein neues Fass aufzumachen. Das werde ich dann auch nicht tun. Die Kuschelpädagogik sowie andere sozialträumerische und (übertrieben) antiautoritäre Schulstuben-Blüten werde ich zu gegebener Zeit und an anderer Stelle abwatschen. 8)

    Ich persönlich halte Micky-Maus-Zeugnisse für reichlich albern und wenig würdevoll. Ich sähe da auch nichts Kindgerechtes.
    Als Schüler/ Elternteil würde ich so die Schule lediglich als einen Ort der Bespaßung und Show wahrnehmen, als eine Institution, die ich nicht richtig ernst zu nehmen bräuchte.


    Und warum werden eigentlich die Erstklässler als "Erstis" bezeichnet ? Dürfen umgekehrt die Schüler/Eltern die Namen der Lehrer in einer Verniedlichungsform benennen ? 8)

    Zitat Icewoman :

    Zitat

    Die Schüler sind total unmotiviert und obwohl ich lange mit
    verschiedenen Angeboten, Methoden und Materialien versucht habe, sie "zu
    kriegen", bin ich nun am Verzweifeln.

    Das kann ich persönlich nicht nachvollziehen, dass man verzweifelt ist, wenn man seinen Job korrekt macht. In unserer dekadenten Zeit der medialen Berieselung mit ihrer Dauer-Spaß-Programmierung sowie zur Erziehung zum passiven Konsum wundert mich das Verhalten der Schüler nicht wirklich. Eher würde es mich andersrum erstaunen.


    Zitat

    Vor allem habe ich das Gefühl, je weniger Schüler
    mitarbeiten, desto schlechter werde ich.

    Warum eigentlich ? Weil die verzogenen und einseitig auf Konsum getrimmten passiven Schüler in der Schulstube keinen richtigen Einsatz zeigen ? Glaubst du im Ernst, dass die Konsum-Kids zu Hause mehr Einsatz zeigen und z.B. Mutter bei der Hausarbeit oder Vater bei der Gartenarbeit helfen ? Jaja, die Begriffe Pflicht/Anstrengung werden in unseren Schulen, den Kuschelpädagogen sei Dank, kaum noch gelebt.


    Ich persönlich habe überhaupt kein Problem damit, wenn ich vor der ein oder anderen Klasse Monologe halte. Ich selbst bin ja von meinem Unterricht und von dem, was ich inhaltlich mache, überzeugt und kann mich auch ab und zu begeisternd reinsteigern (Ich höre mich auch selbst gerne reden, wenn es sein muss). Wenn die ein oder andere Klasse nicht mitmacht, sehe ich es nicht als mein (!) Problem an. In der Schulstube verstehe ich mich als lebendes Angebot. Wer dieses niveau- und anspruchsvolle Angebot nicht wahrnehmen möchte, muss dann eben später als ungebildeter Dummhans weiterleben. 8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Mein Punkt ist gewesen, dass man dafür aber keinen IQ von 160 benötigt,
    sondern andere Gaben als den puren Intellekt. Der IQ von 160 nützt einem
    als Violinist vermutlich gar nicht viel, sondern es sind die anderen
    von Dir angesprochenen, nur bei gaaaanz wenigen Menschen vorkommenden
    Talente, die entscheidend sind.

    Na gut, das kann ich Schulstuben-Musik-Lehrer unterschreiben, obwohl ich anmerken muss, dass die erforderliche Intellektualität bei den meisten doch ein wenig unterschätzt wird und viele meinen, es käme nur (!) auf die o.g. Begabungen an.


    Ein Dummhans wird nie in der Lage sein, die Violine auch selbst nur bis zu dem Grade zu erlernen, dass er sich auf ihr zurechtfindet und in einem Amateurorchester mitspielen könnte und auch dürfte, es sei denn, dass er den Dirigenten bestechen würde.


    Merkwürdigerweise wurde in den letzten Jahrzehnten auch im praktischen Musikbereich der Irrglaube genährt, ein jeder (!) könne ein Instrument erlernen, wenn er es nur wolle und vor allem einen fähigen Lehrer (Aha !) dafür hätte. Auch eine Art von Herunternivellierungstendenz, in etwa so, als wenn heutzutage im allgemeinschulischen Bereich dauernd herumposaunt wird, dass eigentlich jeder (!) das Gymnasium besuchen könnte und es (fast) nur auf die Lehrer ankäme, die gefälligst zu binnendifferenzieren und auch bei Klassen mit 35 Schülern zu individualisieren hätten.


