Beiträge von Elternschreck

    Zitat alias :

    Zitat

    Nochmals Dank für die Zeitungslinks. Ein Bild der Bild von der Demo in Hamburg zeigt sehr schön, wie stark die Bewegung von Claudius in der Bevölkerung verankert ist. Da bläst sich ein Kragenhamster zum Löwen auf. In diesem "Kessel" wurde wohl auch das Mädchen verletzt.

    Naja, geehrter alias, um wieviel Uhr wurde dieses Foto aufgenommen ? Zum Zeitpunkt, als die Demonstranten sich im Auflösen begriffen waren (Etliche werden dann verschreckt durch die Gewalttäter davongelaufen sein) oder noch vor dem Beginn der Demo, wo die meisten noch nicht da waren ?


    Und überhaupt, falls die Zahl der Demonstranten doch niedrig war, lässt es noch keine Rückschlüsse zu, inwieweit die Bewegung in der Bevölkerung wirklich (!) verankert ist. Man weiß ja, wieviel Rabatz in Deutschland in den letzten Wochen auf den Demos passiert ist. Und die Polizei hatte alle Hände voll mit den Linksextremisten zu tun gehabt, die sich auf der Seite der Gegendemonstranten befunden haben. -Ich denke, falls die Zahl wirklich niedrig war, wie Du uns das mit dem o.g. Foto zu beweisen versuchst, geehrter alias, hatten etliche Leute schlichtweg Angst daran teilzunehmen und sind nicht hingegangen, weil sie mit Gewalt von der Gegenseite rechnen mussten, die ja auch eingetreten ist.


    Falls die Demonstrantenzahl wirklich so gering war wie auf dem Bild, bin ich gerade deswegen darüber sehr betroffen, dass es dann überhaupt zu diesem gewaltsamen Übergriff kommen konnte.


    Und welche Rückschlüsse, geehrter alias, ziehst Du auf das Verhalten der Gegendemonstranten, wenn das Polizeiaufgebot, trotz geringer Zahl der Haupdemonstranten, in beeindruckender Größe aufgestellt werden musste ?


    Zitat kleiner gruener frosch :

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    Die Größe der Bewegung spiegelt sich zum Glück aber auch hier im Forum wieder.

    Du bekommst ja hier nur die Quantität derer mit, die sich hier positionieren, aber nicht von den Mitgliedern, die sich nicht trauen, eine Nicht-Mainstream-Position zu äußern.


    Zur Art und Weise, wie man mit den unbequemen und kritischen Foristen wie Plattenspieler und Claudius umgeht, brauche ich nichts mehr äußern (Man kann das ja alles sehr schön nachlesen).


    Ich fände hier deshalb eine anonyme Umfrage zu diesem Thema sehr spannend !


    Zitat Plattenspieler :

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    Wie kommst du darauf und welche Belege hast du dafür?

    Bis auf die evt. Äußerung von nomegusta, dass sie die Beiträge von Claudius als ein wenig unfein empfindet, wird sie keinen Beleg dafür liefern können, geehrter Plattenspieler !


    Am Beispiel des Foristen Claudius, dessen Ansichten ich nicht immer teile, werde ich mit Spannung beobachten, wie ernst man es hier mit der Meinungsvielfalt nehmen wird. 8_o_)

    Zitat Claudius :

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    Du darfst mich getrost im "Dunstkreis" des christlich-konservativen und gemäßigt liberalen Bürgertums verorten.

    Und das finden hier manche schon als extrem rechts und damit schlimm. Man braucht sich nur mal im Ansatz religions- und kirchenfreundlich äußern, und schon wird man angeraunzt. Unser geehrter Plattenspieler kriegt dafür auch immer einen auf die Mütze und wird so richtig abgewatscht.-Voll normal hier !


    Zitat kleiner gruener frosch :

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    Hoffe ich auch. Denn nur weil man Unsinn redet, muss man deswegen nicht gleich verletzt werden.

    Ob das alles wirklich immer Unsinn ist, wird die weitere Entwicklung unserer Familien/Gesellschaft in den nächsten Jahren zeigen. Ausgehend von den aktuellen offiziellen Weichenstellungen sehe auch ich das Ganze eher skeptisch. Ich finde nicht, dass unsere Gesellschaft jetzt da eine tolle Entwicklung durchmacht.


    Zitat Thamiel :

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    Wer da zwischen die Fronten gerät und nach der Polizei ruft, sollte nicht vergessen, dass die steinewerfenden Gespenster nicht von ungefähr erschienen sind.

