Beiträge von Elternschreck

    Zitat lehrerin s :

    Zitat

    und ihr macht mir hier ein schlechtes gewissen.

    Es geht nicht um ein schlechtes Gewissen, genausowenig um gut oder böse.
    Meine Anmerkung sollte nur darauf hinzielen, dass Du für Dich nochmal abchecken solltest, falls Du es noch nicht getan hättest, dass Du Dir selbst für die Zukunft, falls Du irgendwann keine Lust mehr hast, im Privatschuldienst tätig zu sein, akteneintragsmäßig keine Fallstricke bastelst, in Deinem eigenen Interesse.

    Zitat

    ich hab auch nicht gedacht, dass das so einen stress gibt

    Wir können Dich beruhigen : Auch nach dem Absagungs- und Antrittsprozedere wird es weiterhin Stress geben. Schule ist Stress ! 8)

    Zitat Melosine :

    Zitat

    ich finde alle drei Namen etwas zu "bullerbüig".

    Das habe ich mir auch gedacht, aber nicht getraut das so zu schreiben.


    Mal abgesehen davon, dass ich kein Astrid Lindgren-Fan bin, kommt mir der Gedanke auf, dass die Kindheit in der Regel für einen Menschen den kürzesten Lebensabschnitt darstellt. Was für ein Kind als Name noch gut klingt, kann sich im Erwachsenenalter in das Gegenteil verkehren. Und irgendwie klingen für mich Kurznamen meistens kinderich.


    Ich würde mir vor der Namensgebung folgende Fragen stellen :


    1. Inwieweit entsteht beim Rufen des Namens ein Schönklang ? Der Klang, mit dem das Kind angerufen wird, hat Einfluss auf seine seelische Entwicklung.
    2. Inwiefern strahlt der Name im Erwachsenenalter so etwas wie Würde und Stolz aus ?
    3. Verleiht der Klang des Namens so etwas wie Respekt ? Das könnte später für das Kind relevant werden, wenn es irgendwo eine Führungsposition oder hohes Amt bekleidet.
    Auch für den Lehrerinnenberuf ist der Name mitentscheidend. 8)

    Zitat Elternschreck :

    Zitat

    Ich würde mir dafür einen Anwalt für Arbeitsrecht zu Rate ziehen bevor man sich da ein Ei reinlegt.

    Schwamm drüber, dass unsere geehrte lehrerin s mich für diese Aussage tüchtig abgelöffelt hat !


    Ich hab bei der o.g Formulierung so um ein paar Ecken und etwas vorausschauend gedacht. Mir persönlich wäre es völlig Banane, ob der Schulleiter über die Absage hocherfreut wäre oder nicht, weil es eh nicht für einen selbst zukunftsrelevant wäre.


    Relevant wäre für mich eher die Frage, inwieweit diese plötzliche Absage und Nichtantreten der Stelle juristisch absolut korrekt und wasserdicht wäre. Wenn dieser Vorgang nicht ganz so korrekt sein sollte, würde ich mich immer fragen, welche die Folgen das hätte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dann irgendwo in der Akte bei der Bezirksregierung eine etwas unschöne Notiz stehen könnte.


    Sicherlich könnte das unserer TE eigentlich egal sein, wenn sie sowieso im Privatschuldienst tätig ist. Aber was ist, wenn man nach einiger Zeit erkennt, dass die Arbeit an der betreffenden Schule doch nicht der wahre Jakob ist und sich dann reumütig bei der Bezirksregierung um eine Staatsschulstelle bewirbt ? Inwieweit könnte die o.g. Notiz einen negativen Einfluss haben ?


    Mag sein, dass ich im Laufe der Jahrzehnte so etwas wie eine Ämter- und Behördenphobie entwickelt habe und deswegen vorher jeden Vorgang kritisch abwäge. Aber, es erstaunt mich immer wieder, was die Ämter alles so von einem gespeichert haben und einem später nachtragen.