    Als aktiver Instrumentalist und Orchesterspieler kann ich gar nicht präzise festlegen, wie hoch der IQ dafür sein müsste. Ich würde es nur allgemein formulieren, dass man als Instrumentalist intellektuell zumindest fit und wach sein sollte. 8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Nur mal ein anderes Beispiel, nicht Sprache: Ein Instrument zu spielen
    ist auch nicht "einfach", aber intellektuell doch überschaubar. Man muss
    eben üben, üben, üben und das Gehör entwickeln. Aber ich bin überzeugt
    auch ein sehr unterdurchschnittlich intelligenter Mensch könnte ein
    richtig richtig guter Geiger werden, wenn er eben genug übt.

    Ich hoffe, hochgeschätzter Silicium, dass jetzt unsere geehrte Moderatorin Melosine meinen Beitrag nicht liest ! Sie würde sich wahrscheinlich die Hände reiben, dass jetzt sogar der bei den Moderatoren beliebte Elternschreck dem vernünftigen und klardenkenden Silicium widerspricht.


    Nein, so einfach ist das Erlernen eines Instruments nicht ! Es mag in einem gewissen Rahmen überschaubar sein, d.h. man weiß, wie es zu funktionieren hat, aber die eigentliche musikalische Sphäre, die wirklich die (!) Musik erlebbar macht, erreichen nicht einmal 10% derjenigen, die sich intensiv mit ihrem Instrument auseinandersetzen.


    Bei der Geige, um bei diesem Beispiel zu bleiben, sind die wenigsten Aspiranten in der Lage, intonationsmäßig sauber zu spielen. Man kann das Gehör trainieren so viel man will, es verbessert sich, aber bei vielen Menschen sind da irgendwo Grenzen gesetzt. Hör Die mal ein Amateurorchester mit Streichern an, dann weißt Du, was ich meine !


    Nun die Technik : Für die meisten niemals sicher beherrschbar, weil der Durchschschnitt der Menschen, gerade für die Geige, nicht genügend feinmotorische Fähigkeiten mitbringt.


    Die Interpretation, das Ausdeuten, was zwischen den Noten steht, das Annähern an die seelische Substanz der Musik bleibt eh nur den Wenigsten vorbehalten, schon deshalb weil die o.g. Voraussetzungen fehlen. Da scheitert es auch bei sehr vielen, trotz guten Gehörs und hervorragender Technik.


    Und nun zu den Auserwählten, die die o.g. Voraussetzungen mitbringen : Das sind diejenigen Spieler, die sich im Profilager tummeln. Trotz der o.g. Voraussetzungen/Begabungen heißt es jeden Tag 6-8 Stunden Einzelüben, wenn keine Orchesterproben oder Konzerte stattfinden.


    Und die Musik selbst, muss immer wieder neu aufgebaut werden, da sie zu einer Kunst gehört, die in der Zeit zerfließt. Man kann ein erklingendes Musikstück nicht mit einem
    fertigen Bild vergleichen, das noch zudem nachbearbeitet werden kann.


    Das ist jetzt alles kein Geschwafel, geehrter Silicium ! Als (wahrscheinlich) unbedarfter Laie kannst Du in einem Live- Konzert spüren, ob die Musik "rüberkommt" oder nicht. Selbst wenn Du kein Klassik-Fan oder Fan von Violinenmusik bist,wirst Du wahrscheinlich dann doch berührt sein, wenn Du z.B. Julian Rachlin oder Itzhak Perlman hörst, die eine Ebene der Musik erreichen, die den meisten Musikbetreibenden vorenthalten bleiben.


    Das Beispiel mit dem Violinenspiel kann man natürlich auf andere Instrumente übertragen. 8)

    Zitat Mikael :

    Zitat

    Eine staatlich finanzierte öffentliche Schule ist schließlich nicht für
    das Wohlbefinden der dort arbeitenden Lehrkräfte da, sondern erfüllt
    einen bildungspolitischen Auftrag.

