Beiträge von icke

    Also für den Alltag fände ich die Stunde völlig o.K. aber während der Ausbildung gelten ja nun mal andere Maßstäbe... und zumindest bei uns war das Stundenziel wirklich das Wichtigste. Also auch, wenn ich jetzt vielleicht nerve (aber besser ich nerve im Vorfeld als dein Seminarleiter nach der Stunde....):
    "das Verfassen einer Weihnachtskarte" und "Präsentation" sind keine Stundenziele sondern beschreiben nur das, was die Schüler tun sollen. Das Ziel soll den Zuwachs an Wissen/ Können beschreiben Das Verfassen der Karte stellt nur den Weg dar, auf dem sie dahin kommen... Also die Frage ist nicht: was haben die Schüler am Ende der Stunde getan? sondern : was haben sie Neues gelernt?
    Wie ich schon mal schrieb: ich sehe so ein bisschen die Gefahr, dass die Schüler einfach nur abschreiben (und das könnten sie womöglich auch, ohne zu verstehen, was sie da schreiben)... und wenn sie auch die Vokabeln größtenteils schon kennen bleibt die Frage nach dem Wissenszuwachs...
    Ansonsten: das Lied als ritualisierten Einstieg finde ich völlig in Ordnung, es mehrfach in der Stunde zu singen finde ich aber nicht schlüssig (nicht zielführend)...
    Vielleicht findet sich ja auch noch jemand vom Fach der dir ein bisschen konkretere Hinweise geben kann.

    Hm, also erstmal müsste man auch hier wieder wissen, für welche Klassenstufe du das planst und wie das Ziel der Stunde lautet. Ich als Laie (was Fremdsprachenunterricht angeht) würde ja denken, dass es wichtig ist, sicherzustellen, dass die Schüler nicht einfach nur irgendwelche Formeln von der Tafel abschreiben, sondern dabei auch verstehen, was sie da schreiben...
    Wie machst du das?
    Ist den Schülern das Vokabular denn schon vorher bekannt ... also können sie die Karten, die du am Anfang mitbringst denn schon aufgrund des Vorwissens verstehen? Oder werden in der Stunde neue Begriffe eingeführt? Und wenn ja: wie ? Was genau können die Schüleram Ende der Stunde, was sie vorher noch nicht konnten?
    Vielleicht sollten die Schüler am Ende begründen könne, weshalb Sie welche Bestandteile ausgewählt haben (also z.B. einen Zusammenhang herstellen zwischen gewählter Anrede und der Person an die sie geschrieben wurde....)
    Lauter Fragen .. aber manchmal hilft das ja auch beim weiterdenken....

    Zu dem Thema habe ich nur in einer 10.Klasse mal was im Kunstunterricht gemacht aber mehr in Hinblick auf Anzeigengestaltung (und als Hinleitung zum Thema "Stilleben") . Ich denke mal das hilft dir nichts... trotzdem ein Tipp: wenn dir hier jemand helfen soll, solltest du zumindes schreiben welche Klassenstufe, welches Fach (vermute mal SU) und vor allem mit welchem Stundenziel du das Thema behandeln willst...

    Oh Danke wieder was gelernt... und zur Festigung des Wissens muss ich das auch gleich nochmal ausprobieren: 8) und geht das auch so: 8(

    Das gute alte "Kofferpacken": dabei werden jedesmal alle Namen mit aufgesagt, als Gedächtnishilfe kann man auch einen Gegenstand mit demselben Anfangsbuchstaben wie der Name einpacken lassen, also z.B.:
    "Anton packt einen Affen ein, Nadine ein Nudelholz, usw....".
    Tipp: die Kindr sollen sich schon bevor es losgeht alle einen Gegenstand überlegen (evtl. auch notieren) dann geht's schneller wenn sie dran sind (sonst überlegen sie erst ewig...). Falls das für deine noch zu schwierig ist ginge auch "mein rechter rechter Platz ist leer"

    Aus meiner Schulzeit:
    Unsere aus Rumänien stammende Physiklehrerin mit wohlklingenden- leider hier nicht wiederzugebendem- breiten Akzent:
    "Komm nach vorne, mach an Tafel!"
    (von ihr stammt auch der schöne Begriff des "Nurschnabels"... gemeint war die Nabelschnur... nur gut, dass wir kein Bio bei ihr hatten...)


