Zitat Panama :
ZitatEine meiner ehem Klassenkameradinnen ist mit meinem ehem Geschichtslehrer verheiratet - sie haben drei Kinder.
Dann werden die noch ordentlich Strafe zahlen müssen oder nach Russland ins Arbeitslager geschickt !
Zitat Panama :
ZitatEine meiner ehem Klassenkameradinnen ist mit meinem ehem Geschichtslehrer verheiratet - sie haben drei Kinder.
Dann werden die noch ordentlich Strafe zahlen müssen oder nach Russland ins Arbeitslager geschickt !
Zitat Linna :
Zitatwas is'n das für'n weltbild: männer greifen durch in der schulstube, frauen sind verpeilt und zu weich
Das habe ich so nicht ausgesagt, geehrte Linna ! Meine Erfahrungen beziehen sich eher auf einige junge Kolleginnen, die ihre Kuschelpädagogik und die merkwürdigen neuen ineffektiven Unterrichtsmethoden zum Dogma erheben, sich naiv-kritiklos über alles Neue von Oben, wie z.B. Inklusion etc. freuen, danach lechzen weitere zusätzlichen Arbeitsgruppen zu eröffnen, aber auf der anderen Seite ihre Schüler nicht in den Griff kriegen und Lärm ohne Ende zulassen. Manche von ihnen dulden im Unterricht sogar Schüler mit aufgesetzten Hip-Hop-Kappen.-Gegenüber den älteren und erfahreneren Kolleginnen (!) und Kollegen erweisen sie sich oft als beratungsresistent und manchmal auch biestig.
So meine Wahrnehmung in letzter Zeit, geehrte Linna ! Dabei meine ich es gar nicht mal geschlechtsspezifisch. Ich kenne etliche ältere Kolleginnen (leider sehr wenige von den jüngeren), die mit der Kuschelpädagogik und dem ganzen Smily-Wohlfühl-Gedöns so rein gar nichts am Hut haben, knallhart ihren Unterricht durchziehen und bei den Schülern größten Respekt und Ansehen genießen. Da hört man im Unterricht die Stecknadel fallen. -Von so einem (weiblichen) Unterrichts-Feldwebel habe ich in meiner anfänglichen Schulstuben-Gesellenzeit eine ganze Menge dazugelernt und mich prägen lassen.-Soviel zu Deiner o.g. Behauptung, ich würde die Kolleginnen per se als verpeilt und zu weich ansehen.
Zitat Stern*
ZitatDie beiden vorletzten Beiträge gehen doch sehr stark in die Richtung: "Wenn du bei 8 Stunden schlappmachst, dann bist du als Lehrerin ungeeignet."
Nein !
Zitat Pausenbrot :
ZitatIch hab mich nicht getraut, das zu sagen aber ganz Unrecht hast du ja nicht.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass hier im Forum offiziell bezüglich der Zustimmung zu meinen Beiträgen ein Trauverbot ausgesprochen wurde. Aber natürlich können wir uns auch hier nicht sicher sein, dass uns die NSA nicht ausspioniert und sie nun erfährt, dass Du Dich getraut hast.
Zur Sache : Ich finde die körperlichen Symptome, geehrte TE, auch sehr bedenklich. So wirst Du den Job nur noch kurzfristig durchhalten. Dein Problem geht im Wesentlichen auf den Lärmpegel zurück, der einfach nur krankmacht. Aber natürlich stimme auch den o.g. Beiträgen bezüglich der arbeitsrechtlichen Unkorrektheit zu. Es kommen beide belastende Faktoren zusammen.
Und sowieso habe ich den Eindruck, dass laute Klassen in Deutschlands Schulen immer mehr geduldet und wie ich manchmal wahrnehme, im Rahmen der fragwürdigen ineffizienten neuen Unterrichtsformen, sogar erwünscht werden. Als konservativer Lehrer wird man manchmal von verpeilten jungen Kolleginnen angepampt, wenn man den Standpunkt vertritt, dass im Unterricht Ruhe herrschen muss, damit die Schüler sich konzentrieren können, vom gesundheitlichen Aspekt der Lehrergesundheit mal ganz abgesehen.