    Naja, geehrter Mikael, das Leben ist ein Geben und Nehmen ! Geht es dem Lehrer schlecht, geht es auch dem Schüler schlecht !
    Das äußert sich darin, dass der längerfristige Krankenstand unter den Kollegen steigt (auch die Burn-Out-Rate), immer mehr Kollegen das vorgesehene Pensionsalter nicht mehr erreichen, der Unterricht immer weniger mit mentaler Kraft und Qualität gefüllt werden kann...d.h., die Bildungspolitiker sind gut beraten, wenn sie Veränderungen im Schulsystem nicht auf Kosten der Lehrer und ihrer Gesundheit durchsetzen.


    Und so ganz kann ich z.B. auch nicht die Lehrergewerkschaft GEW verstehen, die sich meiner Meinung nach in der Diskussion um Veränderungen in unserem Schulsystem einseitig auf die Verbesserungen für die Schüler/Eltern fokussiert und die Perspektive ihrer eigentlichen Klientel/Kundschaft die Lehrerschaft, die durch die Veränderungen wesentlich mehr belastet wird, dabei zu sehr aus den Augen verliert und ihre Interessen gar nicht so richtig artikuliert. 8)

    Zitat kleiner gruener frosch :

    Zitat

    Die Schüler verlassen heute mit Noten die Grundschule, die im Vergleich
    zu früher bei gleicher Leistung besser sind. (Sprich: sie kommen
    aufgrund ihrer Im Vergleich besseren Noten auf eine anspruchsvollere
    Schulform, obwohl sie nicht die fachliche Leistung mitbringen.)

    Da bin ich überzeugt, dass hier des Pudels Kern liegt. Die Folge an den Realschulen/Gymnasien ist die Herunternivellierung des Leistungsanspruchs, die wiederum zu geschönten Noten in den Abschlusszeugnissen führt und erst bei den Personalchefs/Uniprofessoren richtig entblößt wird. Nicht umsonst klagen sehr viele Chefs und Professoren, dass die Schulabgänger nichts können, obwohl sie mit guten Noten die Schulen verlassen haben.


    Ein mir befreundeter Professor an einer Fachhochschule für Elektronik klagt schon seit Jahren, dass immer mehr Studenten in Mathematik scheitern würden. Nach ca. einem Jahr würden ca. dreiviertel der Studenten aus der Fachhochschule mittels Zwischenprüfung "herausgepfeffert" werden. Die Professoren und Dozenten würden dringend dafür plädieren, an den allgemeinbildenden Schulen das Leistungsniveau endlich wieder anzuheben und die Inflation zu guter Noten zu stoppen.-So viel zu den Forderungen einiger Grundschulkolleginnen, wir Sek1-/Gymnasiallehrer müssten uns nach unten orientieren. Das spätere Leben (Studium/Beruf) orientiert sich nicht nach unten !


    Ich denke, wenn man die Schüler in ihre Schullaufbahn besser sortieren würde und sich jeder Schüler in seiner richtigen (!) Schulart befinden würde, bräuchten wir über viele Probleme nicht reden und könnte endlich wieder ein gesteigertes Anspruchs- und Leistungsniveau halten.


    Ich will auch wohl glauben, dass die Arbeit in den Grundschulen aufgrund zu heterogener Gruppen sehr schwierig bis teilweise unmöglich ist, wenn man es ohne links-ideologische Schere im Kopf zugeben würde.
    Deshalb verstehe ich es nicht, dass verantwortliche Bildungspolitiker für die Grundschulen noch kein Vorsortierungskonzept erarbeitet haben. Ich könnte mir vorstellen, dass man z.B. ab der 3. Klasse die Schüler zu Hauptfachkursen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zuteilt, so dass potentielle Gymnasisaten sowie auch schwächere Schüler von ihrem Unterricht bestmöglich profitieren.
    Dass ich die Wahl der weiterführenden Schule nicht allein dem Elternwillen überlassen sondern dort Aufnahmeprüfungen einrichten würde, habe ich in einem anderen Thread bereits angemerkt.