    Und eine hübsche Anektode einer Mitstreiterin im Ref. (Grundschule, hauptsächlich Schüler n.d.H.) :
    Eine Lehrerin der Schule ist schwanger. Aufgeregt teilt ein Schüler ihr dies mit:
    " Weißt du, Frau X. kriegt Junge!"
    Sie darauf: "Ja, aber das heißt: sie bekommt ein Baby."
    Sch.: " Nein, nein hat sie gesagt wird Junge!"


    Und zum Schluss noch eine außerschulische Begebenheit:
    auf einer Jugenreise (wir waren so um die 18) las der Betreuer einen Artikel aus der Zeitung vor in dem es um "Fäkalien vor der Küste von ...." ging. Daraufhin einer meiner Mitreisenden verwirrt: "Wo liegt denn Fäkalien?"

    Ich fürchte, das wirst du schon noch weiter präzisieren müssen. Schreib mal genauer, was du dir bislang so vorstellst, dann wird sich hier betimmt auch jemand finden, der dir konkrete Tipps gibt. Das muss ja noch keine fertige Planung sein aber sowas wie ein Lernziel oder erste eigene Ideen zur Umsetzung solltest du schon haben...

    Das Dumme ist nur, dass du bei so ziemlich jedem Thema so weit in die Tiefe gehen kannst, dass du es als Laie nicht mehr verstehst... lass dich davon nicht abschrecken. Du hast ja schließlich nicht Physik studiert! Kein Mensch wird von dir erwarten, dass du das Thema Strom 100%tig durchdrungen hast. Natürlich sollte man immer mehr Hintergrundwissen haben als das was man den Kindern vermittelt, aber man kann doch nicht alles wissen! Überleg mal: als Lehrer mit dem Fach SU müsstest du ja dann in sämtlichen Naturwissenschaften Fachmann sein (von den sozialwissenschaftlichen Bereichen des Faches mal ganz abgesehen)! Auch bei deinem Ententhema: bist du Biologe? Zoologe? Also: Mach dich nicht verrückt!
    LG

    Es kommt auch darauf an welche Vorstellungen/Vorkenntnisse die Lesepatin so mitbringt. Unsere Lesepatin haben wir mitsamt der Klasse "übernommen": eine sehr nette engagierte ältere Dame, die auch Fortbildungen zu dem Thema gemacht hat und selbst sehr klare Vorstellungen hat, wie sie arbeiten möchte. Vor allem will sie nicht einfach nur den Unterricht fortsetzten. Sie möchte z.B. ausdrücklich nicht Kinder beurteilen. Sie leiht selber Bücher aus der Bibliothek aus, die sie mitbringt und bastelt extra Lesespiele für die Kinder. Sie kommt für zwei Stunden die Woche, in der ersten Stunde geht sie mit einem (leseschwachen) Kind raus, in der zweiten Stunde nimmt sie eine Gruppe von 4 Kindern mit (da kommen dann alle Kinder mal dran, auch die guten Leser).
    In dieser zweiten Stunde machen wir dann auch eine Lesestunde. Die Kinder haben einen Leseausweis und sollen sich immer paarweise etwas vorlesen. Es stehen dafür Bücher und Lesekarteien zur Verfügung, bzw. einfache Leseheftchen. Sie nutzen diese Stunde aber durchaus auch zum stillen schmökern. Ich gehe in der Zeit rum und lasse mir von den Kindern, die einen Text zum Üben aufhatten, diesen vorlesen.

    Aber wie machen das denn deine Mitstreiter im Seminar? Tauscht ihr euch denn nicht auch darüber aus? Ich meine: du bist ja nicht die erste / einzige, die dieses problem hat? Und die Schulleitung sollte man darauf natürlich ansprechen können... wundere mich gerade wirklich, weshalb du da so wenig Unterstützung hast...

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