    Dieser Satz hat Erklärungsbedarf ! Ist er so gemeint, dass die Gesellschaft Schuld hat, dass es zu den steinewerfenden Gespenstern kommen konnte ? Wenn ja, sehe ich es absolut nicht so. 8_o_)

    Mein Gott, was ist denn jetzt hier los ? Und wozu die Aufregung ? Weil ein User Ansichten vertritt, die nicht in den grünrotgeschwängerten Mainstream passen wollen?


    Zitat hanuta :

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    Na, das christliche Fundamentalisten, Aluhutträger, "besorgte Bürger", Pegidisten u.s.w aus dem selben braunen Sumpf kommen ist doch nicht neu.

    Ich finde es mehr als bedenklich, dass Du jetzt hier die o.g. Gruppierungen pauschal in die braune Ecke drängst, geehrte hanuta ! Welche Leute von denen kennst Du konkret ?
    Ich frage mich, wie Du zu so einer Aussage kommst.


    Ich möchte das mal auf die christlichen Fundamentalisten fokussieren. Mit denen habe ich jeden Tag im Zusammenhang mit den freikirchlichen Russlanddeutschen zu tun. Und die, die ich vor Ort kenne, haben mit rechtsextremer Gesinnung absolut nichts zu tun. Die leben parallelgesellschaftsartig ihre konservativ ausgelegte Religion aktiv in ihren Gemeinden und haben mit Politik meistens nichts am Hut und sind, wenn man mit ihnen persönlich zu tun hat, freundliche und hilfsbereite Menschen.


    Deine o.g. Aussage ist genauso zutreffend als wenn ich jetzt hier behaupten würde, dass die Grünen und Wähler der Grünen generell aus dem selben kommunistischen Sumpf kommen. -Du weißt, in welchen politischen Gruppierungen die meisten älteren Grünen tätig waren, geehrte hanuta ?


    Und sowieso fände ich es in diesem Forum sympathischer, wenn sich hier einige Mitglieder genauso engagiert für den Schutz des ungeborenen Lebens und gegen die Massentierhaltung (Müsste doch eigentlich ein Arbeitsfeld für die hiesigen Grünambitionierten sein) positionieren würden als hysterisch die Nazikeule zu schwingen, wenn ihnen andere Meinungen nicht passen.


    Über die Standpunkte, die in familien-schutz.de kann man diskutieren und sich eine eigene (!) Meinung dabei bilden, oder man lässt es sein, wenn man kein Interesse daran hat. Aber das, was jetzt hier als völlig intoleranter und verhärteter Pseudo-Diskussionsstil abgeht, geht gar nicht. 8_o_)

    Kann man sich in der Freizeit nicht mit etwas Schönerem beschäftigen ?
    Gerade für uns Lehrer ist es wichtig, dass wir in unserer Freizeit was völlig anderes machen, um wieder Kräfte für den anstrengenden Schulstubenalltag zu gewinnen. 8_o_)

    Zitat Hamikar :

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    Ich habe die Information, dass es für das Wohl der Kinder fast immer am besten ist, wenn Eltern, deren Beziehung nicht gut läuft, zusammen bleiben, statt sich zu trennen. Eine Trennung sei schlimmer als eine lebenslang in dieser Hinsicht angespannte Familiensituation; zumindest solange die Kinder Kinder/Jugendliche sind.

    Kann sein, kann auch nicht sein ! Da es für meinen Schulstubenunterricht nicht relevant ist und wir als Schule eh nicht darauf Einfluss nehmen können und dürfen, ob Elternpaare zusammen bleiben sollten oder nicht, interessiert mich diese Fragestellung nicht.-Die Menschen machen eh, was sie wollen.

    Zitat

    Ich bin -leider- in einer solchen Situation aufgewachsen und kann, so meine ich, diese These bestätigen.

    Kann es vielleicht sein, geehrter Hamikar, dass Du Dich jetzt wieder in dieser Situation befindest, diesmal in der Rolle eines Elternteils ? Wenn ja, können Dir Bücher/Studien auch nicht weiterhelfen. Und wir auch nicht. 8_o_)

    Zitat Claudius :

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    Vielleicht schaffst Du es irgendwann auch mal einen Sachbeitrag zu verfassen, ohne persönliche Angriffe, Diffamierungen, Falschbehauptungen und Spam.