    Zitat Suseanna :

    Nein ! 8)

    Zitat baum :

    Zitat

    Preisfrage: Wie viel Erfahrung habt ihr beiden denn mit
    Grundschulkindern - aus Sicht des Lehrenden wohlgemerkt, keine
    (verklärten? verschwommenen? sicher nicht objektiven!) Erinnerungen an
    Klein-Siliciums Schulerlebnisse und Stammtischparolen. Worauf basieren
    eure schlauen Ratschläge?

    Ich nehme (ehemalige) Grundschulkinder insofern wahr, dass sie nach der 4. Klasse zu uns kommen und sehr oft nicht das leisten, was ihre
    (meist guten) Zensuren am Ende der Grundschulzeit versprechen. Ob es am häufigen spielorientierten Unterricht liegen könnte, bleibt noch zu diskutieren.


    Was die Grundschullehrer optimieren sollten, damit sich ihre ehemaligen Schüler bei uns besser zurechtfinden und unserem Leistungsanspruch gerecht werden können, habe ich in anderen Threads bereits beschrieben. Die Bemerkung einiger sich hier äußernden Grundschulkolleginnen, dass wir Sek1-Lehrer uns eher nach unten, d.h. in Richtung Grundschule orientieren sollten, hat mich doch befremdet und sehr betroffen gemacht.-Ich stelle mir jetzt gerade die Reaktion der Uniprofessoren und Arbeitgeber vor, denen man vorschlagen würde, dass sie sich in ihrem Anspruch nach unten zu orientieren hätten. Deshalb lasse ich mich auch nicht in meiner Ansicht beirren, dass die Orientierung/Maßstab immer oben zu platzieren ist.


    Natürlich bin ich mir bewusst, dass meine Beiträge auch immer als Kritik an die Grundschularbeit aufgefasst werden können, die aber nicht unterstellen, dass die Grundschulkolleginnen ihre Arbeit schlecht machen. Wer sich den Schuh so anzieht, bitte ! Dann liegt das Problem aber nicht bei demjenigen, der Kritik übt.


    Als kritisch-konstruktiv nehme ich auch die Beiträge von Silicium wahr, die einige Schwachstellen in unserem Schulsystem/Pädagogik bloßlegen und dabei, ohne Grundkrampfhaltung und Schere im Kopf, den Finger in die Wunde legen.


    Unbequeme Kritik muss in einer freien und offenen Gesellschaft sein ! Dass in diesem Forum ehrliche Kritiken von manchen persönlich genommen werden, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Da wünsche ich mir hier mehr Lockerheit und Souveränität.


    Dass eine bestimmte Moderatorin immer dann merkwürdig aufgebracht reagiert sobald unser geehrter Silicium hier nur zu atmen anfängt, so als hätte sie eine Silicium-Phobie, stimmt mich sehr bedenklich. Auch von dieser Moderatorin wünsche ich mir in Zukunft die o.g. Lockerheit und Souveränität. 8)

    Zitat Melosine :

    Zitat

    Mit 7 Jahren?? Das wage ich zu bezweifeln.

    Das sehe auch ich völlig anders, geehrte Melosine !

    Zitat

    Silicium, deine Frechheiten kannst du dir sparen! Ich rate auch dringend
    dazu, da deine Äußerungen beleidigend und persönlich sind.

    Ich habe Siliciums Beiträge mehrfach gelesen. Ich kann hier nirgendwo Frechheiten und Beleidigungen erkennen.


    Ich frage mich auch allerdings, warum Du nicht bei unpassenden und löffeligen Bemerkungen einschreitest, die gegenüber Silicium geäußert werden. 8)

    Mal wieder ein guter Beitrag, der ins Schwarze getroffen hat, geehrter Silicium !


    Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass das pseudokindgemäße und zu kuschelige Herangehen an den Unterrichtsstoff in den letzten Jahren auch (!) zu einem Leistungsverfall und damit Leistungsherunternivellierung in den Rechen- und mathematischen Fähigkeiten unserer Schüler geführt hat. Es muss zu denken geben, dass z.B. chinesische Schüler auch in diesem Punkt unseren Schülernn um ca. 3-4 Jahre voraus sind.


