Beiträge von Elternschreck

    Zitat MelS :

    Zitat

    Jedes Mal wenn ich so was in den Medien lese beschleicht mich der
    Gedanke, dass Kinder aus dem "bildungsfernen Milieu" eben auch
    "bildungsferne Eltern" haben und alleine genetisch häufig (nicht immer!)
    nicht mit viel Intelligenz
    gesegnet sind

    Jaja, die Rolle der Genetik wollte man seit den 70er Jahren innerhalb der pädagogischen Diskussion nicht so recht wahrhaben. Diejenigen, die der Genetik einen erheblichen Anteil an der Intelligenz zugesprochen haben, wurden sehr schnell verfehmt und mundtot gemacht. -Linksideologisierte Dogmatik innerhalb der Pädagogik !


    Genetik hin, Sozialisation her, auf jeden Fall wurde den Lehrern schon allein der Gedanke verboten, dass es auch dumme Kinder geben könnte, ebenso wie freche. 8)

    Zitat Meike :

    Zitat

    In Amerika klappt das ja schließlich auch ganz hervorragend.

    Dann betrachte Dir mal den Werdegang von Konny Reimann, der es in den USA zu etwas gebracht hat ! Hier war er nur LKW-Fahrer.


    Ich denke, dass man in den USA nach wie vor zu etwas bringen kann, wenn man genügend Initiative mitbringt, aber man muss sie selbst (!) einbringen. Dass die USA für unsere Faulenzer nichts wäre, kann ich mir natürlich gut vorstellen. 8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Es bestätigt immer wieder meine Theorie, dass der einzige, der seine
    gutmenschlichen Parolen auch wirklich lebt und vertritt, Robischon ist.

    Den mag ich auch irgendwo, obwohl wir von den pädagogischen Ansichten her ganze Galaxien voneinander entfernt sind. 8)

    Zitat Cambria :

    Zitat

    Doch!

    Niemals !


    Zitat SteffdA :

    Zitat

    Nein, das Gymnasium ist die Schulform, die auf das Studium an einer
    Universität vorbereitet. Dementsprechend muss das Niveau sein.

    Was die gleichmacherischen Linksideologen nicht wahrhaben wollen. 8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Es schwingt irgendwie bei vielen Beiträgen mit, dass der TE irgendwie
    vllt schuld ist durch seine Einstellung oder sein Vorgehen.

    Das erste, was Du im Referendariat verabreicht bekommst, ist die Schulung des permanten Bewusstsein, dass man für (fast) alles die Schuld trägt, wenn Probleme auftauchen, geehrter Silicium !
    Das hat zur Folge, dass an etlichen Schulen über Probleme und ihre wahren Ursachen nicht offen und ehrlich genug gesprochen wird.


    Es gibt auch banale Alltagssituationen, in denen das permanente Schuldbewusstsein mit Hilfe einiger "Superpädagogen" immer wieder trainiert und weiter verinnerlicht wird.
    So wirst Du, geehrter Silicium, später ziemlich oft die Bei-mir- machen-sie-immer-gut-mit-Kollegen antreffen, wenn Du Dich ehrlich und unverblümt über eine freche und völlig leistungsunwillige Klasse beschweren wirst. Dass Du bei diesen Kollegen möglicherweise vorher wahrgenommen hast, dass gerade in ihren Unterrichtsstunden mit der betreffenden Klasse die Stühle krachen,wird nicht von Relevanz sein.

    Zitat

    So als würde
    er als Lehrer nicht geeignet sein, wenn er unter den Bedingungen nicht
    glücklich wird.

    Die meisten sind unter den o.g. Bedingungen nicht glücklich. Manche davon sind ehrlich zu sich selbst, die meisten aber nicht.

    Zitat

    Auch wenn es nicht ins heilige pädagogische Weltbild passt, aber es gibt
    einfach ungeeingete Schüler die nicht ans Gymnasium gehören.

    Das ist Fakt ! 8)

    Wir sind kritisch zur Sache, ehrlich, unbequem, aber nicht beleidigend oder herablassend, geehrte Meike !