    Locker bleiben, geehrter Claudius ! Solche Diskussions-Verhaltensmuster sind auch außerhalb dieses Forums salonfähig geworden. Das fällt mir z.B. in Fernseh-Diskussionsrunden häufig auf, in denen besonders grünrotsozialisierte Personen sich deren Schablonen bedienen. Ein Feuerwerk an Keulen- und Phobien die vernünftig denkenden Menschen entgegengeschleudert werden.


    Vor ein paar Wochen ist da Wolfgang Bosbach (CDU) in irgendeiner Sendung der Kragen geplatzt und hat argumentativ ganz best auf den Tisch gehauen.-Wir brauchen mehr Persönlichkeiten wie Wolfgang Bosbach. 8_o_)

    Zitat Anna Lisa :

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    Inzwischen glaube ich ja, dass Elternschreck uns alle verar.......

    Nein !

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    Das Ganze ist so dermaßen übertrieben dargestellt

    Das sehe ich nicht so ! Alles real existierende Zustände sowohl in Gesellschaft als auch Schule, die man wahrnehmen kann, wenn man sie nicht bagatellisiert und unter dem Teppich kehrt. Nicht wenige Lehrer neigen zum Letzteren und gleiten aufgrund der(politisch gewollten) rosarotgefärbten Realitätswahrnehmung in den Burn-Out, weil Körper und Psyche sich letztendlich nicht täuschen lassen und auf die Wahrnehmungs-Realitäts-Differenzen reagieren.

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    , dass es eigentlich schon wieder witzig ist.

    Ich bin von Natur aus ein heiterer Mensch, aber witzig empfinde ich das nun gar nicht.

    Zitat

    So jemanden mit so einer Ansicht gibt es doch gar nicht (mehr) in Wirklichkeit.

    Doch da gibt es wesentlich mehr Leute als Du denkst, geehrte Anna Lisa ! Aber denen hört die Mainstream- Pädagogik-Community nicht (mehr) zu. Wahrheiten sind immer unbequem und wenig magenfreundlich.

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    Was meint ihr?

    Doch, ich bin ! 8_o_)

    Zitat alias :

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    Auch wenn der gute Winterhoff einen Doktortitel als Facharzt für Kinder-und Jugendpsychiatrie besitzt, hat er noch lange nicht die Deutungshoheit über die Kompetenz "der Kinder". Er sieht eben hauptsächlich die mit 'nem Knacks.

    Wenn Du das jetzt argumentativ so hindrehst, geehrter alias, hätten alle unsere Kinder/Schüler 'nen Knacks.


    Der geehrte Dr. Winterhoff spricht auch nicht von Knacks sondern von mangelnden psychischen Fertigkeiten, die bei einem sehr großen Teil der heutigen Kinder unterwickelt sind. Ein typischer heutiger Fünftklässler befindet sich da auf dem psychischen Entwicklungsstand, auf den vor ca. 20 Jahren schon Kleinkinder gewesen sind.-U.a. klagen auch ältere Kollegen, die schon vor Jahrzehnten Fünftklässler unterrichtet haben, dass die heutigen Kinder hinsichtlich Schul- und Lernfähigkeit das Niveau von früher in keiner Weise mehr erreichen.


    Warum sehr viele Schüler heutzutage im Sozialverhalten problematisch (respektlos) sind, führt Winterhoff auf die verhängnisvolle Symbiose, d.h. das Heranheben der Kinder auf Augenhöhe der Erwachsenen, zwischen Eltern und Kindern zurück. -Deshalb zum einen die unruhigen Kinder und zum anderen die Eltern, die mit den Lehrern erziehungsmäßig nicht (mehr) an einem Strang ziehen.

    Zitat

    Damit wird deutlich, in welchen Entwicklungszeitraum der Kulturgeschichte deine Äußerungen einzuordnen sind, lieber Elternschreck...

    Was nicht die Dramatik und Aktualität unserer gesellschaftlichen Entwicklung schmälert !


    Und sowieso war ich bei pädagogischen Streitgesprächen noch nie von der War-schon-bei-den-Aten-Griechen-so-Keule sonderlich beeindruckt. Für mich ist sie genauso argumentativ (nicht) überzeugend als wenn man man bei der Diskussion über aktuelle gewaltbereite Jugendgangs darauf hinweist, dass man schon in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges über verkommene und marodierende junge Gesellen geklagt hat, so nach dem Motto " Alles nicht so eng sehen, war auch früher schon so!"