    Die kaum noch vorhandenen Lese- und Rechtschreibfähigkeiten unserer Schüler, vom Textverständnis ganz zu schweigen, kann man vielleicht noch irgendwie damit begründen, dass wir uns nicht mehr im Zeitalter des Bücherlesens befinden. Aber wie lässt sich das Schrumpfen der mathematischen Fähigkeiten erklären ?


    Zitat Fableauxdestin :

    Zitat

    Die Kids und ich finden die Geschichten echt toll:-)

    Mag ja alles gut und schön sein. Ich finde es auch toll, wenn Schüler etwas toll finden. Aber müssen die Kids immer alles echt toll finden ? Und warum Geschichten präsentieren, wenn das Handwerk des Rechnens erarbeitet werden muss ? Wird in den Grundschulen dieses Schüler sollen es toll finden mittlerweile nicht zu sehr in den Mittelpunkt des Unterrichts gerückt ?


    Ich bin nun gerade nicht der Meinung, dass unsere Schüler im Unterricht alles toll finden müssen. Gerade das Konfrontieren mit dem Unliebsamen, dass sich nur durch Anstrengung und Schweiß erschließen lässt, kann die Schüler zur Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen erziehen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Schüler es in Wahrheit toll fänden, wenn um das Lernziel nicht mehr umständlich drumherumverspielt wird, sondern es sofort zur Sache ginge.


    Was sowieso in unseren Schulen wieder mehr Einzug halten müsste wäre der Wettbewerbsgedanke. Gerade bei der Einmaleinserarbeitung könnte ich mir Rechenwettbewerbe vorstellen, in denen die Schüler tempomäßig richtig auf die Tube drücken müssten und die Besten am Ende gekürt werden. Gerade die Jungs stehen auf Vergleiche und Wettbewerbe, in den sie ordentlich gefordert werden. 8)

    Silicium muss ich hier absolut Recht geben und Moebius im wesentlichen zustimmen !


    Zitat Moebius :

    Dramatisch ist da absolut nichts, so lange es höfliche (!) Einzelanfragen sind und es nur (!) um die Klärung der Sache geht. Wie schnell kann einem Lehrer schon mal ein Übertragungsfehler passieren, die Punkte nicht richtig zusammengerechnet, eine Teillösung unberücksichtigt gelassen etc.


    Aber so locker kann man das Elternverhalten nicht ertragen, wenn sie so agieren wie Ella.der.Stern es beschrieben hat. Ich kenne zuhauf geplagte Gymnasiallehrerinnen und Lehrer, die selbst ihre Furz-Banalitäten-Tests vor den Eltern wie eine Doktorarbeit verteidigen müssen , weil ihre hochherrschaftlichen, aber in Wirklichkeit intellektuell zu schwachen, Majestäten von Kindern es nicht so gebacken kriegen, wie sie sich das vorstellen. -Ein Dummhans von Sohn will nun mal nicht in das Bild einer Mutter passen, die ihn jeden Morgen mit einem Porsche Cayenne in die Schule fährt. Schuld am Versagen können nur die Lehrer sein !


    Etliche (unnötige) zusätzliche Elterngespräche und die Zunahme von Widersprüchen kosten Zeit und Nerven. Ich finde, dass man das Verhalten solcher Eltern nicht unter dem Vorzeichen einer kooperativen Zusammenarbeit betrachten kann, sondern es geht dabei immer darum, den Lehrern per se Inkompetenz zu unterstellen.


    Aber ist das o.g. Problem an den Gymnasien nicht auch durch die obrigkeitlich verordnete Transparenz-Grundkrampfhaltung sowie suggerierte Elternmitbestimmung auf Teufel komm raus, die kein Maß mehr kennt, zustande gekommmen ? 8)

    Wichtig ist jetzt, dass ihr alle beteiligten Kollegen sowie Schulleitung an einem Strang zieht und mit disziplinarischer Konsequenz diese Klasse sowie die Eltern wieder zur Räson bringt. Respektvolles und diszipliniertes Verhalten sind nicht interpretier- und verhandelbar !
    Und lasst nicht den armen Referendaren hängen, der für die unguten Zustände absolut nichts kann und für die (nicht unschuldigen) Eltern nur die Rolle des Bauernopfers spielt ! 8)

Werbung