Hallo Xania,
so ein Film wie Alien 2 tut einem so jungen Kind sicher nicht gut. Ganz klar. Aber ich denke nicht, dass ein Elternbrief da gross was ändert. Die betreffenden Eltern "wissen" bestimmt um die Altersempfehlung dieser Filme und die anderen Eltern müssen ja nicht belehrt werden.
So wie du die Situation schilderst, kann ich mir nicht vorstellen, dass NUR nicht altersgerechte Medien der Grund sind, für das Verhalten und die Leistungen des Kindes. Vermutlich ebenso sehr die Menge.
Wenn du ein Gespräch führst, dann sicher nicht nur weil der Junge einmal erwähnt hat, dass er so einen Film guckt. Die Eltern würden ihm lediglich verbieten, in der Schule davon zu erzählen. Da ist nichts gewonnen.
Lehrer wissen im Allgemeinen nicht, wie sich ein Kind zu Hause verhält. Deshalb muss es nicht unbedingt ein "Abstreiten" sein, wenn sie ein Verhalten, das in der Schule auftritt, zu Hause nicht beobachten. Eltern spüren in einem Gespräch, dass ihnen eine Lehrerin nicht glaubt, und evtl. etwas unterschiebt, das nicht gerechtfertigt ist. Das macht wütend und verunmöglicht spätere Gespräche.
Ich denke ein Gespräch wäre gut, wenn du dich innerlich davon frei machen kannst, dass die Eltern etwas "abstreiten" oder ihre Verantwortung, dem Kind gegenüber nicht wahrnehmen. Sonst wird's nichts bringen.
Hat der Junge ältere Geschwister? Dann ist es halt manchmal noch schwieriger, Grenzen zu ziehen.
lg,
füchsle