Beiträge von Elternschreck

    Zitat elefantenflip :

    Zitat

    Eine politische Diskussion ist in diesem Threat nicht gefragt - ich kann deine Anmerkungen gut verstehen, doch hilft das den Lehrern vor Ort
    nicht.

    Das sehe ich völlig anders, geehrter elefantenflip ! Gerade das Aussparen der politischen Dimension in Diskussionen wie o.g. führt doch immer dazu, dass sich Lehrer vor Ort immer wieder zur Selbstausbeutung treiben lassen, während die Schulträger/politisch Verantworlichen sich eins ins Fäustchen lachen.


    Eine politische Diskussion soll hier nicht helfen ? Doch, auch wenn es dabei nur um die Bewusstseinsschärfung hinsichtlich der Ursachenwahrnehmung geht, wonach man das konkrete Handeln vor Ort ausrichten kann.

    Zitat

    Ich würde aber gerne diesen Threat weiter dazu benutzen, damit wir uns gegenseitig auf Möglichkeiten des Umgangs mit nichtsprachlichen Kindern
    aufmerksam machen können.

    Ich würde an Eurer Stelle den Thread auf die Möglichkeiten der Inpflichtnahme der politisch Verantwortlichen erweitern. Halte ich für zukunftsrelevanter und nachhaltiger, sonst beutet Ihr Euch noch, zur Entlastung und Freude der eigentlichen Verantwortlichen, bis zum Pensionsalter immer mehr aus. 8_o_)

    Zitat Mikael :

    Zitat

    Merkt ihr nicht, wie die politisch Verantwortlichen (Land, Schulträger) eure Gutmütigkeit schamlos ausnutzen?

    Täten wir wahrscheinlich auch, geehrter Mikael ! Ich meine, das Ausnutzen, wenn wir die politisch Verantwortlichen wären. Man spart Geld, und kann dem Volk vorgaukeln, dass man mit den Steuergeldern gut gewirtschaftet hat. Könnte eine ganze Tüte Wählerstimmen einbringen.


    Für das Ausnutzen, geehrter Mikael, braucht man natürlich die andere Seite, die sich das alles bieten lässt. Dafür würde ich auch bei den Lehrern andocken. Als politisch Verantwortlicher würde ich sogar so weit gehen und die Lehrer Unterrichts-Eintrittsgelder bezahlen lassen, jedesmal, wenn sie ihre Schulstube betreten. Im Sinne der guten Sache und der leuchtenden Kinderaugen (Die wirken immer!) würden wohl etliche Lehrer das mit pädagogischem Gesellschafts-Rettungs-Impetus und Freuden mitmachen. 8_o_)

    Zitat MariePeters :

    Zitat

    Oh weiah, da hab ich aber was losgetreten... :ohh: War jetzt schon ein Weilchen nicht mehr im Forum. Erstmal all eure Antworten hier durchlesen... Aber schön, dass so eine lebendige Diskussion entstanden ist!

    Und dafür, geehrte MariePeters, erwarten wir eine Gegenleistung : Du lieferst jetzt hier einen solchen genialen Beitrag ab, der weltweit und nachhaltig bewirkt, dass zum einen der Islam sich tiefgreifend reformiert und zum anderen die Länder/Gesellschaften, die sich unter der islamischen Knute befinden, sich sofort und tiefgreifend säkularisieren und dort sich endlich liberale und demokratische Gesellschaftssysteme etablieren können.


    Dann hast Du das Problem mit der o.g. vollverschleierten Mutter endlich gelöst. 8_o_)

    Zitat New Teach :

    Zitat

    "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. " --> Wo steht, dass ich nicht neidisch darauf sein darf, was mein Nachbar hat und welche Strafe steht darauf?

    Dieses Gebot als verfassungsfeindlich hinzustellen ist der Brüller, geehrter New Teach ! Mehr fällt Dir nicht ein ?


    Der Begriff begehren bedeutet nicht dasselbe wie Neid. Beim Neid verharrt (!) der Mensch noch im psychisch unguten aber passiven Zustand, beim Begehren setzt sich schon, zumindest gedanklich, was Konkretes in Bewegung. Wer z.B. des nächsten Weib begehrt ist schon nahe dran, mit ihr in die Kiste zu springen, wenn auch zunächst nur gedanklich, aber es bewegt sich was. Die (konkrete) Tat ist dann nicht mehr weit, jedenfalls viel näher dran als beim bloßen Neid.