    Und da möchte ich mal das Kreischen der Feministinnen hören, wenn man bei der Diskussion um die Gewalt in der Ehe lapidar darauf hinweisen würde, dass etliche Frauen sich schon vor ein paar tausend Jahren beklagt haben, dass sie von ihren Männern ab und zu übers Knie gelegt wurden und die heutigen Frauen sich da nicht so anstellen sollten.


    In der Menschheitsgeschichte gibt es halt Analogien, geehrter alias ! Auch die Eltern zur Zeiten Sokrates haben dann halt symbiotisch erzogen. Und auch diese Gesellschaft war von Dekadenz geprägt wie später bei den geehrten Römern. Vieles wiederholt sich in der Geschichte, wie auch z.B. die Demokratie, die bei den alten Griechen entstanden, dann irgendwo versackt ist und in der Neuzeit sich wieder entwickelt hat.


    Kurzum : Ich bin in keiner Weise bereit, über Respektlosigkeiten und schlechtes Benehmen von Kindern und Jugendlichen gegenüber den Lehrern hinwegzusehen, auch in der Zeit von Sokrates nicht. Den Schülern damals hätte ich ordentlich den Marsch geblasen !8_o_)

    Zitat Hawkeye :

    Zitat

    Müssen wir nicht grundsätzlich daran glauben, dass Menschen sich verändern?

    Ja, geehrter Hawkeye, als Konservativer mit liberalen Akzenten, positioniere ich mich selbstverständlich gegen Veränderungen, die den Menschen/unserer Gesellschaft einfach nicht gut tun. Als selbständig denkener Mensch mir völlig Banane, ob ich da im Mainstream bin oder nicht.


    Neben der immer weiter fortschreitenden Auflösung der traditionellen Familie nehme ich auch noch andere ungute Veränderungen in unserer Gesellschaft wahr, die man nicht genügend anprangern kann, wie z.B. die flächendeckende symbiotische (Un-) Erziehung seitens der Eltern, die nicht mehr die Erziehungs- und Wertevermittlungsinstanz repräsentieren.


    Im Ergebnis "Kinder, die keine soziale Kompetenz, keine Problemeinsicht, keine Lernbereitschaft und keine Frustrationstoleranz haben. Sie sind auf eine fast schon autistische Weise nur noch lustorientiert-man denke nur an den Kult um die Smartphone. Computer und Smartphone sind regressionsfördernde Instrumente...So wächst eine Generation heran, die nur noch unterhalten und versorgt werden will. Fatal ist, dass die staatlichen Bildungs- und Erziehungsinstitutionen dieser Entwicklung Vorschub leisten..." (Zitat Dr. Winterhoff aus lehrernrw 7/2014 S.79 )


    Jaja, geehrter Hawkeye, die Veränderungen !

    Zitat

    Wie kann man als Lehrer eigentlich dermaßen gegen Veränderung sein?

    Wie kann man als Lehrer eigentlich dermaßen nicht gegen Veränderung sein, die unsere Gesellschaft in den Abgrund treibt ?

    Zitat

    Müssen wir nicht grundsätzlich daran glauben, dass Menschen sich verändern? Hat uns doch insgesamt ganz gut getan seit dem Schweben in der Ursuppe.

    Ja, Veränderung nicht vom Menschen selbst ausgehend, sondern gesteuert durch die Mainstream-Indoktrination und konsumorientierte, maßlose und entmenschlichte Elektronifizierung sämtlicher Lebensbereiche.


    Gut, dass ich das nicht gut finde ! 8_o_)

    So ganz überzeugt mich das nicht, geehrte Meike !


    Ich denke, bedingt durch die Emanzenbewegung seit den 68ern, wird das traditionelle Ehen- und Familienbild bewusst/manipulativ und ins Negative verzerrt und überhöht dargestellt. Die gesamtgesellschaftlichen negativen Folgen sehen wir jeden Tag, u.a. auch in der Schulstube.-Man darf das nicht immer alles so schönreden, so nach dem Motto "Die Menschen sind alle glücklich, weil die traditionelle Familienstruktur zerbrochen ist."

    Zitat

    (Prüfel und Vergewaltigung in der Ehe waren über Jahrhunderte straffrei

    Das ist aber jetzt nicht mehr so ! Ich denke, die Ursachen lagen oft darin, dass irgendein Ehepartner für die Ehe nicht geeignet war und sich der ganze Frust dann so in schrecklicher Weise entladen hat. Aber das ist ja heutzutage das Schöne, dass man nicht heiraten muss. Wer für die Ehe nicht geeignet ist, bleibt halt eben Junggeselle, bzw. Junggesellin. Wo ist das Problem ?


