Beiträge von thunderdan

    Das Thema gab es hier schon öfters (Suchfunktion).




    Kurz: Homepage der Schule (Schulprogramm, Besonderheiten), Warum passt du genau in diese Schule? Warum willst du Lehrer werden. Wie stellst du dir Prinzipiell den Umgang mit SuS vor (z.B. Verhalten bei Störungen)? Ansonsten wie bei jedem Bewerbungsgespräch, die eigenen Stärken herausstellen und "sich insgesamt gut verkaufen".




    Zu deiner letzten Frage: Ja, das stimmt! Sollte aber keine Auswirkungen auf dein Bewerbungsverhalten haben.



    Das kann ich bestätigen, weil es ein Kollege von mir genauso macht. Hat vor einem Jahr die PEF abgeschlossen und fängt im nächsten Jahr mit der OBAS an!

    Vergiss es: Stellenabbau. Im Umkreis von 50 km habe ich zwei Mathestellen gefunden und KEINE Physik. Für die Mathestellen haben sich bis jetzt etwa 40 Bewerber (jeweils im Schnitt) gemeldet. Wer mir nicht glaubt, kann selbst auf Leo.nrw.de gehen und gucken. Und überhaupt: warum muss ich mich wieder und wieder bewerben? Ich habe mich bereits vor zwei Jahren um eine Planstelle beworben, die ich zugesagt bekommen habe und die ich jetzt nicht kriege...


    Kann ich gut verstehen, dass du dich ärgerst, aber mit der Fächerkombi brauchst du dir wirklich keine allzu großen Sorgen zu machen. Ich kann bei leo nichts von Stellenabbau feststellen. Wenn ich für Lehramt SekII die Fächerkombi Mathe und Physik angeben, werden mir (nur für Gymnasium und Gesamtschule) 429 Stellen angezeigt. Wohnst du sehr abgelegen, dass es bei dir nur 2 sind???


    Naja, ich würde mich auf jeden Fall für die Prüfung anstrengen, denn je besser das Ergebnis, desto leichter findest du auch eine neue Stelle. Also, nicht entmutigen lassen, viel Erfolg!

    Vielen Dank euch allen für die Antworten. Beruhigend zu wissen, dass es keine Vorbehalte gegenüber einer Tätigkeit an der alten Schule gibt.


    Da hätte ich schon Spaß dran, allerdings müssen wir mal sehen, ob es so weit kommt...


    parallelrechner: Doch, da gibt es Möglichkeiten... Allerdings bin ich noch nicht sicher, ob ich diese Möglichkeiten ergreifen werde. Ein Wechsel des Bundeslandes kommt bei mir im Moment nicht in Frage.

    Hallo zusammen,


    ich werde hoffentlich bald meine Ausbildung als Seiteneinsteiger (NRW) beenden und möchte mich jetzt an anderen Schulen bewerben.


    Unter anderem hat die Schule, an der ich selber Abitur gemacht habe eine passende Stelle ausgeschrieben.


    Ich könnte mir das schon vorstellen, dort zu unterrichten, ich habe mich immer sehr mit dieser Schule identifizieren können. Mein Abitur ist inzwischen fast 20 Jahre her und es gibt an der Schule nur noch wenige Lehrer, bei denen ich auch Unterricht hatte.


    Würde mich mal interessieren, ob ihr mir davon abratet oder sagt, kein Problem. Vielleicht gibt es ja auch Leute, die an der eigenen Schule unterrichten oder, die ehemalige Schüler in ihrem Kollegium haben. Würde mich interessieren, wie so eure Erfahrungen damit waren.


    Bin dankbar für jede Antwort,


    thunderdan

    Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die mutmachenden Worte.


    Ich werde in wenigen Wochen mein Examen machen und dann hoffentlich auch sagen können "Endlich vorbei".


    Ich bin schon ganz schön am Ende meiner Kräfte nach diesen 2 Jahren, aber jetzt arbeite ich einfach nochmal ein paar Wochen durch und freue mich darauf, wenn es vorbei ist.

    ...
    Ob das dann immer klappt, ist eine andere Frage.
    Dass man heute nicht mehr eine Ausbildung macht und bis zur Rente dasselbe ausübt, die Erwartung ist tatsächlich veraltet....



