Beiträge von Elternschreck

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Wenn das Kind schon frühzeitig lernt diszipliniert zu arbeiten, finde
    ich das gar nicht schlecht. Es sollten viel mehr Eltern sich Zeit nehmen
    und von ihren Kindern Leistung einfordern, anstatt sie nachmittags vor
    der Playstation zu parken.

    Was auch genau meine Meinung ist ! Nur ist es in Deutschlands Schulstuben mittlerweile soweit gekommen, dass sich etliche Lehrer daran gewöhnt haben und das Leistungsniveau dadurch herunternivellieren lassen und den Schülern/Eltern alles hinterherkarren. Es wird noch mal der Tag kommen, an dem die meisten Eltern es nicht mehr schaffen werden, ihre Kinder wenigstens noch zum Atmen zu bewegen.


    Zitat

    Sicher sollte das Kind auch Zeit für sich
    haben, aber, dass am Nachmittag auch mal etwas vorgelernt oder
    nachbereitet wird finde ich einen richtigen Schritt.

    Sehe ich auch so.

    Zitat

    Es gibt schon genug
    Kinder, die nach Hause kommen, den Schulranzen in die Ecke werfen und
    dann den ganzen Tag nichts tun.

    Wenn sie mal wenigstens nichts täten und sich entspannen würden. Fernsehkonsum, Playstation, Cybermobbing, bei dem Lehrer und Mitschüler gemobbt werden...Man kann ja nicht behaupten, dass das ein Nichtstun wäre.



    Zitat

    Übrigens finde ich es nicht sonderlich "klug" vom Kind sich mit solchen
    Meldungen zu outen, ich würde doch an des Kindes Stelle meinen Vorteil
    nutzen und so tun, als würde ich das einfach gut können.

    Ich würde als Lehrer auch darüber hinwegsehen und so tun, dass es auf dem Mist meiner optimalen individuellen Förderung und Binnendifferenzierung gewachsen wäre und dies vielleicht noch an die richtige Stelle/Obrigkeit hinausposaunen, wenn eine Beförderung ansteht. Und es ist ja auch so, dass man nie richtig wissen kann, woher die guten Leistungen von anderen Schülern wirklich resultieren. 8)

    Guten Abend !
    Was sollte der Lehrerberuf auch anderes sein als nur ein Job ?


    Ohne Job habe ich zu wenig Geld, also arbeite ich im Lehrer-Job weil ich nichts anderes kann und mache den Dienst korrekt nach Vorschrift und darüberhinaus nichts mehr. In korinthenmäßiger Weise könnte man natürlich einwenden, dass der Begriff "Job" nicht dasselbe bedeutet wie "Dienst". "Job" assoziert oft das "Heuern und Feuern". "Dienst" klingt seriöser und unkündbarer.
    Den Lehrerberuf im Staatsdienst betrachte ich so gesehen als einen Job, in dem man nicht gekündigt werden kann. 8)

    Zitat NiciCresso :

    Zitat

    Ich lasse auch jedes Mal eine Klangkugel herumgehen und jeder der möchte, darf sagen, wie es ihm/ihr heute geht u warum.

    Und was ist daran auf religionsspezifisch oder religiös ? Frage nur deshalb so dumm, weil die Schüler das gleiche auch bei ihrem Physiklehrer äußern könnten. 8)

    Zitat chilipaprika :

    Zitat

    Ich respektiere alle und mag die meisten meiner Reli-KollegInnen. Ich
    kritisiere einzig das System, nicht die Personen oder Inhalte.

    Du hast von einem aberwitzigen Fach gesprochen, nicht von einem aberwitzigen System und damit Deine Geringschätzigkeit gegenüber dem Fach Religion ausgedrückt.
    Nun ist es ja so, dass man selbst das betreffende Fach nicht mögen muss und darüber auch kritisch denken darf, aber ich persönlich würde keine Geringschätzung ("aberwitzig") aussprechen. Auch wenn Du das nur in Bezug auf das Fach Religion ausgesprochen hast, so solltest Du in Zukunft bedenken, dass sich Kollegen, die Religion unterrichten, persönlich damit verbinden und ihr persönliches Herzblut dafür einsetzen. 8)

    Zitat chilipaprika :

    Zitat

    dass das Grundgesetz dieses aberwitzige Fach schützt und mich zwingt, es im Stundenplan zu akzeptieren..

    Ich denke, da wäre deinerseits hier an dieser Stelle eine Klarstellung/Entschuldigung an die hier anwesenden ReligionskollegInnen angebracht ! 8)

    Unser Christentum bildet die Basis unserer Gesellschaft und Kultur, das auch in unseren Schulen gepflegt werden sollte. Von daher, geehrte Chilipaprika, bin ich sehr bestürzt und betroffen über Deinen letzten Beitrag, der auch die Arbeit unserer hochgeschätzten Religionslehrer nicht würdigt.