    Ich möchte dann nochmal (kritisch) nachhaken, ohne der TE nahetreten zu wollen, was bei der Umfrage an neuen Erkenntnissen herauskommen soll. Dass die heutigen Schüler meistens nicht mehr in der Lage sind, gut zuzuhören ? Dass es verschiedene Indikatoren für gutes/schlechtes Zuhören gibt, die wir eh aus unserer Schulstubenpraxis kennen ?


    Und was geschieht nach der Auswertung ? Fließen dann irgendwann irgendwelche neuen Erkenntnisse in unserem Schulstubenunterricht ein, die manches im Unterricht verbessern können ?8)

    Ich werde noch ein wenig bleiben, weil der TE hier interessante und unbequeme Wahrheiten anspricht, für die er als professioneller Gymnasiallehrer nichts kann. Die Ursache der Probleme liegt für mich hier nicht auf der Seite des TE`s. Deshalb würde ich dazu niemals äußern, dass timm40 sich als Lehrer ändern muss.


    Die Konstellation von seiner Persönlichkeit und o.g. (Katastrophen-) Schule passt halt nicht. Natürlich gibt es auch an anderen Schulen Probleme, aber vielleicht Probleme mit den er besser umgehen kann, wie unser geehrter Silicium bereits angemerkt hat.


    Und ich meine sowieso, dass es allerhöchste Zeit ist, dass Deutschlands Lehrer aufhören müssen,bei Problemen in Büßerhaltung die Schuld bei sich zu suchen (Das hat man in den letzten Jahrzehnten gut implementiert) und sich stattdessen auf ihre (!) Anforderungen an den Arbeitsplatz Schule besinnen sollten. Bildungspolitiker und Schulträger müssen daher stärker in die Pflicht genommen, für Lehrer endlich zumutbare Arbeitsbedingungen einzurichten. 8)

    Geehrter timm70,
    ich würde mich an Deiner Stelle lieber vorgestern als heute um eine andere Stelle bewerben, die Dir (!) besser zusagt. Die Zustände, die Du beschreibst sind mehr als schlimm und skandalös.


    Ich wundere mich (oder auch nicht mehr), dass in Deutschland sich solche Schulen als Gymnasium bezeichnen dürfen. Das Ausland, besonders der asiatische Raum, dürften darüber schallend lachen.


    Ich persönlich halte rein gar nichts von Durchhalteparolen, Supervision etc., die die wahren gesellschaftlichen Probleme und die damit verbundenen disziplin- und leistungsverweigernden Auswüchse in den Schulstuben nicht lösen können und einen einseitig-asymmetrischen(!) Perspektivwechsel vom Lehrer einfordern, der zur Selbstverleugnung und Verdrängung führen kann.-Die stetig steigende Zahl der Lehrerfrequentierung in den Burn-Out-Kliniken sowie Frühpensionen sprechen da Bände !


    Jeder an seinem Platz ! Als studierter Gymnaiallehrer stellt man an seinem Arbeitsplatz andere Ansprüche als ein Sozi-Pädagoge oder Streetworker, der sich in Deiner o.g. Schule wohlfühlen würde. Richtiger Gymnaialunterricht kann an der o.g. Schule aus sozialökologischen Gründen wohl nicht richtig stattfinden, Wie Du es beschreibst.


    In etlichen Punkten kann ich mich meinen Vorschreibern wie Silicium, Moebius etc. anschließen.


    Ich würde mir auch Alternativen überlegen, wenn es mit einer A14-Stelle oder Gymnasium woanders nicht klappt. So eine Schule wie o.g. geht als Arbeitsplatz gar nicht ! Und ich weiß auch nicht, inwieweit Du auf das Gymnasium fixiert bist. Mein Geheimtipp ist, sofern Dich das fachlich nicht zu sehr unterfordert, eine ländliche Realschule mit großem Anteil an Russlanddeutschen.