    Und nun zur Rechtschutzversicherung, geehrte lehrerin s !
    Mir ist es nicht klar, warum Du das so abbügelst und so tust, dass man als Studentin keine bräuchte. Natürlich gibt es auch für Studentinnen im Alltag Situationen, in dem man rechtlichen (Versicherungs-) Beistand brauchen kann, es sei denn, man ist in der Lage, eine Klage finanziell durchzustehen. Gut, wenn man seine Rechtschutzversicherung nicht aktivieren muss, aber beruhigend wenn man sie hat.-Nicht alle Menschen sind lieb !


    In Deinem Fall, geehrte lehrerin s, hätte ich nur zum Telefonhörer gegriffen einen zuständigen Anwalt kontaktiert, ihm die Versicherungsnummer mitgeteilt, und dann um Rat gefragt. Sehr viele Beratungsgespräche können am Telefon abgewickelt werden. Dann hättest Du die Gewissheit inwieweit Deine plötzliche Absage korrekt wäre.


    Wir sind hier im Forum alle keine Juristen, naja und die Informationen, die man manchmal von der Bezirksregierung bekommt, weil der zuständige Bürokrat natürlich just zum Zeitpunkt des Anrufs nicht im Hause ist... 8)

    Zitat German :

    Zitat

    Die Beiträge zum Thema Inklusion scheinen mir weitestgehend negativ.

    Das siehst Du falsch ! Nicht die Beiträge sind negativ, sondern die Art und Weise wie die Inklusion auf Kosten der Schüler, Eltern und Lehrer seitens der Bildungspolitik installiert wird.


    Studiere nochmal intensiv die kompetenten und realitätsnahen Beiträge von rotherstein im Inklusionshread ! So sieht (leider )die Realität aus ! 8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Vitamin B, ein gutes Aussehen, das nötige Glück, Ellenbogen und Dreistigkeit, all das ist viel wichtiger.

    So gesehen werden unsere Schüler nicht für das reale (!) Leben draußen vorbereitet. Unter dem Bereich Sozialkompetenz versucht man bei den Schülern die o.g. Attribute
    und Eigenschaften auszutreiben und sie zu sozialfähigen Menschen zu erziehen. So gesehen lassen sich nur dumme Schüler darauf ein, während die dreist gebliebenen Ellenbogentypen mit Seilschaftsanknüpfungsfähigkeiten sich später im Leben die größten Stücke aus dem Kuchen grabschen. 8)

    Geehrter Ummon,
    ich würde den Begriff Herausforderung hinsichtlich Berufswahl ganz streichen. Es gibt ja auch Menschen, die gar keine Herausforderung im Beruf wollen. In diesem Schuljahr möchte ich z.B. auch keine großartigen Herausforderungen bestehen müssen und stattdessen mit bequemer Routine meinen Job erfüllen und Geld verdienen.


    Ich würde eher auf den Begriff Zufriedenheit setzen und daher die Schüler dazu animieren, dass sie intensiv in sich reinhorchen, wie sie in beruflicher Hinsicht Zufriedenheit erlangen könnten. Da gibt es unter den Schülern die unterschiedlichsten Typen. Die einen wollen herausfordende Berufe, die anderen hätten es gerne ein wenig bequemer und würden dafür sogar finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.


    Ob ein Beruf etwas Herausforderndes hat oder nicht, sollte meiner Meinung nach nicht als Qualitätsmerkmal dargestellt werden, sondern den Aspekten eigene Vorstellung und angestrebte Zufriedenheit untergeordnet werden. Der eine ist zufrieden wenn er an einer Elite-Uni später als Professor Vorträge halten kann, der andere träumt von einem Toilettenhäuschen auf Schützenfesten. Und niemand kann ernsthaft behaupten, dass das Betreiben eines Toilettenhäuschens oder Bratwurstbude für die Menschheit weniger wichtig wäre. 8)

    Zitat Ummon :

    Zitat

    Das Studium ist (mit den richtigen Einstellungen) eine geile Zeit und
    der Job, den man danach macht, ist ein Job, der geistig anspruchsvoll
    ist bzw. sein sollte und mehr Herausforderungen bietet als
    Knochenarbeitsjobs.

