Beiträge von icke

    Tut mir leid, wenn ich mich blöd anstelle, aber ich kapier es immer noch nicht. Was meinst du mit "deiner" Stelle? Was ist denn deine erlernte Tätigkeit und wieso übst du die nicht aus? Ich denke du bist Lehrerin und du unterrichtest, oder?
    Geht es jetzt darum, dass du befürchtest, dass deine Stelle an der Schule besetzt ist und du die Schule verlassen musst oder darum, dass du eine andere Tätigkeit an der Schule zugewiesen bekommst als vorher (aslo Fachlehrein statt Klassenleitung) ?

    Ich glaube aber, das war gar nicht die Frage. Ich habe es so verstanden, dass sie jetzt schon wieder an ihrer alten Schule ist und es nur darum geht, dass sie nächstes Jahr unbedingt eine Klassenleitung möchte, oder? Ich fürchte allerdings, darauf hat man kein "Anrecht". Nun bin ich nicht in Hessen, aber ich kenne es nur so, dass man zwar Wünsche äußern kann, wie man eingesetzt wird, aber mehr auch nicht.

    Es gibt übrigens Bereiche, da sind unsere DaZ-Kinder besser, als die Muttersprachler,

    Interressant, genau das beobachte ich auch gerade. Bei meinen derzeitigen DAZ-Kindern kann ich in der Tat sehr deutlich feststellen, dass sie von den Grammatikübungen profitieren. Klar machen sie den größten Fortschritt dadurch, dass sie um sich herum viele gut deutsch sprechende Kinder haben und einfach viel sprechen. Aber wenn sie schreiben, gibt es ihnen merklich zusätzliche Sicherheit, wenn sie z.B. einfach wissen wir die Endungen bei Verben geschrieben werden.

    Ja aber brauche ich für "bewusste Reflexion über die Sprache" nicht gemeinsame Begriffe....????
    Ich weiß nicht, irgenwie reden wir aneinander vorbei.
    Ich glaub ich muss jetzt mal schlafen.

    Wieso ist es Selbstzweck, wenn die Kinder Adjektive und Verben nutzen um an ihren Texten zu arbeiten? Ist Sprache nicht dazu da um sich auszudrücken? Um Inhalte zu vermitteln? Sie erweitern damit ihren Wortschatz und ihre Ausdrucksfähigkeit. Letztlich hatten wir z.B großen Spaß daran immer noch mehr Wörter zum Wortfeld "sagen" zu finden. Die Kinder haben gar nicht mehr aufgehört immer noch mehr Wörter zu finden und waren sehr fasziniert davon, wie sich dadurch der Ausdruck und z.T auch die Bedeutung der nachfolgenden wörtlichen Rede veränderte.
    Und wie willst du die Rechtschreibung vermitteln ohne Rechtschreibstrategien zu nutzen (die nun mal die Wortarten mit einbeziehen)? Was wäre die Alternative?
    Klar ist es manchmal stupides Übenvon recht formalen Inhalten, aber das macht eben nur einen Teil des Unterrichts aus. Und ist manchmal auch nötig, damit es sich setzt und man es dann an anderer Stelle bewusst einsetzen kann.

    @Buntflieger


    Ja, aber es geht doch hier nur um die allererste Einführung. Und natürlich kann man das später ausweiten. Ich finde das so schwer jetzt nicht, wenn man im Anschluss/parallel relativ zügig auch auf andere Merkmale des Verbs kommt.
    Ich denke übrigends auch nicht, dass das Beispiel nun unbedingt spezifisch Montessori ist.
    Ich spiele mit meinen Schülern zu Beginn des Themas Verben auch gerne Pantomime und lasse die passenden Verben dazu finden. Und ich bin heilfroh wenn sie die Verknüpfung "es ist eine Tätigkeit , also ist es ein Verb" abspeichern (und niemand sagt, dass das die einzigen Verben wären....). Heute war z.B. wieder einer meiner 3.Klässler der festen Überzeugung "kocht" wäre ein Nomen. Diese Kind hat also nicht mal erkannt, dass es sich um ein Tätigkeit handelt! Der hat mir das erst geglaubt, als er selber feststelle, dass man sagen kann "ich koche, er kocht usw.". Da wäre ich froh gewesen wenn er sofort erkannt hätte: Tätigkeit, also Verb.