    Nach mehreren Schul-Odyssen, auch ich habe Erfahrungen mit lehrerunwürdigen Schulen gemacht, habe ich dort meinen Platz gefunden und kann in Ruhe und Frieden dort unterrichten. Für heutige Verhältnisse stehen (noch) Disziplin und Leistungsbereitschaft auf einem gesunden und ordentlichen Niveau. Aber natürlich wird man nicht mit A14 besoldet.-Geld oder Gesundheit ?


    Eine andere gute Alternative wäre für Dich vielleicht ein privates Gymnasium oder Internat wie z.B. gemäß dem Typus Schloss Salem. Man muss immer vorher ausloten, inwieweit man als Typ an einer bestimmten Schule passen würde.

    Zitat

    Durch die gesamte Haltung/den gesamten Umgang an der Schule kommen sie
    weiter, weil Sitzenbleiben/5en absolut verpönt sind - weshalb auch viele
    Kollegen keine/ungern welche vergeben.

    Über die bewusste Herunternivellierung des Leistungsanspruchs mit ihren Folgen habe ich in diesem Forum mehrmals gewettert. Nicht alle haben meine Meinung geteilt.
    Ich persönlich empfinde es als eine Katastrophe was diesbezüglich in etlichen Schulen abläuft.


    Ich hoffe für Dich, dass Du sehr bald eine bessere Schule finden wirst !8)

    Zitat Kato :

    Zitat

    Würde auch gerne den Fragebogen ausfüllen, aber ich fürchte, meine praktische Erfahrung ist noch recht knapp bemessen, sorry.

    Auch wenn Du 100 Jahre Erfahrung hast : Deine Erfahrung/Nichterfahrung ist nicht so relevant. Ich sehe eine Schwäche in den Fragen selbst, da der subjektive Spielraum zu groß ist, wie ich oben schon angemerkt habe. Was soll denn da eine Auswertung bringen ? 8)

    Zitat barmeliton :

    Zitat

    Eine Not sich anzustrengen damit es die Familie bald besser hat fehlt!

    Und deswegen werden in unserer Gesellschaft immer mehr Faulenzer produziert ! Das Leitbild vom leistungsbereiten und arbeitssamen Menschen gibt es (real) schon lange nicht mehr. Es geht ja auch ohne Anstrengung.


    Mehr Liberalismus und weniger staatliche Alimentierung in unserer Gesellschaft würde beim einzelnen Menschen wieder Kräfte impulsieren, die durch die staatliche Rundumversorgung schlichtweg eingeschlafen sind.


    Zitat Plattenspieler :

    Zitat

    Und wer nicht arbeitet, soll auch nichts essen

    Auch das Essen kann nur durch fleißige und arbeitssame Hände hergestellt werden.8)

    Zitat Silicium :

    Zitat

    Ist Dir als Mathematiker nicht Exaktheit wichtig und dann gibst Du Dich
    mit so schwammigen Fragen zufrieden, bei denen nicht einmal geklärt ist
    was
    eine manipulative Aussage ist und wie man die erkennt?

    Da gibt es auch keine zufriedenstellende Definition, geehrter Silicium !


    Und der andere Pferdefuß liegt darüberhinaus noch darin, wer eine Aussage als manipulativ einschätzt.
    Die einen würde ein und dieselbe Aussage als manipulativ, die anderen wiederum nicht als manipulativ einschätzen.


    Ähnlich bei der Einschätzung der Gutzuhörens-und Schlechtzuhörenssymptome. Der eine Lehrer empfindet schon das leise Papierrascheln als Symptom für schlechtes Zuhören und Unterrichtsstörung, der andere empfindet es noch nicht mal als eine Unaufmerksamkeit und Symptom für schlechtes Zuhören, wenn Stühle krachen. -Zu subjektiv gefärbt die Fragen !


    Ansonsten muss ich Dir auch in den anderen Punkten Recht geben, geehrter Silicium ! 8)

    Man kann das sehen wie man will (Ich persönlich würde auch nie, auch nicht nach 10 halben Litern, den Begriff Schlampe verwenden), aber der o.g. Gymnasialkollege hat in ehrlicher Weise geäußert, welche Grundschullehrerinnen-Klischees er im Gepäck hat und sich damit klar positioniert. Dass es von der Art her ein wenig unfein war, ist keine Frage.