    Und das übermittelst du allen ernstes Deinen Schülern ?
    Die (gutbezahlten) Facharbeiter und Handwerker, die ich kenne, setzen Maschinen ein. Dass sich z.B. Mitarbeiter im VW-Werk körperlich verausgaben, wäre mir neu. Sicherlich gibt es noch einzelne Berufe, wie z.B. Fliesenleger, die körperlich anstrengen. Aber selbst als Maurer ist es nicht mehr so anstrengend wie es früher einmal war (Hab früher nach dem Abi selbst auf dem Bau gehandlangert).


    Hinter dem Begriff Herausforderung befindet sich nach meiner Meinung eine vermessend anmutende Leerfloskel, die alles oder nichts besagt. Was ist überhaupt eine Herausforderung ? Und wer bestimmt, was eine Herausforderung ist ? Empfindet das nicht jeder individuell ? Gibt es irgendeinen objektiven Nachweis dafür, dass z.B. ein Akademiker, der irgendwo in Archiven nach Akten kramt, die eh keinen normalen Menschen interessieren, eine herausforderndere Arbeit leistet als ein Maurer, der nach Plan ein komplettes Haus hochzieht ? Oder erlebt der professionelle Hundetrainer nicht größere Herausforderungen als alle Akademiker zusammen ? Oder ist letzendlich das Betreiben eines Toilettenhauses auf Schützenfesten nicht doch noch herausfordernder ?


    Ich denke, geehrter Ummon, als Schulstubenmeister, die die Arbeitswelt draußen nicht so richtig kennen und beurteilen können, dürfen wir uns nicht zu definieren anmaßen, was herausfordernd ist oder nicht. Durch diese Definitionen können ganze Berufsgruppen und Menschen, zu denen einige Schüler evt. gehören möchten, diskriminiert und abgewertet werden.


    Für mich könnte ich allenfalls mutmaßen, ob dieser oder jener Beruf mein (!) Ding wäre oder nicht. Und viele akademische Berufe finde ich im Gegensatz zu vielen nichtakademischen Berufen nicht unbedingt herausfordernd.8)

    Zitat Herr.M :

    Zitat

    gerade heute hatte ich wieder eine Diskussion mit meinen Schülern, die
    schulische und spätere akademische Leistungen für nicht lohnenswert
    finden.

    Diesbezüglich schließe ich mich den Ausführungen von Mikael und Silicium an !


    Allein unter dem Aspekt Geld lohnen sich akademische Leistungen heutzutage wirklich nicht mehr. Man sollte hier den Schülern klar machen, dass sie sich nur für den Menschentypus lohnen, die damit ihre Ideale und emotionale Erfüllung verwirklichen möchte und bereit ist, das Risiko einzugehen, dass der finanzielle Ertrag nicht die Höhe der Qualifikation erreichen wird. 8)

    Super Beitrag, Herr W !


    Zitat rotherstein :

    Zitat

    Lass uns einen tolerenaten, hilfsbereiten, uneigennützigen Menschen Züchten, dann könnte es klappen.

    Züchten ist viel zu aufwändig, geehrte rotherstein !
    Das dauert ja mehrere Zuchtgenerationen bevor die gewünschten Eigenschaften halbwegs zu Tage treten. Und dann die Rückschläge !


    Ich setze eher auf das Klonen bereits vorhandener o.g. Menschen oder auf die Konstruktion künstlicher Intelligenzen. 8)

    Man muss das Ganze, ohne die Migrantenproblematik beschönigen zu wollen, sehr differenziert und individuell sehen.


    Unsere Schüler werden zu einem sehr großen Teil durch die Russlanddeutschen und Aussiedler aus Polen repräsentiert. Da gibt es, wie in jeder Population, solche und solche darunter.


    Ich komme mit den meisten gut klar, vielleicht gerade, weil sie von Haus aus irgendwie schon eine etwas andere Mentalität und Benehmen mitbringen als die Prinzen und Prinzesschen urbundesrepublikanischer Herkunft, die ja heutzutage fast immer auf Augenhöhe der Erwachsenen gehoben werden.
    Als ich an unserer Schule vor über 10 Jahren angefangen habe (Ich hatte noch keine Erfahrung mit Russlanddeutschen), habe ich mich erstmal darüber gewundert, dass sie in meinem Musikunterricht mit Inbrunst traitionelle Deutsche und Russische Volkslieder erarbeitet haben und auch sonst im Unterricht keine nörgelige Kritikasterstimmung haben aufkommen lassen. Es hat Disziplin und Effizienz im Unterricht geherrscht.