    Und genau das meinte ich auch, bzw. dass es teilweise Studiengänge gibt, die keinen eindeutigen Beruf zur Folge haben. Was macht z.B. ein Diplom-Biologe? Und auch ein Jurist muss ja kein Anwalt werden, ein Mediziner kein Arzt, ein Pharmazeut kein Apotheker usw.


    So meinte ich das. In der freien Wirtschaft ist das "Training on the job" weit verbreitet, warum kann dann also ein Diplom-Biologe nicht "on the job" lernen, wie er sein Fachwissen den Schülern vermitteln kann???

    ich weiß.. ich nerv schon wieder, aber ich frage mich....


    wenn man gerade erst sein studium beendet hat... wieso will man dann direkt SE werden....
    ich denke du hast doch mit einem bestimmten ziel dein studium aufgenommen... warum nun lehrer werden und nicht das wofür du studiert hast...
    ich lese hier sonst immer von den ganzen OBASLERN die ganz tolle karrieren hinter sich haben.. und auf einmal die liebe zu den schülern entdeckt haben und auf einmal lehrer werden wollten....wie kommst du nun darauf, dass du als lehrer besser geeiegnt wärst als in deinem "normalem" job bzw. sei mir die frage erlaubt wieso du dich im studium nicht schon umgeschrieben hast... wenn lehrer sein dein traum ist... und könntest ein ganz normales ref machen.



    Verstehe ich dich richtig, dass man direkt nach dem Abitur, also ca. mit 19, schon eine genaue Vorstellung davon haben soll/muss, was man später mit dem begonnenen Studium machen will? Und an diesem dann geplanten "Ziel" darf sich nichts mehr ändern? Wenn ich mir unsere Abiturienten so ansehe, traue ich davon fast keinem diese Reife zu. Und selbst wenn, was spricht dagegen, irgendwann ein neues Ziel zu haben? Ist es wirklich wichtig, auf welchem Weg man zum Ziel kommt, oder ist es nicht wichtig, dass man überhaupt irgendwann etwas findet, dass einem Spass macht und mit dem man glücklich ist?


    Die Vorstellung, dass man nach der Schule genau weiß, welchen Beruf man greifen will und dann zielstrebig auf dieses Ziel hinarbeitet und davon auch nicht mehr abweicht, halte ich doch für arg veraltet. Das soll nicht heiße, dass es Menschen gibt, bei denen es genau so läuft und die damit glücklich sind.


    Ich habe Biologie studiert, weil mich das Fach schon immer interessiert hat. Über die Möglichkeiten, die man mit diesem Studium hat, hatte ich zu dem Zeitpunkt keine konkreten Vorstellungen (konnte ich auch gar nicht haben). Ich finde, das Wichtigste ist, dass man etwas macht, was einem Spaß macht und dann findet man ggf. auch später ein passendes "Ziel". Ich habe dann z.B. einige Jahre an der Uni gearbeitet und mich da mit der Biologie beschäftigt und jetzt unterrichte ich Schüler und kann hoffentlich meine Begeisterung für die Biologie (und hier auch wieder als Ganzes, nicht nur für einen winzigen Teilbereich) auf diese übertragen. Ich sehe hier keinen Vorteil, den ich gehabt hätte, wenn ich sofort mit dem Ziel Lehrer zu werden mit dem Biologie-Studium begonnen hätte.

    da fällt mir dann noch eine Frage zu ein:
    Ist es dann für Euch auch so, dass die beiden schriftlichen Unterrichtsentwürfe zu jeweils 5% in die Note des zweiten Staatsexamens einfliessen (wie bei den Referendaren der neuen OVP)?



    Nein, bei mir leider nicht. Ich musste noch diese so sinnvolle Hausarbeit schreiben! Die habe ich aber zum Glück inzwischen hinter mir!


    Wenn du aber jetzt anfängst, brauchst du die nicht mehr schreiben. Dann werden die schriftlichen Unterrichtsentwürfe gewertet.

