Zitat dodo2296 :
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Natürlich war ich als Fachleiter anwesend, geehrter Elternschreck.
Dann war das jetzt ein Missverständnis, geehrter Dodo !
Zitat SteffdA :
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Hat er wirklich alles gesagt in einer Art und Weise, die für die Schüler
bzw.die Klassenstufe angemessen ist? Wenn ja, hat er recht und fordert
damit letztlich "nur" Eigenleistung der Schüler ein.
Das sehe ich auch so !
Zitat waldkauz :
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Solchen Refs kann man doch icht ernsthaft eine langfristige Pädagogengüte bescheinigen!!!
Etwas sehr schnell und zu rigide abgeurteilt, geehrter Waldkauz !
Dann müsstes Du ja auch konsequenterweise zunächst etliche Spitzenpolitiker, einschließlich Bundespräsidenten, Bildungspolitiker, Dezernenten , Seminarleiter, Fachleiter, Schulleiter etc. in die Wüste schicken wollen, wenn Du schon per Ferndiagnose ein derartiges gnadenloses Urteil über einen unbedarften Referendaren aussprichst.-Aber der Referendar steht natürlich an unterster Stelle in der Pädagogischen Nahrungskette und kann sich am wenigsten wehren.
Ich denke, auch so wie Dodo es beschrieben hat, würde ich den Referendaren noch nicht als so hoffnungslos bezeichnen. Es muss uns klar sein, dass auch die heutige Lehrerausbildung einer bestimmten pädagogischen Ideologie folgt. War früher bis in den 60ern eher der strenge, auf effiziente Übermittlung von Bildungsinhalten geprägte Lehrer angesagt, so hat die heutige Lehrerausbildung eher den prozessorientierten, d.h. weniger auf Bildungsinhalten orientierten Schüler- und Elternversteher im Blick, der sich unter bestimmten Umständen zu einem Kuschelpädagogen entwickeln kann.
Eigentlich zeigt sich schon seit einigen Jahren, dass es mit der Lerneffizienz dank neuer Unterrichtsmethoden und Überbehütung unserer Schüler doch nicht so gut bestellt ist, wie einige Schreibtisch-Pädagogen es glauben machen wollen. D.h., in einigen Jahren, wenn über die Schulmisere offener und ohne Schere im Kopf diskutiert wird, wird man wahrscheinlich wieder über einen anderen Lehrertypus sowie über konservativere Unterrichtsmethoden nachdenken.
Da kann möglicherweise der o.g. Referendar besser ins pädagogische Bild passen.
Die kritischen Anmerkungen von Dodo kann ich gut verstehen. Beleidigungen von Schülern etc. sind nicht trag- und tolerierbar. Doch meine ich, dass eine gewisse konsequente Strenge in unserer heutigen chaotischen und orientierungslosen Zeit unseren Schülern mehr als gut tut, unter Beachtung von gegenseitiger Höflichkeit und Respekt.
Die Fachleiter des o.g. Referendaren sind also gefordert, die pädagogischen Anlagen des Referendaren motivierend und coachend in eine vernünftige Form zu bringen. Das muss (!) Lehrerausbildung leisten ! Nur das Abspulen von Feiertagsdidaktiken und wolkigen pädagogischen Modellen und Idealen in den Seminaren, wie es leider immer noch zu oft geschieht, halte ich schlichtweg für eine Verschwendung von Steuergeldern. -Das Letzte möcht ich unserem geehrten Dodo nicht unterstellen, aber generell macht die Lehrerausbildung in Deutschland keinen besonders guten Eindruck.8)