Zitat Stern* :
ZitatZumindest in dieser Kombination mit diesen lauten Klassen.
Mal ne völlig andere Frage : Warum sind die o.g. Klassen laut ? Könnt Ihr Euch da als Lehrer nicht durchsetzen ? Zieht Ihr als Kollegium incl. Schulleitung in puncto Disziplin da nicht an einem Strang ?
Ich meine, Ihr seid Gymnasium und die Schüler haben im Unterricht gefälligst leise zu arbeiten ! Ich bin immer wieder erschüttert, wenn ich über solche o.g. Zustände lese.
Ich denke, dass hier weniger die Stundenzahl belastend ist, sondern eher die Tatsache, dass Euch etliche Schüler auf der Nase herumtanzen.
Zitat Sofie :
ZitatVielleicht findest du mit der Zeit auch "Verbündete" und kannst langfristig eine Arbeitsgruppe zum Thema Inklusion ins Leben rufen.
Na klar, als wenn die 28 Std. Unterricht/Woche eine Kleinigkeit wären und wir Kollegen mal eben so eine (zeitaufwändige) Arbeitsgruppe ins Leben rufen würden, von den bereits vorhandenen außerunterrichtlichen Verpflichtungen mal abgesehen ! So eine Arbeitsgruppe würde auch ohne mich stattfinden.
Aber gut zu wissen, dass es Kolleginnen gibt, die (wahrscheinlich) über ihre eigentliche Unterrichtsverpflichtung hinaus noch freiwillig Arbeitsgruppen bilden, um den allein von den Bildungspolitikern verursachten (pädagogischen) Irrweg und Desaster umzusetzen versuchen , sich dabei arbeitskräftemäßig verheitzen und darüberhinaus versuchen, im Kollegium einen subtilen moralischen Druck aufzubauen.
Noch schöner zu wissen, dass wir kritischen und konservativen Kollegen diese inklusionseifrigen Kolleginnen dann wegen selbstverschuldeter Krankheit/Burn-Out so sicher verteten müssen wie das Amen in der Kirche rezitiert wird.
Das ist Brutto (!!), geehrte annasun !
Zitat Fremdsprachen85 :
ZitatNa, ich finde 12 Euro für Nachhilfe oder Förderunterricht schon arg wenig.
Dann darf ich Dich darauf aufmerksam machen, dass es hier etliche Lehrer gibt, die so selbstaufopfernd sind und für ihren Beruf brennen, dass sie es auch für umsonst machen würden. Einige machen sich eher einen Kopf darum, wie sie z.B. die merkwürdige zum Scheitern verurteilte Inklusion oder Individuelle Förderung mit 34 Schülern/Klasse selbstverheitzend hinbekommen als dass sie sich für die Verbesserung ihrer (zu mageren) Gehälter engagieren.
Da kann man zufrieden sein ! Immerhin 3,50 Euro/Std. mehr als die SPD als Mindeststundenlohn fordert.
Ja, geehrte Fremdsprachen85,
vieles wurde schon von einigen Foristen geäußert, dem ich mich meistens anschließen kann.
Mag sein, dass Deine o.g. Situation besonders krass ist und nicht überall zutrifft. Auf der anderen musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du in der o.g. Schulstube reale gesellschaftliche Symptome wahrnimmst, die Du nicht ändern kannst. Die Realität sieht in unserer Gesellschaft so aus, dass seitens der Eltern und Kindern per se kaum Respekt gegenüber den Lehrern gezollt wird. Und eine grundlegende Leistungsbereitschaft und Arbeitsmoral ist bei sehr vielen Kindern eh nicht vorhanden, da sie übermäßig konsumorientiert sind und in unserer Gesellschaft das Leitbild des strebsamen und leistungsorientierten Menschen kaum noch existiert.
Ich würde sogar behaupten, dass die Kinder vor dem Nikolaus, obwohl dieser in den letzten Jahrzehnten zum lächerlichen Straßenkomödianten degradiert wurde, noch wesentlich mehr Respekt als vor ihren Lehrern haben.