    Ich bin Biologe und habe als Zweitfach Chemie. Für die Sek I hat es mir die Texte zum Thema im Schulbuch durchzulesen. In der Sek II habe ich jetzt einen Chemie-Kurs. Hier muss ich deutlich mehr Zeit investieren, die fachlichen Hintergründe aufzuarbeiten. Dazu muss ich dann auch nochmal in die Bücher aus der Uni schauen. Ist aber alle machbar und macht mir viel Spaß. Allerdings habe ich mich in der Uni auch auf Biochemie spezialisiert, wodurch ich schon recht gute Grundkenntnisse in Chemie habe.


    Am Seminar haben wir viele Chemiker mit Zweitfach Physik. Die kommen alle sehr gut mit Physik zurecht. Ich denke die Chemie und Physik aber noch mehr Schnittmengen, als Biologie und Chemie.


    Also, ich denke du solltest dir da keine Sorgen machen. Du solltest dich aber auf eine seeeehr streßige Zeit einstellen (die aber auch sehr viel Spaß macht und sehr lehrreich ist - zumindest bei mir!).

    auch wenn ich mich in die nesseln setze, aber ich finds schon irgendwie "dreist", wenn ein seiteneinsteiger einem ausgebildeten lehrer die stelle wegnehmen könnte, da
    er /sie nun mal nicht alle qualifikationen hat (müssen ja erst noch erworben werden und ob sie das so werden wie bei jemandem der das studiert hat wage ich zu bezweifeln).
    außerdem machen wir uns nichts geht jeder seiteneinsteiger irgendwie auf schulkosten und damit auch auf die reserven der anderen lehrer, da er eine volle stelle besetzt davon aber nur einen teil an der schule tätig ist.
    irgendwo jmüssen die fehlenden stunden dann ja ausgeglichen werden...
    ich bin nicht begeistert von der ganzen obas-schwemme.



    Auch wenn callums Beitrag eigentlich alles dazu sagt, was gesagt werden muss, kann ich das so nicht stehenlassen.


    1. Weiß ich von vielen meiner KollegInnen, dass sie den Großteil ihrer Qualifikationen nicht während des Studiums, sondern während des Referendariats erworben haben - und dem entspricht ja die OBAS im Prinzip.
    2. Als Lehrer für Biologie und Chemie soll ich meinen Schülern wissenschaftspropädeutisches Arbeiten vermitteln. Da ich ca. 10 Jahre als Wissenschaftler gearbeitet habe, kenne ich dieses Arbeiten aus der Praxis, und nicht wie viele "ausgebildete Lehrer" aus der Theorie (bzw. durch einige, wenige Kurse an der Uni).
    3. Wenn es genug "ausgebildete Lehrer" für Mathematik, Physik, Chemie, Spanisch, Philosophie oder ähnliche Mangelfächer geben würde, würde es keine OBAS geben (aber das hat callum ja schon auf den Punkt gebracht).


    Da erhebe ich Einspruch ;)



    Ich auch. Bei den Auswahlgesprächen ist es zwar so, dass erst alle "echten" Lehrer, also die mit 2. Stex eingeladen werden müssen und dann auch Seiteneinsteiger berücksichtigt werden (und kein Schulleiter wird sich 20 Regelbewerber einladen, um dann noch den Seiteneinsteiger kennenzulernen), aber unter allen, die am Auswahlgespräch teilgenommen haben, kann sich ein Schulleiter (bzw. eine Schulleiterin) durchaus auch für den Seiteneinsteiger entscheiden.


    Darüber hinaus gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dass eine Stellenausschreibung "auf einen zugeschnitten wird", wenn man mit Schulen Kontakt aufnimmt und die Schulleitung von sich überzeugt.

    Hallo,
    Vielen Dank für die Antworten! Es ist ja super, dass ein Einstieg auch ohne Vertretungstätigkeit möglich ist. Momentan überlege ich, ob ich doch noch ein 1-wöchiges Praktikum einlege um hereinzuschnuppern. Es geht übrigens um die Fächer Chemie und Physik, und da v.a. Physik Mangelfach ist erhoffe ich mir Chancen...



    Ich bin auch ohne Erfahrung als Lehrer mit den Fächern Biologie und Chemie über die OBAS in den Lehrerberuf eingestiegen (war vorher an der Uni in Forschung und Lehre tätig) und werde (hoffentlich) im Juni meine Ausbildung beenden. Ich habe den Schritt nie bereut und für mich den Job gefunden, der mich ausfüllt und mir Freude bereitet und auch als Familienvater langfristig die nötige Sicherheit bietet (aber nicht, wie viele vielleicht denken, einen "Halbtagsjob" mit viel Freizeit verschafft - im Gegenteil).


