Beiträge von füchsle

    Hallo,


    ich vermute mal, man hat den Vater sicher aufgeklärt, dass das, was im Klassenzimmer abläuft, soweit es andere Kinder betrifft, vertraulich ist. Dazu kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich dabei so unheimlich wohl fühlt, am Stammtisch ist sowas doch eher ein peinliches Thema.


    Wo ich zur Schule gegangen bin, gab es jedes Jahr zweimal je zwei Tage, wo Eltern und auch andere Leute in den Unterricht sitzen konnten. Daneben durften Eltern auf Anfrage auch sonst jederzeit ins Klassenzimmer schauen. Mich befremdet das ein bisschen, dass es so sehr "geheim" sein soll, was in der Schule abläuft; finde ich fast etwas unheimlich.


    Sicher wird der Junge dadurch beeinflusst, wenn der Vater hintendrin sitzt. Aber der Lehrer verhält sich vermutlich auch anders. Eine Dauerlösung ist das sicher nicht. Aber wenn der Junge auf diese Art erleben könnte, dass Unterricht sinnvoll ist und sogar Spass machen kann, weil er mal gezwungen ist, dem Lehrer zu zu hören, dann hätte die Übung doch voll etwas gebracht. Wenn nicht, dann muss man wohl etwas anderes für den Jungen finden.


    Ich bin aber einverstanden, dass mindestens die Elternvertreter hätten informiert werden müssen, über die Massnahme.



    lg,


    füchsle

    Hallo Hermine,

    Zitat

    Hermine schrieb am 04.09.2005 17:23:
    denn wenn "die Angestellten" sich beim Chef beschweren, (um den Fall in die freie Wirtschaft zu übertragen), dann passiert meist gar nichts.
    Bei "Kunden-Beschwerden" (in diesem Fall von Eltern) wird er aber irgendwann dazu gezwungen, die kann man nicht so einfach abwiegeln.


    Das wundert mich jetzt. Ich fühle mich als Mutter an der Schule nicht wie eine "Kundin" behandelt. Eher als Bittstellerin. Und ob man aus dieser Perspektive mit "Reklamationen" soviel Erfolg haben wird........aber es wäre ein Versuch wert.


    Den Eindruck habe ich allerdings auch (wie dieser Abiturient), dass tatsächlich wesentlich mehr Unterricht ausfällt, als das die Zahlen vom Ministerium besagen. Da müsste man wirklich einmal konsequent Aufzeichnungen machen.



    lg,



    füchsle

    Hallo Blümchen,


    wieso sollte das nicht zulässig sein?
    Wenn die Probleme zu gross werden, muss man halt einmal etwas Unkonventionelles ausprobieren.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das die Kinder stören sollte. Bei uns an der Schule war es nichts Ungewöhnliches, wenn jemand hospitiert hat. Ob das nun ein Schulrat, ein Schulinspektor oder ein Vater ist, spielt doch keine Rolle.


    Hast du denn mit dem betreffenden Vater schon darüber gesprochen? Veilleicht hat er mit der Schule ja eine ganz klare Abmachung, wie lange sie das so ausprobieren.


    Inwieweit stört es dich denn?



    lg,


    füchsle

    Hallo Birgit,


    ich bin sicher, mindestens ein Teil der SchülerInnen würden sich sehr mies fühlen, wenn sie wüssten, dass du dir die Sache so zu Herzen genommen hast.


    Mir tut es immer wieder furchtbar leid, wenn mein Sohn Geschichten aus der Schule mit nach Hause bringt, wo eine Lehrerin vor der Klasse in Tränen ausgebrochen ist.
    Es kommt einfach vor. Wenn die Kinder spüren, dass die Lehrerin auch nur ein Mensch ist und verletzlich ist, wird es bei den vernünftigeren vielleicht etwas besser.


    lg,


    füchsle

    Zitat

    Enja schrieb am 31.08.2005 08:14:
    Heute ist das alles insoweit entschärft, als man alles und jedes im Internet nachlesen kann. Ich finde das sehr praktisch.


    Da bin ich auch sehr froh darüber. Als ich früher mal etwas wissen musste (als Nicht-Elternvertreterin), stand ich da etwas ungeholfen bei der Sekretärin, die auch nicht wusste, wen man fragen könnte. Der Direktor hätte für sowas keine Zeit.