Äähm, mal ein paar dumme Fragen : Ich beobachte schon seit längerem die OECD. Viele Äußerungen in Richtung Deutschland halte ich für sehr frag- und kritisierenswürdig. Sollte da vielleicht nicht einiges an deutschlandkritischer Denke abgewrackt werden ? Oder vielleicht die gesamte OECD, wenn sie dauernd so einen Stuss äußert ?
Naja, kann man da in der ersten Klasse nicht fünfe gerade sein lassen ? Die Kinder sind ja noch so klein und brauchen ihre gewohnte Hülle.
In Deinem (zu langen) Beitrag hast Du Deine Fragen schon selbst beantwortet !
Zitat Flixe :
ZitatFolglich halte ich ein System in Form von Schulzentren für realistisch
Ich wünsche aber keine überdimensionierten, unpersönlichen und unübersichtlichen Schulmoloche. Bei den Schulzentren überkommt mich einfach nur das Grausen. Wir müssen hin zu kleinen und übersichtlichen Schulen, die eine Atmosphäre der Ruhe ausstrahlen.-In den Schulen muss endlich eine Kultur der Ruhe entstehen !
ZitatSoziale Inklusion findet auf dem Pausenhof, in der Mittagspause und durch gemeinsame Projekte und Vorhaben statt. Gleiches gilt für Schüler
mit massiven Verhaltensauffälligkeiten.
Halte ich für sozialträumerisch und unrealistisch so zu tun, als wenn die verschiedenartigsten Kinder, die keinerlei Berührungspunkte haben und auch nie entwickeln werden, sich plötzlich lieb haben und miteinander zu tun haben wollen, nur weil der merkwürdige Grundkrampfbegriff Inklusion omnipräsent herumgeistert.
Die Kinder würden sich automatisch gruppenweise separieren und sich gegenseitig heftig zergen, diskriminieren und kloppen.
Zitat Sunny08 :
ZitatWenn du eines Tages Bildungsminister bist, kannst du dann ja schauen, ob deine persönliche Vorstellung vom idealen Bildungswesen mit demokratischen Mitteln durchsetzbar ist.
Ich würde einfach nur schlichtweg das dreigliedrige Schulsystem und Förderschulen zu stabilisieren und optimieren versuchen und in unserer Schullandschaft einfach nur eine Kultur der Ruhe einkehren lassen. Versponnene Visionen von einem idealen Bildungswesen würde ich erst gar nicht entwickeln. Eine Menschen-Gleichmacherei käme bei mir nicht in Frage.
Darüberhinaus würde ich schärfere Instrumente erarbeiten, die die Eltern hinsichtlich Erziehungspflicht und Erziehung zur Schulfähigkeit, Mitarbeit ihrer Kinder, ordentlich an die Kandarre nimmt.
In den letzten Jahren haben wir leider dahin eine dramatische Entwicklung erfahren müssen, dass von den Eltern und Kindern hinsichtlich Schule immer weniger, auf Kosten und Schultern der Lehrer, abverlangt wird. Das muss aufhören !
Die Wähler würde ich insoweit damit überzeugen, dass mein o.g. konservatives Modell auf Dauer rentabler und effizienter sein wird und wir es uns volkswirtschaftlich nicht leisten können, sozialträumerische und pseudopädagogische Wolkenkukucks-Scheiter-Modelle ins (Nicht-) Leben zu rufen.
Zitat Sunny08 :
ZitatVielleicht spricht es sich nun auch in unseres Ministerien, bei unseren Schulräte und unseren Schulleitungen gerum, dass Inklusion nicht notwendigerweise bedeuten muss, dass sich immer alle zur gleichen Zeit im gleichen Raum befinden müssen.