    Aber Klischees existieren nun mal, und meistens werden sie in linker und hinterlistiger Weise hinterm Rücken geäußert, wie Silicium es richtig angemerkt hat. Und es gibt natürlich auch in allen Schulstufen und Schularten Zeitgenossen, die vorhandene Klischees hervorragend bedienen. 8)

    Zitat rauscheengelsche :

    Zitat

    Mir Antisemitismus unterzustellen, weil Du keine vernünftigen Argumente hast, ist eine bodenlose Frechheit.

    Mit dem o.g. Vergleich hat unser geehrter Silicium Dir keinen Antisemitismus unsterstellt ! Es ist auch eine bodenlose Frechheit, dass Du ihm unterstellst, dass er Dir Antisemitismus unterstellen würde.


    Melosine


    Deiner Kritik an Siliciums Diskussionsstil schließe ich mich nicht an ! 8)

    Zitat Cambria :

    Zitat

    Der Typ wollte vielleicht lustig

    Und vielleicht hatte er auch einige Tropfen Schnäpse intus, was bei Feiern auch normal ist. Die Menschen sind dann halt lustiger und nicht mehr bierernst.


    Ich denke, etwas weniger Bierernst würde unserer gesamten Lehrerschaft guttun. So einen lockeren Spruch würde ich nicht so verkrampft beurteilen.


    Von etlichen Kollegen werde ich jeden Tag auch als "Schulstuben-Karajan" tituliert (ohne Alkoholeinfluss), worauf ich mit einem schlitzohrigeren Spruch meinerseits pariere und die betreffenden Kollegen zum August mache.-Schlagfertigkeit und Witz ist sowieso unser tägliches Handwerkszeug, wenn wir mit Schülern agieren.


    Dieser Thread zeigt mir, dass in etlichen Kollegien eher eine Grundkrampfhaltung statt Lockerheit, Humor und Spaß herrscht. 8)

    Zitat Pieksieben :

    Zitat

    Selbstverständlich lernen Kinder in der Schule soziales Verhalten, und vor allem dort.

    Jaja, immer alles (!) selbstverständlich in der Schule und das auf Kosten des effizienten Fachunterrichts !


    Vor allem können sich die meisten Kinder von Haus aus nicht richtig benehmen. Deswegen mangelt es auch am Sozialverhalten in der Gruppe. Dass man das grundlegende Benehmen sowie die Aneignung von Respekt gegenüber Erwachsenen und anderen Kindern nicht im Elternhaus vermitteln könnte, sehe ich nicht so, geehrter Pieksieben!
    Wenn die Kinder in die Schule kommen ist der Zug diesbezüglich abgefahren.

    Zitat

    Und so plumpe Stammtischsprüche von den "erziehungsvergesslichen" Eltern - kein Kommentar

    Die Aussage "kein Kommentar" stimmt nicht. Mit der Stammtischkeule hast Du bereits meinen o.g. Begriff kommentiert. Aber außer dem Schwingen der Stammtischkeule
    kam von Dir argumentativ nichts, deswegen ja Deine Keule.


    Ich fasse zusammen : Unsere Dauererziehungsvergesslichen Eltern streben einen Bildungskommunismus an, der sich jetzt übergangsweise in der Phase des Bildungssozialismus befindet. Etliche Bundesländer kann man jetzt bildungsmäßig daher als Volksrepubliken bezeichnen. Ob die sich weiter intallierende Diktatur der Schüler/Eltern (Vgl. Lenins Diktatur des Proletariats) in einen Bildungsstalinismus oder Bildungsmaoismus enden wird, wird die Geschichte zeigen.


    Die Basis für den bevorstehenden Bildungskommunismus haben die 68er und ihre Apostel gelegt, die mit ihrem Marsch durch die Institutionen ihr Ziel zumindest in bildungsmäßiger Hinsicht schon fast erreicht haben (Vgl. dazu die Biographien und Bekenntnisse etlicher Grünen-Politiker, die jetzt am Drücker sind). 8)

Werbung