@ kleiner gruener frosch
danke für die aufklärung!
ZitatOriginal von lisasil
Schade, dass Du dafür kein Verständnis hast. Aber ich erlebe es jeden Tag, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade dadurch unmöglich gemacht wird, dass es meinen Kollegen egal ist, wann und viel häufig schulische Veranstaltungen zu besuchen sind.
mein verständnis würde an deiner situation leider wenig ändern....klar könnte ich schreiben, wie haarsträubend solche aktionen doch sind und dich bedauern....viel bringen würde dir das aber auch nicht....
ich will trotzdem mal versuchen meine sicht auf diese thematik zu verdeutlichen, was mir mit meinen bisherigen beiträgen wohl leider nicht gelungen ist....
wie ich oben schon schrieb, hängt denke ich vieles vom verhältnis zwischen der schulleitung und dem kollegium ab....wenn die arbeitsatmosphäre an einer schule gut sein soll, dann müssen beide seiten zusammenarbeiten und gemeinsame ziele verfolgen....nur dann kann schule ein ort sein, an dem sich lehrer und schüler wohl fühlen und das lernen gut gelingt.....
aus manchen postings lese ich eine gewisse verbitterung heraus und habe den eindruck, dass diese kollegen die schulleitung als "gegner" erlebt, der durch manipulation die lehrerschaft zu willenlosen vasallen degradieren möchte....mit meinen erfahrungen deckt sich dieses bild nicht...den vorwurf der "gehirnwäsche" halte ich übrigens für albern...
wie könnte eine schulleiung beispielsweise in den beiden angesprochenen situationen (ausflug und tag der offenen tür) konkret vorgehen:
1. rechtzeitige information des kollegiums über die geplanten aktionen (mindestens 3 monate vorlauf)
2. verdeutlichung der damit angestrebten ziele
3. aussprache zu ablauf und möglichen alternativen
4. ernst nehmen von möglichen bedenken
5. die aktion nur durchführen, wenn ein grossteil des kollegiums dahinter steht
solch ein führungsstil kann nur gelingen, wenn das kollegium vertrauen in die schulleitung hat und seinerseits folgende punkte akzeptiert:
1. es gibt schulische notwendigkeiten, die über den eigenen unterricht hinaus gehen
2. die arbeitszeit der lehrkräfte beschränkt sich nicht auf unterricht, vorbereitung, korrekturen und konferenzen
3. schulveranstaltungen sind demnach kein „zusatzgeschäft“, das in der freizeit erledigt wird, sondern gehören selbstverständlich zum beruf des lehrers mit dazu
4. bei bedenken keine destruktive blockadehaltung zeigen, sondern vorschläge machen, wie mit unterschiedlichen interessen und bedürfnissen umgegangen werden kann
eine schule, an der ein vertrauensvolles klima herrscht, kann auch eher kollegen „tragen“, deren augenblickliche situation wenig zeitliche spielräume zulässt.....es muss von diesen kollegen aber auch der wille erkennbar sein, in ihren möglichkeiten beiträge über den eigenen tellerrand hinaus zu leisten.....ansonsten gerät man leicht in die ecke des „nörglers“, der ständig nur bremst und seine persönliche angelegenheiten über alles stellt....das macht kein kollegium und keine schulleitung auf dauer mit.....wer trotzdem diesem wunschdenken hinterher träumt, wird an einer schule nicht glücklich....und das ist weder für die schüler noch für einen selbst ein dauerhaft befriedigender zustand....
krabat