    Mit den Fächern Chemie und Physik solltest du im Moment noch sehr gute Karten haben. Du solltest aber auf jeden Fall vorher die Möglichkeit nutzen, mal in den Beruf "hereinzuschnuppern". Und du solltest dich auf eine anstregende und sehr arbeitsreiche Zeit einstellen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und bin offen für weitere Fragen...

    Hallo John,


    also eigentlich geht die PE nur 1 Jahr, d.h. du machst das 1 Jahr lang, dann arbeitest du 1 Jahr als angestellter Lehrer und machst dann noch die OBAS für 2 Jahre.


    Ich werde auch im Juni mit der OBAS (hoffentlich) fertig und kann nur sagen, dass ich das nicht 1 Sekunde lang bereut habe. ABER das war und ist definitiv eine wahnsinnig stressige Zeit. Ich hatte allerdings die gleiche Anzahl an Unterrichtsbesuchen, wie die Referendare. Aber halt auch 20 Stunden Unterricht die Woche und die Stunden am Seminar sind mit denen der Referandare identisch. Zusätzlich kam dann noch der Kurs und die Prüfung in Bildungswissenschaften obendrauf, den die Referendare nicht machen müssen. Die Prüfung ist übrigens identisch mit der der Referendare.


    Sofern ich die Prüfung dann bestehe, werde ich in unbefristet eingtestellt UND verbeamtet (wird man automatisch, sofern man nicht älter als 40 Jahre ist - dies kann man verlängern, z.B. durch Zeiten der Kindererziehung und/oder Bundeswehr/Zivildienst).

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung (ich wünschte bei mir wäre es auch schon so weit, muss aber noch bis Juni).


    Viel kann ich dir leider auch nicht sagen, außer dass ich im Juni 37 bin und auch fest davon ausgehe dann verbeamtet zu werden. Die Sache mit dem Amtsarzt wurde hier ja schon diskutiert. Das ist mir aber ehrlich gesagt egal. Ich war zwar vor 2 Jahren auch schon da, aber für eine Verbeamtung gehe ich da gerne auch nochmal hin (auch wenn das Land das Geld dafür natürlich sinnvoller ausgeben sollte!).


    Also, würde mich auch interessieren, wenn du was neues weißt. Ich drücke die Daumen, dass es klappt.

    Vor allem gibt es auch einen Riesenunterschied zwischen dem was der FL sagt und der Realität! ;)


    Mehr als eine halbe Stunde nachdenken über eine US mache ich auch nicht, aber mit dem Nachdenken ist es (zumindest in meinen Fächern) nicht getan. Wobei ich solche zeitlichen Vorgaben als ziemlich unsinnig ansehe, damit setzt man sich nur zusätzlich unter Druck.


    Über Methoden hatte ich mich vor Beginn der OBAS im Internet und der entsprechenden Literatur informiert-habe da aber auch am Anfang nicht so viel drüber nachgedacht.

    Auch wenn das nicht zum eigentlichen Thema gehört, interessiert mich das sehr und deswegen muss ich nochmal nachfragen.


    Denkst du nicht darüber nach wie dein Unterrichtseinstieg aussieht? Und welche Methode am besten geeignet ist, die Stundenziele zu erreichen? Und wie sieht es mit Arbeitsblättern aus? Benutzt du da nur fertige oder musst du gelegentlich auch mal eigene Arbeitsblätter erstellen?


    Welche Fächer hast du denn? Du sprichst von Versuchen und Berechungen, also Physik oder Mathe???


    Ich kann es mir trotzdem kaum vorstellen, wie man das schaffen kann. Wie gesagt, bei uns am Seminar brauchen ALLE deutlich länger und da sind auch Leute dabei, die schon einige Jahre als Lehrer arbeiten.


    Achja, mir sind auch noch Aufsichten und Vertretungsstunden eingefallen. Das sind auch nochmal ca. 1,5 h pro Woche bei mir.

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