Beiträge von Refi29

    Zu dem Tafelbild: Meine LP-Ausarbeitung verlangt, dass ich davor schon ein konzipiertes TB erstelle. Natürlich darf ich davon abweichen, wenn die Antworten etwas anders kommen. Aber ein Grundgerüst muss ich schon VOR der LP abgeben.


    Und da liegt mein Problem. Wie fasse ich die KG in ein TB zusammen.....

    Stimmt Kiray, ich bin der Lehrer (bzw. Reffi) und interpretiere die KG auch, wie ich sie für richtig halte. Nur kann ich nicht alle Interpretationen des Textes in einer LP behandeln. Wie grenze ich ein? Was reduziere ich didaktisch? Was reduziere ich zeitlich? Was muss an Interpretation rein?


    =)

    Da stimme ich dir zu. Trotzdem finde ich diese Vorgehensweise logisch und würde sie auch gerne so bewerkstelligen. Diese Reihenfolge sieht auch der Lehrplan vor. An den muss ich mich ja auch halten.....


    Meine Frage ist eigentlich nur, ob jemand eine Idee für ein Tafelbild hat (siehe KG). Des Weiteren möchte ich wissen, woher man weiss, welche Interpretation nun die "Richtige" bzw. sinnvollste ist?!


    Verlange keinesfalls, dass ihr mir die LP schreibt :) Würdet ihr auch nicht tun ;) Möchte nur einige Meinungen sammeln....habe noch einige Wochen Zeit bis zur LP.

    So habe ich dies auch vor :)


    Nur habe ich so gut wie keine Ahnung, welche Interpretation von dem Text wichtig ist. Es gibt ja tausend Möglichkeiten einen Text zu interpretieren. Vieles sehen andere Menschen ja auch anders.....woher weiss ich, was wichtig ist. Kann ja nicht alle Interpretationsmöglichkeiten an die Tafel bringen und in 30 min. abhandeln. Und dann hab ich noch das Problem, wie ich das TB strukturiere, also die rechte Seit der Tafel mit den Interpretationen....

    Ich verstehe eure Bedenken. Habe allerdings eine LP, in der es so ähnlich ablief (nur eine andere KG). Die Kollegin bekam dafür eine 1. Die Merkmale wurden mittels Partnerarbeit aus einem Text herausgefiltert (Neueinführung). Danach wurde noch eine KG interpretiert. Und das alles in 45 Minuten.


    Möchte die Merkmale in meiner LP allerdings durch Fragen und Impulse nennen lassen (die 6-8 wichtigsten Merkmale reichen. Die Restlichen kann man didaktisch reduzieren). Diese Merkmale möchte ich danach auf die KG anwenden. Denke schon, dass dies in höchstens 15 Minuten zu schaffen ist.


    Dann kommt mein Hauptproblem: Die Interpretation der KG (siehe oben). Und daraus dann ein TB erstellen, das die wichtigsten Aussagen des Textes aufweist....... ;(

    Ein LZ: Die Schüler können erläutern, dass die Kommunikation zwischen den Eheleuten nicht stimmt.


    Weiteres Beispiel: Die Schüler können erläutern, dass die Ehefrau in der Realität nur nonverbal mit ihrem Mann sprechen kann.


    Das sind Beispiele für LZ bei uns. Sobad der Schüler dies selber gesagt hat (durch Fragen meinerseits), ist das LZ erfüllt.


    Und die Interpretation soll ca. 8 solcher LZ hergeben. Aber das größte Problem ist das Tafelbild. Wie strukturiere ich sinnvoll, so dass die wichtigsten LZ an der Tafel stehen?!


    ;(

    Jaja, so sind wir....scheinbar etwas anders als ihr ;)


    Also die Merkmale will ich zudem neu einführen, aber nur "kurz" an der Tafel festhalten. Dann komme ich zum Schwerpunkt, der Interpretation. Ich möchte aus der Perspektive Kommunikation interpretieren, d.h. das Paar redet nichts, sie traut sich im TV ihre Meinung zu äußern, er ist geschockt,....und was ist das Ergebnis? Es gibt keins! Bei den Beiden ist alles wie zuvor. Das war jetzt die Kurzform.....

