Beiträge von Elternschreck

    Trotzdem hat Bolz in den meisten Punkten Recht !


    Beispiel Zitat Bolz :

    Zitat

    Aber ich würde wenigstens mit Max Weber sagen: Demokratie da, wo sie hingehört. Vor 20 Jahren wurde über „Kunst für alle“ diskutiert, was dazu führte, dass der Hausmeister eines Museums über die Anschaffung eines berühmten Gemäldes mitentschieden durfte. Diese Absurditäten, die unter dem Stichwort „Demokratie“ laufen, stellen eine ernsthafte Gefahr dar. Warum lassen wir nicht mehr diejenigen Leute Entscheidungen treffen, die wirklich kompetent sind? Es ist eine verheerende Entwicklung, dass wir überhaupt kein Vertrauen mehr in die Leute setzen, die wir an die Schlüsselstellen von Lehre und Forschung gesetzt haben.


    Ähnliches lässt sich bei der Diskussion über Eltern als Entscheidungsinstanzen in Schulen beobachten. Es gibt für meine Begriffe nichts Schlimmeres, als die Schule und Schüler der Inkompetenz der Eltern auszusetzen. Das sind Entwicklungen, die für die Qualität unserer Bildungsanstalten verheerend sind.

    8)

    Geehrter robischon,
    ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob Dein pädagogischer Ansatz ausgeprägtere lerndarwinistische Züge trägt als die von Dir verteufelte normale Pädagogik und Schulsystem.


    Kurzum : Es mag durchaus (ein paar wenige) Kinder geben, die von sich aus und/oder dank ihrer intakten Elternhäuser lernwillig und fleißig sind. Dann gibt es Kinder, die extrem faul sind und von sich aus rein gar nichts lernen wollen, dann gibt es wiederum Kinder, die aus Elternhäusern kommen, in deren Subkultur die Lern- und Bildungsaversion fröhlich und kultig gelebt wird.


    Ich denke, geehrter robischon, dass die o.g. gehandicapten Kinder bei Deinem Selbst-Lern-Ansatz gnadenlos auf der Strecke bleiben würden. Es ist nun mal so, dass es sehr viele Kinder gibt, die die pädagogische Faust des Lehrers im Nacken spüren müssen, damit sie überhaupt in Quark kommen. Uns konservativen Pädagogen geht es dabei natürlich nicht um Machtausübung (Nett von Dir, dass Du uns das immer wieder unterstellst!) sondern darum, dass alle Kinder, auch die von Haus aus benachteiligt sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten soviel erreichen wie sie vom kognitiven Potential her können.


    Deshalb bleibe ich als böser Kinderschreck lieber auf der schwärzeren Pädagogikseite mit dem Gefühl, dass ich durch meinen konservativen Ansatz mehr Kinder so gut wie möglich für das (reale) Leben vorbereite als der Selbst-Lern-Ansatz (Du bezeichnest Deinen Unterricht als Nicht-Unterricht) es vermag.


    Insofern bin ich davon überzeugt, dass ich mit meinem konservativen pädagogischen Ansatz eher zur Schaffung einer sozialen Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft beitrage als die Apostel von merkwürdigen alternativen Pädagogiken. 8)

    Zitat robischon :

    Zitat

    Ich habs geahnt, dass Du mit Brennpunktschülern, die Du so häufig erwähnst, nichts zu tun haben willst.

    Und ich habs immer schon geahnt, dass z.B. der Zahnarzt keine Blinddarmoperationen durchführen möchte.
    Aber mal Butter bei die Fische : Hättest Du gerne an den gegenwärtigen (richtigen) Brennpunktschulen gearbeitet ?

    Zitat

    Du bist fürs Gymnasium erwählt.

    Zwar dafür qualifiziert, geehrter robischon, trotzdem fühle ich mich eher zu den bodenständigeren Realschülern hingezogen und für diese Schulform auserwählt. 8)

    Zitat robischon :

    Zitat

    Wenn Kinderschreck von Brennpunktschule spricht, höre ich immer Abschaum.

    Ich weiß nicht, ob Du meine Beiträge hören kannst, ich jedenfalls kann die Beiträge der Forumsmitglieder nur sehen und lesen.


    An keiner Stelle habe ich die Schüler von Brennpunktschulen als Abschaum bezeichnet, geehrter robischon !
    Mir (Uns) fällt natürlich auf, dass Du oft dann mit solchen Moralhammerbegriffen versuchst,bestimmte Forumsmitglieder, die pädagogisch nicht auf Deiner Wellenlänge liegen und sich auch nicht mit Deinen wolkigen Formulierungen zufrieden geben (Du weichst konkreten Fragen gerne aus), in der Diskussion abzukanzeln.


    Ich habe kein Problem damit kundzutun, dass die Arbeit an den Brennpunktschulen nicht meine wäre. Auch bekenne ich mich dazu, dass für mich persönlich die Schüler an den Brennpunktschulen nicht gerade zu meiner Lieblingsklientel gehören, aber trotzdem würde ich sie deswegen niemals als Abschaum bezeichnen oder so über sie denken.
    Warum unterstellst Du mir so etwas ?


