Zitat New Teach :
Zitat
"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. " --> Wo steht, dass ich nicht neidisch darauf sein darf, was mein Nachbar hat und welche Strafe steht darauf?
Dieses Gebot als verfassungsfeindlich hinzustellen ist der Brüller, geehrter New Teach ! Mehr fällt Dir nicht ein ?
Der Begriff begehren bedeutet nicht dasselbe wie Neid. Beim Neid verharrt (!) der Mensch noch im psychisch unguten aber passiven Zustand, beim Begehren setzt sich schon, zumindest gedanklich, was Konkretes in Bewegung. Wer z.B. des nächsten Weib begehrt ist schon nahe dran, mit ihr in die Kiste zu springen, wenn auch zunächst nur gedanklich, aber es bewegt sich was. Die (konkrete) Tat ist dann nicht mehr weit, jedenfalls viel näher dran als beim bloßen Neid.
Kurzum : Was an der Missbilligung der o.g Begehren verfassungsfeindlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Durch das Gebot soll letztendlich vermieden werden, dass man die Mitmenschen aus egoistischen Motiven/Begehren schädigt. Und das soll verfassungsfeindlich sein ?
Mal Butter bei die Fische, geehrter New Teach : Knackepunkt im Koran bleibt die Scharia. Unser geehrter neleabels hat das in seinem Beitrag sehr gut beschrieben. Im neuen Testament wirst Du keine einzige Stelle finden, die es mit der verfassungsfeindlichen Scharia aufnehmen könnte. Im Gegenteil hat Jesus "Gebt des Kaisers, was des Kaisers ist und Gott, was des Gottes ist !" gepredigt. Und damit hat er es nicht nur auf die Steuereinnahmen, sondern auch auf die Nichteinmischung in die (weltliche) Regierung bezogen.
Mich persönlich interessiert es nicht, ob es zahlreiche Muslime gibt, die den Koran gemäßigter und liberaler lesen als die Salafisten. Mich macht es betroffen und vorsichtig, dass der Koran überhaupt für eine agressivere Lesart, wie die Salafisten sie praktizieren, als Quelle dienen kann.
Es kann einfach nicht sein, dass wir Demokraten und Christen den Koran nicht kritisch genug hinterfragen, so nach dem Motto "Die meisten Muslime sind ja nicht so und interpretieren den Koran sowieso gemäßigt. Also, noch Glück gehabt !" Nein, Glück haben wir zur Zeit nicht. Der (gefährliche) Fundamentalismus hat zugenommen, und der Koran lässt sich eben halt radikal interpretieren, wenn man es will.
Kurzum : Im Zuge einer dringenst gebotenen tiefgreifenden Reformation des Islams müssten die Scharia und die Aufforderung zum Heiligen Krieg konsequent aus dem Koran gestrichen werden.