    Das hat sich bis heute nicht geändert. Ich denke, die Russlanddeutschen werden zu Hause nach wie vor hierarchischer erzogen als ihre urbundesrepublikanischen Mitschüler, was ich nicht unbedingt schlimm finde. Vor den Eltern haben die Kinder Respekt, ebenso wie vor den Lehrern. Auch der Familiensinn steht höher im Kurs. Ich kenne kaum alleinerziehende russlanddeutsche Mütter. Und ich kenne in unserer Kleinstadt auch keinen Russlanddeutschen, der sich in die soziale Hängematte legt.


    Ich denke, die russlanddeutschen Kinder sind ihren urbundesrepublikanischen Mitschülern, besonders was die Mädchen angeht, oft um einiges voraus.


    Natürlich kann man das nicht pauschalisieren. Ich habe nur die russlanddeutsche Realschulklientel im Blick. Das scheint die gutbürgerliche Klientel unter den Russlanddeutschen zu sein. Die meisten von ihnen besitzen prächtige Häuser und schöne Autos. Von Hauptschullehrern höre ich über ihre russlanddeutschen Schüler natürlich etwas anderes, nämlich nicht so so viel Erfreuliches.-Auch bei den Russlanddeutschen Differenzierungen hinsichtlich Erziehung und Bildungsorientierung.


    Auch wenn ich das Thema Migration generell mit einiger Skepsis sehe, so empfinde ich die Russlanddeutschen in unserer Schule als Bereicherung. 8)

    Ich persönlich wäre für einen unabhängigen Schularzt an jeder Schule, der die Lehrer selbsständig laufend untersucht und sie ggf. nach Hause schickt. Aber natürlich nicht vom Typus Lazarettarzt im Kaiserreich, der einen sowieso wieder an die Front schickt, sondern ein Arzt, der langfristig im Sinne der Lehrergesundheit agiert und damit zur Humanisierung des Lehrerarbeitsplatzes beiträgt. Könnte die GEW, da sie sowieso keine Streiks veranlasst und finanziert, nicht solche Ärzte bezahlen ? 8)

    Dann habe ich es nicht gründlich genug gelesen und es missverstanden, geehrter Plattenspieler, und bitte dafür um Entschuldigung !


    Deine Beiträge haben für mich sonst immer den Zungenschlag "Egal, ob Chaos, Hauptsache Inklusion !"


    Deswegen habe ich da das Beispiel Italien vielleicht ein wenig überinterpretiert. (

    Zitat

    (Und zu dem politischen Stammtischgeschwätz schweige ich lieber auch.)

    Das sei Dir unbenommen, aber ich weise nur darauf hin, dass auch Du dafür bald zur Kasse gebeten wirst (direkte und dezent verteilte Steuererhöhungen) und unsere Bildungspolitiker für die Inklusion dann noch weniger als Nichts investieren werden. -Alles hängt irgendwie mit allem zusammen und besonders mit dem Geld ! 8)

    Zitat Ixca..

    Zitat

    Italien: Ja, okay, keine Sonderschulen. Aber was ich da von einer
    Freundin, die ihr FSJ in Italien gemacht hat, gehört habe, was mit den
    behinderten Kindern in den normalen Klassen passiert (nämlich häufig:
    überhaupt nichts)

    So ist es !


    Irgendwie witzig, dass z.B unser geehrter Plattenspieler auf das superkorrupte Italien, für die wir als Teutsche Eurozonisten bald kräftig finanziell bluten müssen, hinweist.
    Es gibts rein gar nichts, was man den offiziellen Italienischen Stellen, auch von Seiten der dortigen Bildungspolitiker, glauben könnte. Von Berlusconi angefangen bis in die unteren Hierarchien ist dort alles ganz gut durchkorrumpiert. Auch die Mafia sitz dort überall ! 8)

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