    Nun erscheine ich bei Bedarf schon mit ausgedruckten und "getextmarkerten" Unterlagen zu Gesprächen, das spart Zeit. Bis jetzt waren die Lehrer dankbar darüber.



    füchsle

    Wenn es an manchen Schulen etwas transparenter zuginge und Eltern Zugang hätten zu schulrechtlichen Dingen, würde vielleicht gar keiner auf die Idee kommen, Fragen an das Schulamt zu stellen.


    Manchmal reicht es, wenn man die Lehrerin fragt, wie SIE etwas handhabt. Aber manchmal möchte man eben auch wissen, wie etwas gehandhabt werden sollte.


    Internet sei Dank hat sich da einiges zum Positiven gewendet. Früher fand ich so manches gehörte zu den best gehütetsten Geheimnissen, obwohl es eigentlich alle betrifft.



    lg,


    füchsle

    Hallo Doris,


    ob es jetzt Sinn macht die alten Geschichten gleich zu Anfang wieder hervorzuziehen wage ich zu bezweifeln. Aber es darf auf gar keinen Fall mehr so weiter gehen. Diese Probleme müssen thematisiert werden, selbst wenn deine Tochter dann das Gefühl hat, sie stehe als "Petze" da. Du musst versuchen, ihr klar zu machen, dass das nicht petzen ist. Die Täter sind definitiv im Unrecht und du musst dich für deine Tochter gegen dieses Unrecht wehren.


    Allerdings würde ich nicht unbedingt den Kontakt zu den anderen Eltern aufnehmen. Gib dem neuen Klassenleiter eine Chance, selber die Sache zu handeln. Bei den ersten aktuellen Vorkommnissen muss er informiert werden, dabei müssen Namen genannt werden. Ohne geht es nicht. Solange die Täter in einer anonymen Masse verschwinden können, werden sie weitermobben.



    liebe Grüsse,


    füchsle

    @ Löwe,


    danke, dann wäre ich bei Dir sicher besser daran gewesen. :)


    @ enja,


    diese Vorschläge zeigen nichts anderes als Hilflosigkeit auf. :(
    Aber es müsste nicht sein. Gemeinsam kann man durchaus etwas gegen unerträgliche Zustände in der Klasse unternehmen. Einen Tipp in Richtung zu Hause möglichst keine intellektuelle Beschäftigung zu haben, wegen der Verkopfung, habe ich auch einmal bekommen.



    füchsle

    Hallo Löwe,


    Zitat

    löwe schrieb am 16.08.2005 13:28:


    Was mir oft schon reichen würde, wäre, wenn Eltern überhaupt (ein)sehen könnten / würden, dass ihr lieber Kleiner in irgendeiner Weise auffällig ist.


    ich glaube, Eltern könnten das durchaus einsehen, wenn die Kritik am Kinde begleitet würde von konkreten Tipps, was man unternehmen könnte. Und wenn es nur die Information ist einer Adresse des zuständigen Schulpsychologen oder das Angebot beim Beratungslehrer einen Termin zu machen.


    Ich sah mich immer wieder mit der Situation konfrontiert, dass mir LehrerInnen lang und breit erklärt haben, wo und wie mein Kind auffällig ist. Ich konnte dazu nur schuldbewusst nicken. Wenn ich mal gefragt habe, was man mir empfehlen könnte, kamen entweder völlig unrealistische Vorschläge (ein Zeltlager, es war mitten im Winter) oder ich wurde stehen gelassen mit einer Bemerkung wie......." ich musste Ihnen das einfach mal sagen, so einen hatte ich noch nie......!"


    Wie stellst du dir dann vor, Löwe, wie man als Mutter in so Situationen, die sich immer wiederholen adäquat reagieren sollte?


    Zitat

    ("Zu Hause ist der xxx gaaanz anders! Was Sie da beschreiben, kenne ich gar nicht...") Und dann, DANN ist es sauschwer, allein was zu unternehmen...


    Genau so alleine fühlt man sich als Eltern auch, wenn man auf schulterzuckende und wie oben beschrieben argumentierende Lehrer trifft. Es ist in der Tat sauschwer, alleine etwas zu unternehmen. Alleine bis man die nötigen Informationen zusammengesucht hat (die durchaus an der Schule vorliegen würden), ist schon wertvolle Zeit verstrichen.




    lg,


    füchsle

    An der Schule meines Sohnes ist es nun so, dass man von der Realschule nach der 5. Klasse noch auf das Gymnasium wechseln kann mit einer entsprechenden Empfehlung. Danach nicht mehr, weil die 2. Fremdsprache und andere Fächer schon in der 6. Klasse beginnen.


    Aber es soll im Einzelfall durchaus auch andere Lösungen geben, nur kenne ich jetzt keinen solchen Einzelfall.