    Es handelt sich um die 11. Klasse (Fachoberschule).


    Also es ist für eine Lehrprobe. Irgendwie komme ich mit der Erstellung des Tafelbildes für die Interpretation nicht zurecht. Interpretieren ist nicht das Problem, aber das gut strukturiert an die Tafel zu bringen ist für mich als Neuling leider noch schwer. Außerdem weiss ich nicht genau, was die wichtigsten Interpretationsansätze sind. Alle kann ich in der Kürze der Zeit bestimmt nicht abhandeln. Rein für die Interpretation sollten es ca. 8-10 Lernziele sein.

    Meine Idee für den Unterricht:


    Möchte die wichtigsten Merkmale von Kurzgeschichten erfragen (Frage- und Impuls, Tafelbild) und dann auf die Interpretation eingehen (mit einem schönen Tafelbild). Und bei dem Tafelbild der Interpretation habe ich leichte Probleme....finde die Geschichte zu umfangreich, um klar und übersichtlich zu strukturieren. Oder denke ich zu kompliziert?

    Hier der Text. Danke =)


    Als der Filialleiter des Supermarktes auf dem Fernsehschirm seine Frau erblickte, erschrak er zu Tode. Nein, er täuschte sich nicht – das erste Programm zeigte Maria-Lisa, seine eigene Frau. Im schicken Blauen saß sie in einer größeren Runde, und gerade jetzt, da der Filialleiter seinen Schock überwunden glaubte, wurde Maria-Lisa von der Moderatorin gefragt, was sie für ihren Ehemann empfinde.
    «Nichts», sagte Maria-Lisa.
    «Maria-Lisa!», entfuhr es dem Filialleiter, und mit zittriger Hand suchte er den Unterarm seiner Frau. Wie jeden Abend saßen sie nebeneinander vor dem Fernseher, und beide hatten ihre Füße in rote Plastikeimerchen gestellt, in ein lauwarmes Kamillenbad – das stundenlange Stehen im Supermarkt machte ihnen zu schaffen.
    Die Bildschirm-Maria-Lisa lächelte. Dann erklärte sie, über den Hass, ehrlich gesagt, sei sie schon hinaus.
    Der Filialleiter hielt immer noch Maria-Lisas Arm. Er schnaufte, krallte seine Finger in ihr Fleisch und stierte in den Kasten. Hier, fand er, war sie flacher als im Leben. Sie hatte ihr Was-darfs-denn-sein-Gesicht aufgesetzt und bemerkte leise, aber dezidiert: «Mein Willy ekelt mich an.»
    Und das in Grossaufnahme!
    Nun sprach eine blonde Schönheit über die Gefahren der Affektverkümmerung und der Filialleiter, dem es endlich gelang, die Augen vom Apparat zu lösen, versuchte seine Umgebung unauffällig zu überprüfen. Jedes Ding war an seinem Platz. In der Ecke stand der Gummibaum, an der Wand tickte die Kuckucksuhr, und neben ihm saß die Frau, mit der er verheiratet war. Kein Spuk – Wirklichkeit! Maria-Lisa war auf dem Bildschirm, und gleichzeitig griff sie zur Thermosflasche, um in die beiden Plastikeimer heißes Wasser nachzugießen.
    Sein Fußbad erfüllte Willy auch an diesem Abend mit Behagen. Dann rief er sich in Erinnerung, was ablief. Ungeheuerlich! Auf dem Schirm wurde das emotionale Defizit eines Ehemanns behandelt, und dieser Ehemann war er selbst, der Filialleiter Willy P.! Er griff zum Glas und hatte Mühe, das Bier zu schlucken. Hinter seinem Rücken war Maria-Lisa zu den Fernsehleuten gegangen. Warum? Willy hatte keine Ahnung. Willy wusste nur das eine: Vor seinen Augen wurde sein Supermarkt zerstört.
    Maria-Lisa reichte ihm das Frotteetuch, aber der Filialleiter stieg noch nicht aus dem Eimer. Er hielt das Tuch in der Hand, und so stand er nun, nur mit Unterhemd und Unterhose bekleidet, minutenlang im Kamillenbad – ein totes Paar Füße, im Supermarkt plattgelatscht.
    «Das Wasser wird kalt», sagte Maria-Lisa.
    Der Filialleiter rieb sich die Füße trocken, dann gab er Maria-Lisa das Tuch. Als die Spätausgabe der Tagesschau begann, saßen sie wieder auf dem Kanapee. Maria-Lisa und der Filialleiter, Seite an Seite, er trank sein Bier und sie knabberte Salzstangen.

