Beiträge von icke

    Die Sorge hatten einige in Sachsen, bislang zeigt sich nichts dergleichen.

    Was genau zeigt sich nicht: Es gibt noch gar keine Maßnahmen in diese Richtung? oder: Beamte sind nicht mehr oder weniger betroffen als Angestellte?


    Noch tut sich in diese Richtung in Berlin ja auch noch nichts. Aber ich sehe die Entwicklung (gerade an den Grundschulen) und die macht mir Angst. Meine Schule gehört zu denen, die im Vergleich (!!!) noch ganz gut dastehen und wir haben im selben Bezirk aber etliche Brennpunktschulen, bei denen die K... jetzt schon am dampfen ist. Die Überlegung, da Leute umzuverteilen, finde ich nicht so abwegig. Ich glaube zwar nicht, dass meine Schulleitung mich gehen lassen würde, aber ich bin leider ein ängstlicher Mensch und die Vorstellung wieder in den Brennpunkt zu müssen ist für mich wirklich der Horror... (ich träum da manchmal nachts von!)

    Versuch morgen bei der GEW anzurufen, wenn du da Mitglied bist, die haben gesagt, sie machen das eh nur am Telefon

    Oh danke. Da anzurufen hatte ich morgen eh vor, dachte aber man braucht dann vielleicht noch einen Extra-Termin oder muss perönlich hin. (letzte Woche hatte ich bereits erfolglos eine Mail geschrieben...)

    Genau, das ist eben auch meine Überlegung

    Freut mich, dass ich da nicht die Einzige bin. In meinem Umfeld bin ich da aber gefühlt die Einzige. Die anderen rufen alle: Juhu! Verbeamtung! und machen sich darüber gar keinen Kopf.

    Die einzige Kollegin, die meine Bedenken versteht, kann eh nicht mehr verbeamtet werden... (sie sagt, sie hätte eh nicht gewollt und ist froh, dass sie jetzt nicht darüber nachdenekn muss, trotzdem fühlt es sich für mich nicht richtig an, dass jemand, der nur ein halbes Jahr älter ist, exakt die gleiche Ausbildung und die gleiche Arbeitserfahrung hat und exakt das gleiche leistet keine Wahlmöglichkeit hat...).

    Wenn ich morgen anrufe frage ich nach diesem Punkten auf jeden Fall auch nochmal.

    Hier gibt es dazu ein paar Musterrechnungen, da sind es auch nur 5 Jahre:


    https://www.berlin.de/sen/bjf/wir-verbeamten/#regelungen



    Ich rechne hier auch gerade rum wie wild. Ich gehöre zu der ältesten Gruppe, die gerade noch verbeamtet werden kann und muss mich jetzt deshalb ganz schnell entscheiden (bis Mittwoch!!! :grimmig:). Bis dahin schaffe ich es nicht mehr, das von offizieller Stelle ausrechnen zu lassen.


    Ich komme maximal auf 24 Jahre (falls ich wirklich bis 67 durchhalte, was ich mir gerade nur schwer vorstellen kann), also maximal 43%.

    Und vom Gehalt her lohnt es sich nach meinen Berechnungen auch nicht wirklich.


    Was mich neben den finanziellen Aspekten halt auch beschäftigt, sind evtl. andere Nachteile. Ich mach mir gerade ziemlich Gedanken darüber, wie sich die Lage hier bzgl. Lehrermangel entwickelt und ob der Dienstherr nicht irgendwann doch die tollen Vorschläge, wie Einschränkung der Teilzeit, Versetzung an andere Schule etc. umsetzt. Und da frage ich mich doch, inwieweit ich als Beamte eher davon betroffen bin als als Angestellte, bzw. ob ich mich im Ernstfall leichter dagegen wehren kann.

    Ich weiß aber tatsächlich gar nicht, ob es da in der Praxis wirklich einen Unterschied gibt???? Ab und an kommen hier im Forum immer mal so Kommentare, dass man als Beamter halt nicht nur die Vorteile einstreichen kann und dann über die Nachteile jammern. Das verunsichert mich. Meine Misstrauen gegen meinen Arbeitgeber sitzt mittlerweil recht tief. Aber es bleibt ja auch als Angestellte derselbe.

    Mein Streikrecht gäbe ich auch nur sehr ungern ab.

    Insofern müsste der finanzille Vorteil wirklich deutlich sein.


    Gibt es dazu Meinungen hier?

    Ich habe die Klasse in Trainer und Sportler eingeteilt und die Sportler durften sich ihren Trainer aussuchen.

    Dann hätte ich aber sicherlich auch Paare bekommen, die sich auf dem gleichen Leseniveau befinden. Ich hatte bei dem Lesegeschwindigkeitstest, den ich zugrunde gelegt habe, ein breites Mittelfeld. Da wären die schnellsten Sportler genauso schnell wie die langsamsten Trainer. Ich habe es auch so gehandhabt, wie Caro. Ich habe aber auch eine sehr verträgliche Klasse, da finden sich genug Kombis, die gut zusammenarbeiten können.


    Mein Highlight war ja mein leseschwächstes Kind (massive LRS und auch sonst diverse Baustellen), das es nach der Übungsphase im Tandem das erste mal geschafft hat, mir einen kleinen Text verständlich vorzulesen. Das war sooo stolz und wollte mir das gleich nochmal vorlesen:).