    Kurzum : Was an der Missbilligung der o.g Begehren verfassungsfeindlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Durch das Gebot soll letztendlich vermieden werden, dass man die Mitmenschen aus egoistischen Motiven/Begehren schädigt. Und das soll verfassungsfeindlich sein ?


    Mal Butter bei die Fische, geehrter New Teach : Knackepunkt im Koran bleibt die Scharia. Unser geehrter neleabels hat das in seinem Beitrag sehr gut beschrieben. Im neuen Testament wirst Du keine einzige Stelle finden, die es mit der verfassungsfeindlichen Scharia aufnehmen könnte. Im Gegenteil hat Jesus "Gebt des Kaisers, was des Kaisers ist und Gott, was des Gottes ist !" gepredigt. Und damit hat er es nicht nur auf die Steuereinnahmen, sondern auch auf die Nichteinmischung in die (weltliche) Regierung bezogen.


    Mich persönlich interessiert es nicht, ob es zahlreiche Muslime gibt, die den Koran gemäßigter und liberaler lesen als die Salafisten. Mich macht es betroffen und vorsichtig, dass der Koran überhaupt für eine agressivere Lesart, wie die Salafisten sie praktizieren, als Quelle dienen kann.


    Es kann einfach nicht sein, dass wir Demokraten und Christen den Koran nicht kritisch genug hinterfragen, so nach dem Motto "Die meisten Muslime sind ja nicht so und interpretieren den Koran sowieso gemäßigt. Also, noch Glück gehabt !" Nein, Glück haben wir zur Zeit nicht. Der (gefährliche) Fundamentalismus hat zugenommen, und der Koran lässt sich eben halt radikal interpretieren, wenn man es will.


    Kurzum : Im Zuge einer dringenst gebotenen tiefgreifenden Reformation des Islams müssten die Scharia und die Aufforderung zum Heiligen Krieg konsequent aus dem Koran gestrichen werden. 8_o_)

    Zitat unter uns :

    Zitat

    Z. B. ist die Fixierung des deutschen Geschichtsunterrichts auf den Nationalsozialismus offenbar nicht hilfreich, wenn es um muslimischen Antisemitismus geht.

    Da bin ich ganz bei Dir, geehrter unter uns !


    Ebenso wenig hilfreich ist die Fixierung der Christenverfolgungen auf die Epoche der Römer und Kommunisten ! Auch in dieser Hinsicht müssen wir uns (endlich) deutlicher positionieren. Da muss Tacheles geredet werden,weil aktuell !


    http://www.welt.de/themen/christenverfolgung/ 8_o_)

    Zitat neleabels :

    Zitat

    Was wäre denn der Sinn einer Islamkritik in deinem Sinne?

    Eine innerislamische Debatte zu impulsieren, wie ich es im Beitrag 117 beschrieben habe. Eine tiefgreifende Islamische Reformation,die dringenst geboten ist, können nur die Muslime selbst durchführen.


    Wir könnten sie zumindest argumentativ zu diesem Prozess anregen, aber natürlich nicht mit dem jahrzehntelang erfolgtem Multi-Kulti-Schönrede-Ach,wie ist das alles bereichernd-Geschwafel. Gerade das hat nach meiner Ansicht bei uns parallelgesellschaftliche Verhältnisse stabilisiert, die nicht im Sinne unseres Wertesystems sind.


    Zitat unter uns :

    Zitat

    Und wenn ich Deinen Beitrag lese, meine ich zu spüren, dass das nicht die Leute sind, die erreicht werden müssten,

    Ich stecke nicht so wirklich in der Psyche der radikalen Muslime drin, aber vielleicht könnte man die reformbereiten Muslime insoweit moralisch stärken, dass sie deutlicher Einfluss auf die Radikalen nehmen und ihnen den religiös-intendierten Nährboden entziehen.

    Zitat

    Gähn.

    Ausruhen und ein wenig Schlummer muss ja auch mal sein, damit man wieder zu Kräften kommt ! Insofern hat auch dieser Beitrag sein Gutes gehabt. 8_o_)

    Das sehe ich nicht so, geehrte unter uns !


    In unserer Gesellschaft darf und muss alles beleuchtet und kritisiert werden, auch Religionen. Genauso wie das Christentum, Repräsentanten der christlichen Kirchen, Zeugen Jehovas, diverse andere Sekten etc. muss auch der Islam offen und kritisch betrachtet sowie hinterfragt werden. Alles andere gleicht einer Beschneidung unserer Meinungsfreiheit.

    Zitat

    Weil die Floskeln der deutschen "Islamkritik" ... vermutlich mehr Menschen in den Islam treiben, als sie vom Islam bzw. vom Islam in seiner konservativen Prägung abzubringen.