    Hallo liebe Forum-Nutzer,


    meine nächste Lehrprobe geht über das Thema Kurzgeschichten. Habe mir die Kurzgeschichte "Der Filialleiter" ausgesucht. Kann mir jemand einen Tipp für ein gutes Tafelbild (eine Tafelseite) geben? Hat die Geschichte jemand im Unterricht durchgenommen und kann mir wertvolle Tipps geben?


    Ich danke Euch sehr!


    Grüße,
    Refi

    Sowas habe ich gesucht!! Vielen Dank =)
    Werde mich morgen mal damit beschäftigen und schauen, was ich bastle :tongue:


    Wenn ihr Glück habt, bin ich vollkommen zufrieden - wenn ihr kein Glück habt, meld ich mich hier wieder ;)


    Aber ich danke euch allen sehr für eure Hilfe. Der Dame über mir ganz besonders 8)


    Gruß,
    Refi

    Nein Meike, ich möchte nicht, dass ihr mir meine HA macht :P


    Mein Problem ist nur, dass ich Neuling bin und kein komplettes Germanistik-Studium habe. Bin so gesehen ins kalte Wasser gestoßen worden. Habe Wirtschaftswissenschaften auf Lehramt studiert und Deutsch quasi nur etwas nebenher. Mir fehlen einige grundlegenden Dinge.


    Also meine Hausarbeit lautet genau:


    "Analyse und Interpretation kurzepischer Texte im Deutschunterricht der Handelsschule und FOS unter Einbeziehung eines Schulbuchs"


    Habe mir bereits 2 KG ausgesucht. Einmal "Die Tochter" und "Die Fahrerflucht". Für die FOS muss ich die Einheit natürlich schwerer gestalten, als für die Handelsschule. Mein Fachleiter hat Dinge genannt wie Stilmittel, Metaphern, Personen, usw. So eine Übersicht hätte ich mal gerne, d.h. einen Fahrplan. Wie ich dann die KG aufbereite bzw. im Unterricht einplane, schaue ich dann mal. Möchte nur ein kleines Gerüst, an dem ich mich "entlanghangeln" kann.


    Zudem soll es "nur" eine Hausarbeit sein, d.h. 10 - 20 Seiten.


    Ach ich weiss einfach nicht, wie ich anfangen soll.....bin doch noch kleiner Lehrer-Azubi ;(


    Aber vielen Danke für die bisherigen Antworten. Super nett von euch =)

    Ich danke Dir :)


    Einen Teil davon habe ich auch schon gefunden. Nur fehlt mir noch was "eindeutiges".....kann das nicht erklären...also ein Rollenspiel ist zu abgehohen. Will was normales, dass ich in FOS und Handelsschulen anwenden kann. Z.B. sowas wie: 1. Personen beschreiben, 2. Stilmittel analysieren, 3. Metaphern, usw.


    Hat jemand ne Lösung?


    Danke!!

    Hallo, bin neu hier. Deshalb: ein herzliches HALLO an alle =)


    Hab schon direkt ein "Problem". Bin im Ref und muss eine Hausarbeit schreiben. Und zwar soll ich einen kurzepischen Text analysieren und interpretieren. Das wäre ja nicht das Problem, aber ich muss eine Unterrichtseinheit basteln.


    Habt Ihr eine Idee, wie ich dies bewerkstelligen kann? Gibt es ein Raster, nach dem ich Kurzgeschichten analysieren und interpretieren kann?


    Weiss garnicht WIE ich anfangen soll :O


    Ein dickes Danke an alle!


    Refi29

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