    Ein Punkt, der übrigens auch für die starken Leser ein echter Lerngewinn ist: Texte mehrfach lesen lohnt sich! Gerade die guten und schnellen Leser sind bei mir oft der Meinung einmal lesen reicht. Tut es aber oft nicht und sie erfassen eben doch die Details nicht oder hetzen beim Vorlesen ohne jegliche Betonung durch den Text.

    Denen tut es tatsächlich gut, mal einen Gang runter zu schalten und wirklich sorgfältig zu lesen

    Ich versuche aber auch nicht die Rollenverteilung künstlich geheim zu halten. Das vermittelt für mich nämlich auch, dass das was wäre, was für die Sportler unangenehm sein müsste. Das sollte es nicht. Wir habe am Anfang darüber gesprochen, dass Menschen unterschiedlich sind und Dinge unterschiedlich gut können und dass deswegen niemand besser oder schlechter ist. Ich habe aber auch wirklich nicht den Eindruck, dass für die Kinder die Einteilung so eine große Rolle spielt. Ich hatte auch schon Paare, die sich auf Nachfrage gar nicht mehr sicher waren, wer ursprünglich welche Rolle hatte.

    Ich habe die Partner eingeteilt und jedem Paar gesagt, wer was macht. Rolle wechseln tun wir nicht, weil das m.E. keinen Sinn gibt. Die Rollen sind ja vor allem in folgenden Punkten wichtig: bei der Textauswahl (die sollte für den Sportler zu schaffen sein) und beim Tempo während des synchronen Lesens: da muss sich der Schnellere an den Langsameren anpassen (umgekehrt ginge das schlecht). Beim abwechselnden Lesen dürfen eh beide Partner den anderen auf Verleser hinweisen oder ihm weiterhelfen, aber das passiert natürlich in der einen Richtung häufiger als in der anderen.

    Mir hilft Handschreiben aber tatsächlich beim Lernen. Dinge, die ich per Hand aufgeschrieben habe sind in meinem Kopf ganz anders abgespeichert. Bei meinenTöchtern übrigends genauso. Die schreiben sich immer sehr hübsche Lernblätter per Hand (mittlerweile aber auch auf dem Tablet....).


    Ich hab übrigens auch immer sehr gerne mit Kreide geschrieben unf gemalt, mir fehlt da am Whiteboard echt die Haptik. Mein Schriftbild gefiel mir früher besser.

    Trotzdem mag ich auch die Möglichkeiten, die mir der Bildschirm bzw. das Smartboard (je nach Raum) bietet. Vor allem, wenn es darum geht Bilder einzubinden oder für alle gut sichtbar in Lineatur zu schreiben oder einfach gemeinsam im digitalen Arbeitsheft eine Aufgabe zu bearbeiten. Ich nutze auch immer noch überwiegend analoges Material aber ich bastel z.B. keine neuen Bild- und Wortkärtchen für die Tafel mehr, das geht digital schneller und einfacher.

    Auch hier: eindeutig gute Erfahrungen. Die Kinder machen das gerne und ich sehe eine Entwicklung. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich jemand "vorgeführt" vorkommt, auch weil sie gar keinen Überblick haben, wer in der Klasse welche Rolle einnimmt. Sie wissen es für ihr eigenes Team, aber nicht für die anderen. Ich finde auch, dass es durch den Sportvergleich gut zu vermitteln ist, das man regelmäßig trainieren muss um besser zu werden. Und ganz ehrlich: die Kinder vergleichen sich eh untereinander und müssen lernen, damit umzugehen, dass sie unterschiedliche Fähigkeiten haben. Entscheidend dürfte am Ende sein, wie vertrauens- und respektvoll der Umgang in der Klasse allgemein ist und nicht ob man Lesetandems einsetzt oder nicht.

    An meiner jetzigen Schule organisieren die Eltern das komplett selbständig, da sind aber auch immer alle beim Elternabend und können das direkt organisieren. An meiner vorherigen Schule mit eher dürftiger Beteiligung habe ich die Elternsprecher unterstützt indem ich Zettel verteilt habe, auf denen die Daten abgefragt wurden, die an die anderen Eltern weitergegeben werden dürfen (mit ausdrücklichem Hinweis auf Freiwilligkeit und Verwendungszweck). Die habe ich dann den Elternsprechern weitergegeben.


    Zu Schoolfox: mittlerweile könnten darüber auch die Eltern untereinander Kontakt aufnehmen

    Achtung Anekdote... (zum Thema "Verweigerungshaltung" , ca.8 Jahre her):

    Wir saßen in einer Fako im Klassenraum einer Kollegin und wollten wissen, wieviel irgendein Lehrwerk kostet. Ich habe gesagt, das können man ja leicht online nachgucken. Besagte Kollegin: "Mach du das." Ich: ihren Computer angeworfen und nachgeguckt (ängstliche Zwischenbemerkung einiger Kolleginnen: Pass auf! Nicht, dass du da jetzt aus Versehen was bestelltst!!!!).

    Die Fako ist zu Ende, ich will gehen, daraufhin die Kollegin : "Halt! Du musst den noch ausstellen!"

    Dieselbe Kollegin hat sich auch geweigert die Ankreuzzeugnisse am Computer zu erstellen. Erstaunlicherweise hat sie eine Kollegin gefunden, die das für sie gemacht hat. Sie saß dann im Computerraum neben ihr und hat ihr gesagt, wo sie die Kreuze setzen soll.


    Ich frage mich wirklich, was die jetzt macht????

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