    Jeder Lehrer an seinem Platz ! Der eine arbeitet am liebsten mit Gymnasiasten, der andere lieber mit Realschülern, wieder andere am liebsten mit Brennpunktschülern. 8)

    Zitat alias :

    Zitat

    Das ist die eine Sicht. Die andere lautet, dass sie diejenige sei, die Ausländerkinder gemobbt habe:

    Wie Du schon richtig formuliert hast, es gibt auch eine andere Sicht, aber wie gesagt nur Sicht und keine stichhaltigen Beweise dafür.


    Aber geehrter alias, ist es in Deutschlands Schulstuben nicht gängig, dass ein Lehrer schon mal ganz gerne als ausländerfeindlich gebrandmarkt wird, wenn er z.B. bei einem Kind, das zufälligerweise einen Migrationshintergrund hat, rügt und Konsequenzen folgen lässt, wenn es sich unsozial verhält (Rüge in bezug auf das unsoziale Verhalten, nicht in bezug zum Migrationshintergrund, Hautfarbe, Religion etc.) ?


    Ich nehme jedenfalls ganz gut wahr, dass die Ausländerfeindlichkeitskeule schon mal ganz gerne geschwungen wird (Im Schulbereich bietet sich das immer an), wenn irgendwo Kampagnen hochgekocht werden.


    Also, von daher betrachte ich die o.g. andere Sichtweise, die Du erwähnt hast, erstmal sehr kritisch und prüfend, geehrter alias. 8)

    Ich denke, manchen frechen Klassen täte es ganz gut, wenn sie von streng und schneidig auftretenden männlichen Klassenlehrern regiert werden. Es muss in manchen Klassenzimmern einfach wieder ein schärferer Wind wehen. Die fast ausschließlich feminin ausgerichtete und oft zu weichgespülte Sozialisierung der Kinder in Kindergarten und Grundschule hat da so ihre Nachteile. Besonders die Jungs fühlen sich dabei oft nicht so richtig verstanden und rangenommen wie sie es erwarten, was oft zu unregierbaren Zuständen in den Schulstuben führt.-Daher plädiere ich für die Besetzung von mehr männlichen und antikuschelpädagogischen Kollegen an den
    Grundschulen !


    Die weiblichen Kolleginnen machen natürlich auch einen guten Job, aber mann muss sich endlich mal in die Seele der Jungen hineinversetzen. Sie werden dauernd von irgendwelchen weiblichen Personen, von der alleinerziehenden Mutter bis zur Lehrerin, umringt, die ständig von ihnen was wollen, aber nicht wirklich über ihre Bedürfnisse und Potentiale Bescheid wissen.


    Zitat robischon :

    Zitat

    Mit dem Zirkel pieksen war in meinem Schulzimmer ganz deutlich verboten. Genauso wie Beleidigen.

    Und die hast Du dann ordentlich zusammengefiedelt und bestraft, wenn sie sich nicht an die Regeln gehalten haben ? 8)

    Zitat Mikael :

    Zitat

    Ist doch ganz einfach. Wenn man nur will.

    Natürlich, geehrter Mikael ! Und Dein o.g. Vorschlag würde korrekterweise dem Dienst nach Vorschrift folgen. Und im übrigen bin ich sowieso der Meinung, dass wir konsequent sofort nur Dienst nach Vorschrift machen sollten, sobald pädagogisch verbrämte Selbstausbeutungsappelle erkennbar werden. 8)

    Manchmal schon, geehrte Melosine ! Nebem dem Schnarchen sind die Bullies auch notorische Furzer. Ansonsten recht liebe, nervenstarke und im Prinzip ruhige Hunde, die kaum bellen oder sonst irgendwie herumgeifern und jappeln.


    Aber wie o.g. müssten sie mehr auf Gesundheit gezüchtet werden. 8)

    Zitat Melosine :

    Zitat

    Was für Hunde würdest du denn züchten, Elternschreck?

    Eine gesündere Variante der gegenwärtigen Französischen Bulldogge, geehrte Melosine !


    Mein Zuchtziel wäre eine Französische Bulldogge mit richtigem Schwanz, etwas kleinerem Kopf, freiatmend und insgesamt mit besserer Gesundheit ausgestattet als die gegenwärtigen Züchtungen. Es müsste eine Rückzüchtung zu den früheren gesünderen Formen stattfinden. 8)

    Nach einem Lottogewinn würde ich noch die Hälfte der jetzigen Voll-Stundenzahl unterrichten.


    Schulen, deren Gebäude eigentlich abgerissen werden müssten; mürrische Putzfrauen und Hausmeister; die keifende Sekretärin; der eigentümliche Geruch von Putzmitteln am nächsten Morgen; kreidestaubige Schulstuben; Kollegen, die vor lauter Verpeilt- und Zertreutheit vor sich hinbrabbeln; museumsreife technische Medien; Kartenständer, die klemmen; geflickte Erdkundekarten; Klaviere, die man nur noch in Wildwest-Filmen einsetzen kann; hektisch gestikulierende Referendare; Messichaos im Lehrerzimmer; die schimmeligen Müsli- und faulen Bananenschalen von Kolleginnen an den Nachbartischen; kreischige Hubschraubermütter und ihre nervigen Rotzlöffel und Gören...


    Als Schulstubenmeister aus echtem Schrot und Korn möchte man das nicht vor der Pension gänzlich missen wollen ! 8)

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