Schulräte und Schulleitungen haben da kaum was zu melden, ob in Deutschlands Schulen zur gleichen Zeit im gleichen Raum inkludiert wird oder nicht. Als ausführende Organe müssen sie den Befehlen von oben gehorchen. Selbst wenn ein Schulleiter schon beim Wort Inklusion Magenschmerzen bekommt, wird er um seiner Karriere willen auf dem Pressefoto lieb lächeln und ein paar warme Worte äußern, wenn an seiner Schule die Inklusion eingeführt wird.
Ich denke schon, dass die Ministerien wissen was sie wollen und tun. Sie wollen einfach nur Geld einsparen und täuschen dem Volk anhand einer in ihrem Sinne verdrehten Interpretation des Un-Beschlusses eine hohe Moralität vor. Dass die Bevölkerung und sogar einige Lehrer dieser Täuschung auf dem Leim gehen kann ich nur bedauern.
Zum Youtube-Film : In Position zur politischen Bildungsobrigkeit niedlich, weichgespült, lauwarm und magenfreundlich. Halt GEW !
Ich würde in Deutschland zur Abwechslung lieber mal eine Lehrergewerkschaft kennenlernen, die den Schneid aufbringt, gegen den Inklusionswahn zu schwimmen und es sich zum Ziel setzt, die Förderschulen zu behalten, bzw. wieder aufzubauen.
Ich kann auch dem Beitrag 19 von kecks nur zustimmen.
Inklusion heißt nichts anderes, dass mit einem pädagogisch hochmoralisierenden Gestus unter dem Deckmantel von politisch korrekten und sozialträumerischen Worthülsen, knallharte Einsparungen stattfinden, unter denen Lehrer und Schüler gnadenlos verheitzt werden. Macht ja nichts, es handelt sich ja nur um Menschen ! Die sind ja nicht so wichtig wie das Plakatieren mit o.g. Worthülsen.
Ein Narr, wer glaubt, dass wir in den Schulen unter diesen Bedingungen irgendetwas Positives bewirken können.
Mein Fazit : Inklusion ? Nein Danke !
Zitat Flixe :
Zitat@ elternschreck: Dummerweise bin ich in der ganzen Nummer aber der Förderschullehrer, der am vernünftigen Arbeiten gehindert wird. Was also
soll ich deiner Meinung nach tun?
Den ganzen Zirkus locker nehmen, Humor behalten , sich nicht fremdbestimmt verheitzen lassen und Mängel an Ressourcen nach oben kommunizieren !
ZitatDie mir anvertrauten Schüler am System und den Rahmenbedingungen scheitern lassen?
Im Zweifelsfalle ja ! Für das System und deren Rahmenbedingungen bist nicht Du verantwortlich. Du arbeitest so gut es unter den o.g. (miserablen) Arbeitsbedingungen machbar ist und und gut ist. Du trägst auch eine (wichtige) Verantwortung für Dich selbst und Deiner Gesundheit. Niemand wird es Dir danken wenn Du Dich verheitzt und früher aus dem Dienst scheiden musst als Du es geplant hast. Für die Bezirksregierung bist Du nur eine Personalnummer, die dann halt aus der Kartei gestrichen wird.Und auch kein einziger Schüler wird es Dir anerkennen wenn Du Dich aufopferst.
Fazit : Du musst lernen egoistisch zu werden !
Zitat Sunny08:
ZitatIch denke, wenn wir wirklich WOLLEN, dass Inklusion ... I
Das wir stimmt hier nicht ! Es muss durch die ersetzt werden ! Die ganze Sache ist von oben aufgedrückt und fremdbestimmt. Wäre sie nicht fremdbestimmt, so würden (wahrscheinlich) bessere Rahmenbedingungen herrschen oder man würde es ganz sein lassen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
warum verschwendet Ihr überhaupt noch kostbare Lebenszeit, um über das Thema Inklusion zu diskutieren ?
Sie scheitert und wird auch in Zukunft scheitern, aus die Maus !
Wird ADHS in den letzten Jahren nicht wie ein Grippevirus massenhaft übertragen und verbreitet ? Kommt mir jedenfalls so vor, weil die ADHSler irgendwie immer mehr werden.
Fazit : Wir verdienen (viel) zu wenig !
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