Ich mache meist am Wochenende eine ganz grobe Planung für die Woche (also eigentlich nur: welche Inhalte in welcher Reihenfolge) und mache dann am Vorabende auf einem Blatt die "genaue" Planung für den Tag. Wie detailiert die ist hängt vom Thema ab. Für manches reicht ein einfacher Stichpunkt, für anderes schreibe ich mir auch mal genauere Formulierungen auf, skizziere ein Tafelbild oder ähnliches. So wie ich es brauche. WIchtig ist , dass du dir klar machst: du machst das für dich! Nicht mehr weil es von außen gefordert wird, sondern nur damit du genug Sicherheit im Unterricht hast. Und wenn man die Sicherheit irgendwann auch ganz ohne Zettel hat, dann ist es auch gut. Das muss jeder für sich herausfinden.
Beiträge von icke
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Gib mal "Beenen Lehrmittel Lochkasten" ein, da müsstes du das erste finden. Hab das auch schonmal von einer anderen Firma gesehen, die fällt mir aber gerade nicht ein. Die (Beenen) haben auch einen Leseschieber im Programm, zwar kein Krokodil aber vielleicht dasselbe Prinzip?
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Die Erklärung ist ganz einfach: die Lehrerausbildung ist (gelinde gesagt) lückenhaft. Ich bin in meiner kompletten Ausbildung auch nie mit dem Thema Linkshändigkeit in Kontakt gekommen und habe mich dann selber schlau gemacht, als ich das erste linkshändige Kind in der Klasse sitzen hatte. Da das Problem nicht auf Linkshändigkeit bechränkt ist, man sich also ständig an allen Ecken und Enden eigeninitiativ weiterbilden muss, bleibt es leider ein Stück weit beliebig, wer letztlich worüber Bescheid weiß. Um eine Wissenslücke zu schließen, muss man aber auch erstmal darauf kommen, dass man eine hat und da kann es auch hilfreich sein, wenn einen jemand freundlich (!) darauf hinweist.
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Noch eine Alternative für Potsdam im Winter ist die Biosphäre. Direkt daneben ist auch der Volkspark, falls man dann auch noch ein bisschen draußen rumlaufen will.
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Ich mache das genauso mit den Silben (und in einigen Lehrwerken wird das auch genauso eingeführt), die Variante, erst zu hören, wieviele Laute man hört (und z.B. für jeden Laut einen Baustein aufzustellen) ist mir als Vorschlag auch schon begegnet, habe ich aber noch nie ausprobiert und stelle ich mir auch für schwierig vor. Das setzt ja voraus, dass die Kinder schon in der Lage sind, alle Laute zu hören. Da das aber etliche Kinder (noch) nicht können, wäre das bestensfalls als gemeinsame Übung für alle geeignet, als Hörtraining. Das kann man sicherlich machen, man kann aber auch überlegen, ob es nicht schlauer ist die Zeit und Energie in die Einübung einer Vorgehensweise zu investieren, die die Kinder auch selbständig anwenden können und die Ihnen tatsächlich hilft.
Und wenn wir ermittelt haben, wieviele Silben das Wort hat, hören wir danach ja auch gründlich Silbe für Silbe ab.Aber wie gesagt: ich habe das so noch nie gemacht, vielleicht hat da ja jemand auch Erfahrungen und sieht das anders.Ansonsten empfinde ich es als sehr ermüdend, dass sobald ein entsprechendes Schlagwort (in diesem Fall "Anlauttabelle" ) in der Überschrift auftaucht, reflexartig einige Sek-Kollegen ein Grundsatzdebatte starten wollen. Und einen immer und immer wieder über Dinge belehren, die man eh schon weiß und nach denen gar nicht gefragt wurde. Natürlich gibt es keine 1:1 Zurordnung Laut-Buchstabe. Das wissen auch Grundschullehrer. Das vermittlen wir auch nicht den Kindern. Aber: für einen Erstklässler ist es eben nicht automatisch klar, dass es überhaupt einen Zusammenhang zwischen Lauten und Buchstaben gibt! Und nur darum geht es erstmal.
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Es gibt ja auch Arbeitsphasen, in denen sie nicht komplett still sind, z.B. während der Wochenplanarbeit, wenn sie sich gegenseitig helfen, sich Material holen, Fragen stellen... da sollen sie zwar auch leise sein (nicht still), aber zum einen klappt das nicht immer und zum anderen ist das für hochablenkbaren Kinder ja auch oft schon zu viel.