    Danke für die Antworten.


    Das habe ich dann ungefähr richtig mitbekommen, ausser dass die Vergleichsarbeiten wirklich nur das sind, und nicht als mittlere Reife gewertet werden.


    Es ist natürlich schon so, dass man üblicherweise nicht auf ein G8 geht, um danach auf ein berufliches Gymnasium zu wechseln. Nur finde ich es trotzdem eine Alternative, die es zu bedenken lohnt. Mein Sohn interessiert sich im Moment ziemlich für wirtschaftliche Fragestellungen, deshalb haben wir uns da ein bisschen informiert.


    Der Übergang G9/G8 hat es wirklich in sich. Man stolpert ständig über Unsicherheiten und selbst unsere Lehrer sind meist recht vage.



    lg,


    füchsle

    Hallo,


    weiss jemand von den Lehrern genaueres wie das mit der mittleren Reife ist bei den G8 Gymnasien in BW.


    Ich habe mich bei beruflichen Gymnasien erkundigt und da die eindeutige Auskunft erhalten, dass mit dem Versetzungszeugnis in die 10.Klassse direkt die 11. Klasse am beruflichen Gymnasium besucht werden kann.


    In der Stuttgarter Zeitung von gestern steht, dass die mittlere Reife trotzdem erst mit Versetzungszeugnis in die 11. Klasse erreicht ist.


    Und mein Sohn meint, er hätte in der 9. Klasse so wichtige Arbeiten (Vergleichsarbeiten) und die wären dann vermutlich die Prüfungen für den Realschulabschluss.


    Ist da etwas dran, oder sind das nur Gerüchte?



    lg,


    füchsle

    Hallo strelizie,


    man nennt die jetzt "berufliche Gymnasien". Aber ich finde den Begriff etwas irreführend, weil das Abi, das man an einem beruflichen Gymnasium macht, dem an einem allgemeinbildenden gleichwertig ist.


    http://www.blbs-bw.de/aktuelle…w/berufl-gymnasien-bw.htm


    oder


    http://www.schule-bw.de/schula…ulen/berufliche_gymnasien



    @ primi
    Die andere Möglichkeit ist natürlich ein Wechsel von der Realschule auf ein Gymnasium mit Wiederholung einer Klassenstufe. So gesehen ist wirklich noch gar nichts verbaut. Das dürfte bei guten Leistungen kein Problem darstellen.



    füchsle

    Hallo Primi,


    was hat das Mädchen denn für eine Grundschulempfehlung bekommen?


    Falls sie eine Empfehlung für das Gymnasium hatte, sich aber freiwillig auf der Realschule angemeldet hat, sehe ich eigentlich keinen Grund, warum eine Anmeldung auf einem Gymnasium nicht noch möglich sein sollte, vorausgesetzt dass sie noch einen Platz findet. Die Klassen sind mittlerweilen gebildet, das kann manchmal schwierig sein.



    Falls sie eine Empfehlung für die Realschule hat, dürfte es schwieriger werden. Die Leistungen sind ja im letzten Halbjahr stabil geblieben, so dass man nicht eine plötzliche Leistungssteigerung als Grund angeben könnte. Ich glaube deshalb nicht, dass es möglich ist, direkt an einem Gymnasium anzumelden. Soviel ich weiss, muss man auch an privaten Gymnasien die GE vorweisen.



    Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch eine schulpsychologische Bildungsberatung aufzusuchen und sich dort beraten lassen. Vielleicht ist es im Moment nicht möglich umzumelden, aber man könnte ZUSAMMEN mit der Realschule einen baldigen Wechsel anstreben. Nach der 5.Klasse müsste das eigentlich ncoh möglich sein. In der 6. beginnt in G8 dann die 2 Fremdsprache, dann wird es wirklich schwieriger.



    lg,


    füchsle

    Hallo Ronja,


    ich habe mich auch schon ziemlich intensiv mit dem Thema Klassen überspringen beschäftigt. Meine Meinung dazu ist eigentlich einfach: Wenn sich keinerlei Schwierigkeiten abzeichnen, das Kind zufrieden in der Klasse und einfach nur gut bis sehr gut ist, dann finde ich es die bessere Lösung in der Klasse zu bleiben.


    Klassen überspringen gehört für mich zu Massnahmen, die man trifft, wenn ein Kind unterfordert ist und unter diesem Zustand leidet und ganz wichtig: Wenn das Kind das möchte.