    Ich frage nochmal : Was ist daran so schlecht, wenn der Mann von der Frau so umsorgt wird, wie es im o.g. Text, beschrieben ist ? Geht es dem Mann in der Ehe gut, geht es auch der Frau gut ! Und auch den Kindern ! 8_o_)

    Zitat Aktenklammer :


    Und was soll daran so schlecht sein ? Ich sehe es nicht so, dass Mann und Frau heutzutage in der (dekadenten) westlichen Gesellschaft miteinander besser klarkommen als früher. Die pseudofortschrittliche Rollennivellierung hat doch nur dazu geführt, dass die meisten Ehen scheitern und unsere Keimzelle der Gesellschaft, die traditionelle Familie, die durch nichts zu ersetzen ist, bald ausgestorben sein wird. 8_o_)

    Zitat Claudius :

    Zitat

    Hausarbeit ist auch stressig und anstrengend, ich würde das nicht so darstellen, als wäre Hausarbeit nichts.

    Ja, aber nur wenn sie gewissenhaft und ordentlich erledigt wird. Bei der heutigen jungen Frauengeneration bin ich mir da nicht immer so sicher. 8_o_)

    Zitat DaVinci :

    Zitat

    Neleabels, Meike und die anderen drei, die immer wie Lemminge hinterherlaufen, scheinen ja ziemlich frustriert sein, da sie immer wieder neue Themen suchen, um ihrer Verbitterung freien Lauf zu lassen. Vielleicht würde ja etwas Religiösität helfen, um ausgeglichener zu werden

    Das denke ich auch ! Als Prostestant mit anthroposophischen Akzenten beneide ich da ein wenig die frommen Katholiken, die regelmäßig mit dem Rosenkranz beten. Das wirkt sehr meditativ und beruhigend.


    Fasziniert betrachte ich abends manchmal in KTV das Rosenkranzbeten. Ein Bischof, dessen Name mir jetzt nicht präsent ist, betet mit tiefer Knatterstimme vor, worauf die Gemeinde in höherer Sprechlage antwortet. Die Kamera zeigt dazu auch sehr schöne Gemälde, u.a. auch von der Heiligen Jungfrau Maria. Auch als Protestant, der mit Maria eigentlich nicht viel am Hut haben dürfte, bin ich davon sehr berührt.


    Ich denke, neleabels, Meike und alias sollten heute Abend mal auf KTV umschalten und sich mental entspannen. 8_o_)

    Zitat alias :

    Zitat

    Es gibt - nicht nur für uns Lehrer - kein Thema, das wichtiger als Auschwitz ist. Auschwitz und der Rest der Gewaltexesse hat definitiv mit unserem heutigen Leben zu tun, geirrter Elternschreck!

    Nein, geehrter alias, mit meinem (!) Leben hat Auschwitz nichts zu tun ! Für mich ist Auschwitz ein düsteres Kapitel Deutscher Geschichte, das natürlich immer wieder historisch aufgearbeitet werden muss und sich niemals wiederholen darf ( Da bin ich ganz bei Dir !). Aber ich nehme mir die Freiheit, nicht ständig an Auschwitz denken zu müssen. Und ich denke auch nicht dran, Ausschwitz als vollautomatisierte Argumentationsschablone und Diskussionskeule hervorzuholen, wenn es um gegenwärtige (innerdeutsche) gesellschaftspolitische Diskussionen geht.


    Zitat alias :

    Zitat

    Jemand, der Massentierhaltung im selben Atemzug mit Ausschwitz nennt, setzt Menschen mit Mastschweinen gleich und hat nichts verstanden.

    Nönö, die Aussage interpretiere ich nicht so, geehrter alias ! Schon allein deswegen nicht, da beides nicht zeitgleich stattgefunden hat/stattfindet. Dass der o.g. Lehrer auf Grund seiner o.g. Aussage Menschen mit Mastschweinen gleichsetzt, ist für mich jedenfalls nicht schlüssig bewiesen. Und unterstellen kann man ja, wenn man so eine Aussage aus dem Gesamtzusammenhang herausreißt, vieles.


    Zitat neleabels :

    Zitat

    Ja. Das Leben eines Menschen ist wertvoller als das eines Tieres.