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Solche hatte ich auch schon mal. Wenn man gleich mehrere ADHS-ler in der Klasse hat, ist das zumindest einen Versuch wert, bei einigen hat es echt geholfen. Sie konnten damit zumindst die akkustischen Reize ein wenig abschirmen. In Stillarbeitsphasen finde ich die übrigend gar nicht so notwendig, weil die Kinder da ja eh (relativ) still sind...
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Ich habe das damals im Rahmen meiner 2.Staatsexamensarbeit gemacht. Es war eine ganze Reihe mit dem Ziel die mündliche Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. "Sprechen und Gespräche" führen ist auf jedem Fall einTeilbereich des Deutschunterrichts. Sicherlich finden sich auch Anknüpfungspunkte zu Themen des Sachunterrichts, da müsstest du einfach mal in euren Rahmenplan gucken. Klar zurordnen musste ich es aber gar nicht, die Reihe fand offiziell im "Vorfachlichen Unterricht" statt.
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Ich habe mich in der Ausbildung recht intensiv damit beschäftigt und auch etliche druchgeführt. Das ist allerdings schon laaange her (danach hatte ich leider nicht mehr die Gelegenheit dazu), aber vielleicht weiß ich ja doch noch was. Was genau willst du denn wissen?
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Noch eine Ergänzung zu den eingangs erwähnten "sprechenden Stiften": es gibt auch die die "any book reader", bei denen man selbst Texte aufsprechen kann. Habe ich selbst noch nicht benutzt, fand das aber gerade für den DAZ-Bereich eine interessante Möglichkeit. Habe mal auf einem Grundschulblog eine "sprechende Wortschatzkiste" für den Fremdsprachenunterricht gesehen, die ich ziemlich schlau fand. Macht natürlich erstmal mehr Arbeit, lässt sich aber vielleicht besser an den eigenen Unterricht anpassen.
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Wie oft ich seit meiner Schulzeit Fragebögen ausgefüllt habe....? Ist das ernst gemeint??? (Habe sofort wieder abgebrochen...)
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Also die Fehler jucken mich ehrlich gesagt nicht so sehr, ich habe aber auch abgebrochen, weil es wirklich langweilig und ermüdend ist, immer wieder dieselben Fragen zu beantworten. Vieles davon ist eine Grundeinstellung (ich brauche Vertretungsstunden grundsätzlich nicht um zu beweisen, dass ich alles besser kann als die Kollegen, da ist es mir völlig schnurz, ob ich mit dem Stoff vertraut bin oder die Klasse mich nicht leiden kann...) und auch alles andere variiert nur leicht. Die unteren Fragen, wie ich meinen Beruf einschätze, während ich Vertretungsstunden halte, kapier ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich... das ist auch wirklich nicht die Frage, über die ich in der Situation nachdenke.
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Noch ein ganz grundsätzlicher Tipp: Wenn du ernsthafte Hilfestellung für deine Prüfungsstunde möchtest (zu welchem Thema auch immer): stelle immer erstmal vor, was genau du dir schon selbst überlegt hast (auch die Nennung der Klassenstufe wäre hilfreich) und stelle möglichst genaue Fragen.
Erfahrungsgemäß reagieren die meisten Teilnehmer deutlich hilfsbereiter, wenn sie merken, da hat jemand sich schon selber einen Kopf gemacht und braucht nur ein wenig Unterstützung. Ansonsten entsteht leicht der Eindruck, dass man die Arbeit für jemand anderen machen soll...nachtrag:
Habe gerade entdeckt, dass die Ausgangsfrage schon gut vier Jahre her ist (die Prüfungsstunde dürfte also gelaufen sein...), ich lasse das aber trotzdem mal stehen, so als allgemeinen Hinweis... (kommt ja öfter mal vor) -
Ich habe die Umfrage gerade ausgefüllt. Ich hatte dabei den Eindruck, das Ganze ist nur als unverbindliches Meinungsbild gedacht, dennoch solltest du vielleicht zumindest noch einen Zusammenhang zum sozialen Umfeld herstellen. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass dadurch das Leseverhalten deutlich stärker beeinflusst wird, als durch die Medienvielfalt (zumindest bei Grundschülern). Während meine Schüler (Brennpunktschule) nur sehr, sehr schwer zum Lesen zu bewegen sind, erlebe ich bei den Grundschulkindern in meinem privaten Umfeld (also bei meinen eigenen Kindern und deren zahlreichen Freunden), dass Bücher und Lesen nach wie vor eine große Rolle spielen. Meine Schüler haben außerhalb der Schule schlicht kaum Zugang zu Büchern, sie spielen in ihrem privaten Umfeld einfach keine Rolle. Viele lesen also nur in der Schule. Dadurch erlangen sie aber kaum die Sicherheit beim Lesen, die nötig ist damit Lesen überhaupt Spaß machen kann. Für meine Schüler bleibt Lesen anstrengend, weshalb sie es eher meiden.
