Zitat Wandersmann :
Zitat
Ich bin der Meinung, daß es nicht Aufgabe der Schule ist Grundschulkinder über "sexuelle Vielfalt" aufzuklären. Und ich sehe überhaupt nicht die Notwendigkeit. Wenn die Kinder in diesem Alter ihre natürliche Familie mit Mutter, Vater, Kind kennen, dann ist das absolut ausreichend. Daß es in dieser Welt da draußen noch so einige spezielle, andersartige Lebensformen oder Neigungen gibt, muß ein 7Jähriger nun wirklich nicht zwingend wissen.
Dem stimme ich voll zu !
Und ich frage mich sowieso, ob einige KollegInnen, die sich von der sexuellen Vielfalt in unserer Gesellschaft so betroffen fühlen und an nichts anderes mehr zu denken scheinen, überhaupt noch normalen Unterricht halten. Dabei gibt es für Grundschüler so viel anderes und wichtigeres zu lernen, wie z.B. Lesen, Schreiben, Rechnen, Malen, Musik etc., damit sie ausnahmsweise mal nicht als Quasie-Analphabeten zu uns in die 5. Klassen kommen.
Liebe KollegInnen, lebt die Toleranz vor und gut ist !
Man muss nicht alles in der Schule zum Thema machen, was gesellschaftlich abläuft. Wir können nicht alle erreichen, weil unsere Gesellschaft sich angesichts der kulturellen Vielfalt und an Wertevorstellungen immer mehr diversifiziert.
Nicht, dass ich ein Pessimist bin, aber etliche Migranten, wie z.B. Muslime oder Russlanddeutsche mit christlich fundamentalem Hintergrund, Zeugen Jehovas etc. erreicht man sowieso nicht, weil sie etliche Werte unserer Gesellschaft eher gering schätzen und sich mehr abschotten, je mehr wir unsere Werte vermitteln wollen.
Wer es nicht glaubt, wünsche ich viel Spaß z.B. bei einer Diskussion mit etlichen Freikirchlern. Einige russlanddeutsche Eltern mit freikirchlichem Background teilen uns ganz offen mit, dass sie von unserer Gesellschaft nicht viel halten, auch nicht von etlichen unserer Werte. -Aber sonst kann man denen nichts vorwerfen. Sie gehen fleißig ihrer Arbeit nach und bezahlen Steuern (Soziale Hängematte ist bei den Russlanddeutschen absolut verpönt). Ihre Kinder sind gut erzogen, strebsam, freundlich und immer hilfsbereit, im Gegensatz zu etlichen aufgeklärteren Schülern. Die gleichen Wahrnehmungen habe ich bei den Zeugen Jehovas. -Es ist natürlich klar, dass sie andere sexuelle Orientierungen und Lebensgemeinschaften als Werk des Teufels betrachten.
Zitat
Es gibt doch diverse Themen, die gesellschaftlich aktuell sehr kontrovers diskutiert werden, z.B. "Homo-Ehe". Das könnte man doch dann in einer 10. Klasse mit den Schüler in einer Unterrichtseinheit aufgreifen, wo alle Standpunkte und Argumente Pro und Contra neutral und unvoreingenommen vorgebracht werden, wo dann im Klassenverband diskutiert und erörtert werden kann und Schule eine Plattform des offenen und freien Meinungsbildungsprozeßes darstellt.
Genauso sehe ich das auch ! Mehr kann man als Schule auch nicht machen.