    Diskussionen und Kritik natürlich in einer anständigen, nicht menschenverachtenden Art und Weise, wie es sich in einem demokratischen Staat mit garantierter Meinungsfreiheit gehört.


    Falls Deine Theorie stimmt, dass etliche Menschen dadurch in eine noch konservativere Spielart des Islam "konvertieren" würden, muss man natürlich hinterfragen, ob diese Menschen überhaupt jemals mit unserem Wertesystem etwas am Hut gehabt haben.-Und sowieso kann es einfach nicht sein, dass wir mit unserer Meinung hinterm Berg halten müssen, nur weil uns dann einige Menschen scheel betrachten und uns nicht mehr so lieb haben.


    Wichtig ist doch einfach nur, dass man überhaupt offen (genug) darüber diskutiert. Ein weiteres Bebauchpinseln würde die Probleme nur weiter zeitlich verschieben und potenzieren. 8_o_)

    Zitat alias :

    Zitat

    Du meinst sicher die Schule, in der vorwiegend Goethe und Steiner gelesen werden und man lernt, die Harfe zu spielen und seinen Namen zu tanzen.

    Über Waldorfschulen denkst Du leider nur in Klischees, geehrter alias !


    Der geehrte Rudolf Steiner war schon genial, aber die Waldorfschulen habe ich jetzt nicht gemeint. Die Klassen sind mir da zu groß, auch so um die 34 Schülerwie bei uns. Und ich bin kein Freund von (leistungsmäßig) heterogenen Klassen. Die Waldorfschulen sind so gesehen anthroposophisch orientierte Gesamtschulen.

    Zitat

    Ich bin froh, dass mein staatstreuer Lehrer uns Bukowski empfohlen hatte

    Klingt nicht edel, eher ein wenig unfein !

    Zitat

    und unsere Tänze unbeschreiblich namenlos waren :teufel:I8_o_)

    Kann mir das bei Dir konkret sehr gut vorstellen, geehrter alias ! 8_o_)

    Unter Berücksichtigung der Tatsache, was man aktuell im Zusammenhang mit den Isis-Henkern unter konvertieren/Konvertiten versteht, beantworte ich die Threadausgangsfrage mit Nein !


    Völlig egal, ob man nur von evangelisch zu katholisch oder umgekehrt konvertiert. Der Begriff konvertieren/Konvertiten ist zur Zeit so negativ besetzt, dass kein anständiger Mensch, egal wohin er konvertieren möchte, mehr konvertieren sollte, es sei denn, dass er in der Lage ist, den Begriff konvertieren angemessen zu ersetzen, vielleicht sogar mit einem verdenglischten Begriff. 8_o_)

    Zitat Friesin :

    Zitat

    Grüppchenbildung halte ich für das Normalste überhaupt, wenn mehr als 20 Gleichaltrige gezwungenermaßen zusammengewürfelt wurden.

    Meine absolute Zustimmung, bis auf die Tatsache, dass unsere Klassen aus ca. 34 Schülern bestehen !


    Eine Klasse ist eine absolute Zwangsgemeinschaft in der sich Schüler befinden, die freiwillig sonst nie zusammen wären. Warum auch ? Daher kann ich dieses merkwürdige Gemeinschaftsgetue nicht so ganz nachvollziehen. Ich persönlich hege sowieso gegenüber großen Gemeinschaften, in denen sich alle unterhaken und liebhaben, erhebliche Ressentiments.In Wirklichkeit laufen in solchen Gemeinschaften Unterdrückungsprozesse sehr subtil und (fast) unbemerkt ab.


    Kurzum : Ich halte es nicht für normal, wenn sich in einer Zwangsgemeinschaft keine Gruppen bilden. Als Lehrer wirke ich natürlich insoweit ein, dass sich die verschiedenen Gruppen höflich und respektvoll behandeln. Aber so ein o.g. Pseudo-Gemeinschafts-Zirkus kommt für mich selbstverständlich nicht in Frage. Ich mag es auch einfach nicht, wenn sich alle liebhaben.


    Und sowieso bin ich der Meinung, dass es ein Widerspruch in sich ist, wenn man auf der einen Seite die Binnendifferenzierung und Individualisierung des Unterrichts/Lernens (Hervorheben der Individualitäten der Schüler) propagiert und auf der anderen Seite wieder mehr die ganze (Pseudo-) Gemeinschaft entwickeln möchte. 8_o_)

    Zitat Newteach :

    Zitat

    Wenn man seine Kinder extra auf "ausländerarme Kindergärten schickt", dann hat man ganz klar fremdenfeindliche Vorurteile.