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Wir haben dieses Jahr auch eine Studienrätin frisch aus dem Ref eingestellt und die hatte gerade am Anfang ganz schön zu kämpfen. Geholfen hat ihr vor allem die Möglichkeit in anderen Klassen zu hospitieren, manchmal kamen auch Kolleginnen in ihren Unterricht und haben ihr im Anschluss Hinweise geben. Das war natürlich nur möglich, weil die Schulleitung gesehen hat, dass da Unterstützung notwendig ist und es sich stundeplantechnisch irgendwie machen ließ. Vielleicht kannst du ja an deiner potenziellen neuen Schule mal anfragen, inwieweit so etwas dort möglich wäre.
Ansonsten wäre es hilfreich, wenn du hier auch das Fach nennen würdest, auf das du dich vorbereiten möchtest. Da könnte dir dann sicherlich eher jemand einen Tipp bzgl. Theorie geben. Allgemeine theoretische Vorbereitung auf Grundschulpädagogik ist glaube ich kaum möglich. Sinnvoll ist sicherlich im Vorfeld zu erfragen, welche Schulbücher du nutzen wirst und dir dazu die entsprechenden Lehrerhandbücher anzugucken. Ich weiß nicht, wie es bei den Bücher für die Sek ist, aber für die Grundschullehrwerke gibt es oft recht praxisorientierte Lehrerhandbücher, die gleichzeit auch ein bisschen theoretische Grundlagen vermitteln. Vielleicht hast du ja Glück.
Und nebenbei: Wir bekommen im kommenden Schuljahr 5 neue Kollegen ohne Grundschullehramt....
Gruß icke -
Ein schöner Lehrerblog mit Schwerpunkt Sachkunde ist "Eulenblick mal!". Sehr anregend.... die Autorin trägt dort z.B. immer mal wieder Material-, Buch-, Internet- und sonstigeTipps zu einzelnen Themen zusammen.
Insgesamt tue ich mich mit dem SU-Unterricht aber auch schwer. Mein ganz großes Problem ist: wie bringe ich die Sachinformationen an die Kinder in Klasse 1-3? Das Hauptproblem ist dabei die mehr als bescheidene Lesefähigkeit (in Klasse 1 ja sowieso aber selbst in meiner jetzigen 3. ist es noch mühselig....). Komplexere Inhalte zu erlesen fällt also flach. Unterrichtsgespräche funktionieren aber auch nicht gut, die wenigsten Kinder können zuhören... oder sich an Gesprächsregeln halten....Anknüpfen an Vorwissen ist auch immer schwierig, weil da so wenig ist... seufz . Ab und an zeige ich mal einen kurzen Film aber das reicht natürlich nicht. Handelnd lernen ist ja gut und richtig, aber auch um beispielsweise einen Versuch durchzuführen, muss Kind doch vorab entweder die Versuchsanweisung lesen oder aber der Anweisung durch mich zuhören...ich finde auch Werkstätten im SU toll (da gibt es ja nun wirklich reichlich Material zu) aber auch das setzt Lesefähigkeiten voraus... ich weiß nicht... bin da echt etwas ratlos...(und übe solange weiter mit den Kindern lesen...)... vielleicht weiß dazu ja jemand was?
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Nur mal so nebenbei: wieso befindet sich dieser Thread eigentlich in der Rubrik "Inklusion" ?
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Ich habe gerade versucht deine Fragen zu beantworten, es dann aber abgebrochen. Du schreibst zwar am Anfang, dass sich deine Umfrag auch an Lehrer wendet, die noch keine Erfahrung mit Bilderbuch-Apps haben (ich z.B.) , aber in der Folge muss ich verpflichtend lauter Fragen beantworten, die ich ohne die Kenntnis von besagten Apps gar nicht beantworten kann (welche Kompetenzen werden gefördert, welche Lesetechniken etc.). Es fehlt hier eine Antwortmöglichkeit "weiß ich nicht" oder zumindest die Möglichkeit, die Fragen zu überspringen. Ich weiß nicht, inwiefern du das noch ändern kannst, aber es würde die Zahl an Teilnehmern sicherlich erhöhen.
Gruß icke -
http://bildungsserver.berlin-b…rial_rechenstoerungen.pdf
ist mir gerade auf die Schnelle eingefallen, vielleicht kannst du ja davon etwas gebrauchen..
LG -
Und vielleicht noch zur Ermunterung: Ich hatte in meinem Seminar damals wirklich den Eindruck, dass die Leute mit Kindern teilweise besser mit ihrer Zeit und ihren Kräften haushalten konnten als die ohne ....
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