    Ich denke, es ist gut, wenn du diesen Zeitrahmen gibst. So hast du ausreichend Gelegenheit, herauszufinden, ob das eine augenblickliche Idee der Mutter ist, oder ob es sich tatsächlich aufdrängt.


    Sicher ist ein Klassensprung für ein intelligentes Kind, so wie du sie beschreibst, zu schaffen. Umso mehr, wenn man das an langer Hand vorbereiten kann. Für mich als Mutter käme es nur in Frage, wenn das ausdrücklich dem Wunsch des Kindes entspricht.



    lg,


    füchsle

    Zitat

    Enja schrieb am 21.07.2005 12:22:
    Ich stelle mir eigentlich eher vor, dass das Schulsystem sich vielleicht so verändern müsste, dass Schüler weniger auf die Unterstützung durch die Eltern angewiesen sind. Das würde mehr Chancengleichheit bedeuten.


    Da sehe ich auch grossen Nachholbedarf.


    Es beginnt damit, wie der Wechsel auf die weiterführenden Schulen stattfindet. Zumindest bei uns ist das so, dass die Grundschule eine Empfehlung ausstellt. Als Eltern muss man sich dann in der Umgebung erkundigen, wann die einzelnen Schulen Informationsveranstaltungen anbieten, man muss sich informieren, wann die Anmeldetermine sind und wenn man den verpasst (zB. wegen einem Beratungsverfahren) selber Schulleiter abtelefonieren bis jemand die Güte hat, einen Termin frei zu machen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man dabei gerne abgewimmelt wird.


    Wenn ein Kind in eine Familie hineingeboren ist mit Eltern, denen die Schulbildung gleichgültig ist bzw. die grosse sprachliche Probleme haben, hat es Pech gehabt. Wenn die Eltern nichts unternehmen, gilt automatisch die Anmeldung in die Hauptschule. Das finde ich sehr problematisch.


    Dass es danach kaum möglich ist, an der Schule zu bestehen ohne tatkräftige Unterstützung der Eltern ist ein weiteres Kapital, das man grundsätzlich überdenken sollte. Bei uns zeichnet sich jetzt im G8 eine ähnliche Situation ab, wie es enja beschreibt.



    lg,


    füchsle

    Hallo alias,


    Zitat

    alias schrieb am 20.07.2005 21:31:
    Manchmal hatte ich nach solchen Gesprächen das Gefühl, gar nicht genug fressen zu können, wie ich kotzen wollte....


    da bin ich ja beruhigt, dass es Lehrern auch manchmal so geht. ;);)


    Meine Hausaufgaben für diesen thread habe ich eigentlich nicht gemacht. Den Artikel habe ich nicht gelesen. Mir geht es aber mit diesen reisserischen Artikeln und Supernannies ähnlich wie Heike.


    Eine Sache vielleicht noch. Vermutlich fühlen sich die falschen Eltern von solchen Texten oder auch von einigen Beiträgen hier im Forum betroffen. Ich vermute die Sorte Eltern, die hier von alias u.a. beschrieben werden, lesen solche Artikel eher nicht und sie werden ebenso wenig in so einem Forum mitlesen, wie sich denn Lehrer dazu fühlen.



    lg,


    füchsle

    Hallo,


    ich wohne auch in BW, uns Eltern wurde vor etwa 5 Jahren anlässlich eines Informationsabends über weiterführende Schulen für 4.Klässler noch versprochen, es heisse "Orientierungsstufe", weil man eben auch relativ einfach von der Realschule ins Gymnasium wechseln könne.



    Es nähme mich jetzt aber wunder, wie das jetzt in Zukunft aussieht mit G8. Gewisse Fremdsprachen und auch andere Fächer beginnen jetzt schon in der 6.Klasse, während das auf der Realschule nicht der Fall ist. D.h. um es realistisch zu sehen, kann man sich wohl schon noch "gegen oben" umorientieren, aber ohne Klassenwiederholung wird das kaum erfolgversprechend sein.



    lg,


    füchsle

    Hallo,


    ich habe mit überflüssig geantwortet. Als Mutter würde ich mich bei einem Gespräch etwas befangen fühlen, wenn das Kind dabei ist. Allenfalls könnte ich mir das für 10 Minuten vorstellen, und den Rest alleine mit der Lehrerin.


    Mit der Erklärung bin ich nicht so richtig zurecht gekommen. Würde das jetzt heissen, dass die Eltern auch noch mal separat in eine Termin mit irgendwelchen Karteikarten auf das Gespräch vorbereitet würden? Das erscheint mir doch sehr viele Aufwand.


    lg,


    füchsle

Werbung