    Ich würde sogar soweit gehen und meine Kinder, wenn ich noch welche hätte, nicht mal mehr auf eine staatliche Schule (Wir hier alle kennen die erheblichen Mängel in Deutschlands staatlichen Schulen), sondern auf eine vorbildliche Privatschule schicken, in der meine Kinder in kleinen Klassen zusammen mit anderen Kindern aus bildungsnahen Elternhäusern auf anspruchsvollem Niveau und in einer Atmosphäre des guten Benehmens und der Ruhe lernen können. Eine Schule, in der auch die Deutschen Literatur-Klassiker sowie neben den Künsten auch die anspruchsvolle Klassische Musik intensiv gepflegt werden.


    Kann sein, dass der Ausländeranteil dort nicht hoch ist, also wäre ich dann, nach Deiner Kategorisierung, geehrter NewTeach, ausländerfeindlich. Und wahrscheinlich gibt es dort auch keine Kinder aus der Unterschicht, also wäre ich dann, nach Deinem Denkschema, unterschichtsfeindlich.


    Und weißt Du was, geehrter NewTeach ? Das wäre mir völlig Banane, wie und als was mich irgendwelche Sozialträumer bezeichnen würden. 8_o_)

    Zitat thepraxXx :

    Zitat

    Elternschreck: Was soll mich Erdogan intressieren?

    Seinen Zungenschlag hatte ich ein wenig in Deinem Beitrag gespürt.

    Zitat

    Ich lebe in Deutschland!

    Das heißt ja nichts. Der Kerl kam doch extra nach Deutschland um für sich auf die Pauke zu hauen. Und das, was er geäußert hat, klang nach allem anderen als nach einer Verstärkung des Integrationswillen.


    Und nun wieder zum Islam : Ich denke o.g. Probleme werden so lange existieren, so lange weltweit keine innerislamische Debatte stattgefunden und innerhalb des Islams keine tiefgreifende Reformation stattgefunden hat. Darüberhinaus müsste in den islamischen Ländern so etwas wie das Zeitalter der Aufklärung anbrechen mit sofortiger und tiefgreifender Säkularisierung der entscheidenden Lebensbereiche. Der Islam muss zur ausschließlichen Privatsache werden und darf einfach nicht mehr unter dem Deckmantel der Religiösität als weltendominierende Weltanschauung versuchen, liberale/demokratische Gesellschaftsordnungen unterzuordnen. Mit auf der Agenda sollte in der innerislamischen Debatte natürlich auch die Gleichberechtigung/Gleichstellung der Frau stehen.


    Kemal Atatürk hatte dazumal hinsichtlich der Säkularisierung öffentlicher Lebensbereiche schon den richtigen Weg eingeschritten, jedoch hätte eine Entwicklung in Richtung Individualismus und Selbstverwirklichung des Einzelnen anstelle des kollektivistischen Denkens stattfinden müssen, die keinen Nährboden mehr für einen gesellschaftsumfassenden Islam, wie er sich heute wieder verstärkt in der Türkei abzeichnet (Die Türkei war gesellschaftlich vor ein paar Jahrzehnten weiter!), bilden können.


    Ansonsten fürchte ich, dass global gesehen weiterhin die moderne Welt auf das Mittelalter trifft. Isis und Konsorten wären dann nur eine Ouvertüre für weltweite blutige Auseinandersetzungen. 8_o_)

    Zitat thepraxXx :

    Zitat

    Aber die muslimischen Frauen in Deutschland, brauchen das Gefühl akzeptiert zu werden, so wie sie sind, damit sie sich integrieren können.

    Und das setzt voraus, dass in den o.g. Familien absolute Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herrscht und die Frauen unbevormundet Individualität, Selbstbestimmtheit und Selbstverwirklichung gemäß unseres Grundgesetzes/Verfassung leben können.

    Zitat

    Aber wenn meine Frau gezwungen werden soll, ihr Kopftuch auszuziehen, damit sie in den Schuldienst kann, dann denk ich mir nur: Nein.

    Jeder kann ja selbst entscheiden, ob er unter diesen Bedingungen im Schuldienst tätig werden möchte oder nicht. In anderen Berufszweigen gibt es wieder andere Bedingungen. Als Banker kann man z.B. nicht mit Holzfällerhemd und Jeans herumlaufen. Macht man das, fliegt man und Punkt.8_o_)

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