    Ich kann nur hoffen, dass in unseren Schulen eine derartige technokratische und atheistische Denkweise, die man sich in einer Neo-DDR vorstellen könnte, niemals in Deutschlands Schulstuben einziehen wird.8)

    Zitat neleabels :

    Naja, Du machst es Dir da schon etwas einfach. Sicherlich herrschen bei den Freikirchlern meistens sehr konservativ geprägte Lebensauffassungen vor. Klar geregelt ist auch in den Familien die klare Rollenaufteilung zwischen Mann und Frau, die aber nicht schlecht sein muss, zumal das Verhältnis von Mann und Frau in unserer modernen Gesellschaft seit den Werteverirrungen der 68er irgendwie gar nicht mehr funktioniert und auch nie funktionieren wird, wenn wir die Entwicklung ohne gedankliche Schere im Kopf betrachten.


    Sicherlich ist das Zusammenleben in den Familien der Freikirchler hierarchischer strukturiert, aber dafür auch mit mehr Verbindlichkeit und Zusammenhalt. Kann unsere ach so moderne Gesellschaft dem wertemäßig Paroli bieten, wenn man tagtäglich wahrnimmt, dass die Institution Ehe/Familie immer mehr zu entschwinden droht ?


    Als langjähriger Schulstubenmeister und auf Effizienz bedachte Persönlichkeit betrachte ich die Fakten : Die Kinder der Freikirchler sind gut erzogen und strebsam. Die Anweisungen der Lehrer werden beachtet und machen deswegen einem das Leben als Lehrer nicht schwer. Durch Strebsamkeit und Disziplin erreichen sie meistens sehr gute Schulabschlüsse. Genauso erfolgreich verläuft ihr Berufsleben. Etliche ehemalige freikirchliche Schüler, die ich kenne, haben erfolgreiche Unternehmen gegründet, die sich etabliert haben und zahlen somit ordentlich Steuern in die Staatskasse. Zumindest ist mir persönlich kein Drückeberger, der sich in die soziale Hängematte legt, bekannt. Ein nicht geringer Anteil engagiert sich ehrenamtlich im sozialen Bereich.


    Ich vermag nicht zu erkennen, was da nicht positiv sein sollte, geehrter neleabels ! Persönlich zufrieden und in sich ruhend sind die meisten Freikirchler auch. Warum sich dann darüber aufregen, dass die Sexualkunde in freikirchlichen Kreisen nicht erwünscht ist ? 8)

    Ich wäre da tolerant und würde den Sexualkundeunterricht nicht den Freikirchlern-Kindern aufdrücken wollen. Es ist zwar nicht so ganz wünschenswert, dass in unserer Gesellschaft Parallelgesellschaften ihr eigenes Ding in puncto Lehrplan durchziehen, aber auf der anderen Seite sind diese Kinder sehr gut erzogen und ansonsten leistungsbereit und diszipliniert arbeitend. Unterm Strich sehr positive Schüler.8)

    Ach, wie bist Du so lieb zu den Schülern, Waldkauz ! Bestimmt eine leistungsstarke und disziplinierte Klasse, die Du auf diese Weise formst und für das spätere Leben vorbereitest. Ich denke, wenn sie nach der 10. Klasse in die Lehre gehen, ich stelle mir einige Jungs auf dem Bau oder in einer Autowerkstatt vor (Ein Schüler von mir beginnt bald auch eine Schlachterlehre), werden sie den Härten und Anforderungen der weiteren Ausbildung gewachsen sein. Die Meister und Chefs werden in ähnlicher Weise für Disziplin und Leistung in ihrem Betrieb sorgen. 8)

    Zitat Melosine :

    Zitat

    Außerdem kann ich die Zeit wirklich sinnvoller nutzen - und sei es zum
    Ausruhen, denn die 1. Klasse im ersten Halbjahr zu unterrichten grenzt -
    je nach Einzugsgebiet - an Körperverletzung... ;)


    Nee, ich mach's nicht und wehre mich auch dagegen.

    Das klingt aber nicht idealistisch, geehrte Melosine ! 8)

    Ich finde es gut, wenn die jungen Leute künftig einen großen Bogen um den Lehrerberuf machen werden.
    Anders kapieren es die Bildungspolitiker nicht, wie sehr sie den Arbeitsplatz Schule über Jahrzehnte auf Kosten der Lehrer abgewirtschaftet und immer mehr unattraktiv gestaltet haben.


    Ich denke, dass die Bildungspolitiker demnächst selbst an der Front tätig werden müssen, als Buße und personellen Ausgleich des künftigen Lehrermangels. 8)

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