    Den Tierfreunden und engagierten Kritikern der Massentierhaltung geht es gar nicht darum, das Tier auf eine Stufe mit den Menschen zu stellen. Nur, das (ungelöste) Problem der Massentierhaltung ist in unserer Gesellschaft stets präsent. Ich persönlich hab schon ein Problem damit, wenn ich das Fleich von intelligenten Tieren, wie z.B. von Schweinen esse und mir bewusst ist, unter welch höchst qualvollen Lebensbedingungen sie ihr Dasein fristen. -Menschen, die mit Haustieren, wie z.B. Hunden zusammenleben
    oder auf einem Bauernhof öfter mit Schweinen umgehen, wissen, was ich meine.


    Zitat alias :

    Zitat

    Es betrifft unseren Umgang mit Menschen, das Zusammenleben, Ausgrenzung und Stigmatisierung von anderen Menschen als "unwertes oder unerwünschtes" Leben sowie "unerwünschte Personen".

    Merkwürdige Argumentation ! Sprichst Du jetzt damit ein allgemeines Unerwünscht-Benennungsverbot aus ? Verstehe ich Dich richtig, dass man alle (!) Menschen immer nur als erwünscht bezeichnen darf ? Ich stelle mir jetzt gerade einen fanatischen Isis-Kämpfer vor, der an Deiner Haustür klingelt, von Dir eine warme Mahlzeit einfordert, damit er danach seinen Heiligen Krieg körperlich gestärkt fortführen kann. Du würdest ihn als erwünscht empfinden ? Und stell Dir mal vor, geehrter alias, ich würde sogar den Staubsaugervertreter als unerwünscht bezeichnen, falls er gleich an meiner Haustür klingeln würde.


    Aber Du hast natürlich damit Recht, dass man Menschen, die man noch nicht konkret kennt, erstmal vorab als erwünscht betrachten sollte. Ich würde da noch einen Schritt weiter gehen und generell auch das noch ungeborene Leben als erwünscht und schützenswert betrachten, da nach meiner Meinung Menschenrechte nicht teilbar sind. Du gehst davon aus, geehrter alias, dass alle selbsternannten Menschenrechtler hier keine Doppelmoral walten lassen ?


    Aber ich will auf etwas anderes hinaus : Kann man Tier- und Menschenrechte wirklich so strikt trennen ? Wenn man Tiere äußerst schlecht behandelt und das Problem ständig verdrängt, sind dann nicht irgendwann und irgendwo auch die Menschenrechte wiederum in Gefahr ? Setzen Menschenrechte nicht die allgemeine Achtung vor allen Lebewesen/Natur voraus ?

    Zitat

    Gewaltfreies
    Zusammenleben und Societas müssen zentrale Themen unseres Unterrichts sein - damit Auschwitz sich nie wiederholt.

    Natürlich lebe ich den Schülern gewaltfreies Leben vor, aber ich bin nicht dafür genügend qualifiziert , das Thema Auschwitz im Unterricht in (wirklich) angemessener Weise zu behandeln.

    Zitat

    Dass dies nicht
    selbstverständlich ist, haben Hoyerswerda und andere Pogrome gezeigt. Die Vernichtungsmaschinerie würde vermutlich nicht mehr so fabrikmäßig ablaufen wie in Auschwitz, sondern eher dezentralisiert - aber sie ist im Kern immer möglich.

    Die Gefahr oder Tendenz eines zweiten oder dezentralisierten Ausschwitz sehe ich in Deutschland nicht, wenn überhaupt, dann eher in einigen anderen Ländern.


    Hoyerswerda ist schon ein paar Jahrzehnte her. Als Wessi muss man sich darüber im Klaren sein, dass es im Osten kurz nach der Wende Menschen gab, die immerhin in zwei (!) menschenverachtenden Diktaturen gelebt haben, die alles andere als ein liberales und tolerantes Menschenbild proklamiert und entwickelt haben. -Die menschenbildliche Prägung durch zwei Diktaturen, dazu noch die ungelösten sozialen Probleme und frustrierte Stimmung in der Nachwendezeit.- Alles keine Entschuldigung oder Rechtfertigung für die Geschehnisse in Hoyerswerda, aber die Werte unserer bundesrepublikanischen Verfassung, die schon 4 Jahrzehnte vor 1989 bestanden hat, lassen sich nicht einfach über Nacht "erlernen".


    Am Beispiel von Russland können wir sehr gut studieren, wie schwer sich eine Gesellschaft, das jahrzehntelang in einer Diktatur gelebt hat, mit dem Demokratisierungsprozess und Entwicklung eines toleranten Menschenbildes tut. Das Gleiche jetzt auch in Ungarn wahrnehmbar.8_o_)

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