    Ansonsten grübel ich jetzt schon ein Weilchen darüber, was ich jetzt alles nicht machen könnte, wenn die Kinder die Wortarten in der 2.Klasse nicht gelernt hätte. Rechtschreibung wäre auf jeden Fall ein Punkt (es wundert mich übrigends, dass du das als minderwichtig abtust und gleichzeitig beklagst, dass das den Kindern später so schwer fällt...). Angefangen mit der schon erwähnten Großschreibung, über sowas wie Wortbausteine (z.B. Vorsilben von Verben, Endungen verschiedener Personalformen) bis hin zu Ableitungen (Mehrzahlbildung von Nomen, Steigern von Adjektiven) oder Verlängerungen (wiederum Pluralbildung von Nomen oder das Bilden der Grundformen von Verben). Klar könnten man das irgendwie auch ohne Wortartenbegriffe erklären und einfach nur von Wortfamilien und verwandten Wörtern sprechen, aber ich finde das wären verschenkte Lernmöglichkeiten, da sich dabei ja auch Verknüpfungen bilden.


    Ein anderer Bereich wäre das Texte schreiben. Da thematisiert man ja auch, dass sie vielfältige und passende Verben finden sollen, man thematisiert die Zeitformen (ich wüsste z.B. nicht wie ich mit den Kindern das Präteritum hätte üben sollen, das sie jetzt beim Märchenschreiben brauchen), oder dass man Texte durch den Einsatz von Adjektiven lebendiger gestalten kann.
    Der Punkt ist: man kann auch trotz Einführung der Wortarten mit Sprache spielen, darüber reflektieren und gemeinsame Entdeckungen machen (meine Kinder sind was das angeht sehr interessiert und findig!).


    Und wenn sich ein Schüler später darüber wundert, dass in dem Satz: "Beim Schwimmen habe ich meine Taucherbrille verloren." Schwimmen ein Nomen ist, dann ist das doch prima! Dann ist ihm da ein Diskrepanz zu dem aufgefallen, was er bisher schon wusste und dann kann man daran wunderbar anknüpfen und gemeinsam überlegen, warum das so ist.
    (Meinen Kleinen würde ich das übrigends z.B so erklären, dass das in dem Satz halt der "Name" der Sportart/Tätigkeit ist...).

    ich glaub du gehst da etwas zu eng ran.
    Es muss nicht alles gleich 100% sitzen und erklärt werden - schrieb ich ja schon. Natürlich kann man als Lehrer sagen, wenn was nicht passt und Hilfestellungen aller Arten bieten.

    Ich geh da nicht zu eng ran, ich versuche nur gerade ernsthaft, das zu verstehen.... und: die Kinder fragen so etwas eben auch und dann muss ich doch auch etwas antworten können. Und wenn ich sagen soll, wenn etwas nicht passt muss ich doch auch begründen könne weshalb.
    Und welche Hilfestellungen biete ich denn dann an?


    Wo ich dir zustimme: es macht definitiv Spaß mit Kindern über Sprache nachzudenken! Das tun wir aber so oder so. Meine jetzige Klasse fragt extrem viel nach und sie finden immer noch ein Beispiel und noch ein Beispiel, das auf den ersten Blick erstmal nicht passt.

    dann gilt es herauszufinden, wo sich das "Verb" jeweils befindet

    Und wie finden sie das dann heraus? Nennen sie es dann schon Verb? Dann muss ich ihnen doch irgendwas sagen, woran sie das Verb erkennen können. Erkennen sie das Verb dann erstmal nur an seiner Stellung im Satz? Wissen also: im zweiten Feld befindet sich immer ein Verb? Und später gucke ich mir diese Wörter dann genauer an und erkenne welche Eigenschaften sie sonst noch haben? Und was ist mit dem Wort im rechten Verbfeld? Das ist ja nicht zwingend in jedem Satz belegt, bzw. nicht immer mit einem weiteren Verb. Woher wissen die Kinder, dass bei dem Satz


    "Meine Oma / möchte / das Mittagessen / kochen." das Wort was da an 4.Stelle gefordert wird ein Verb ist?


    Wenn sie aber legen
    "Meine Oma / kocht / zum Mittagessen / Nudeln." , dann ist an der Stelle ein Nomen.


    Versteh mich nicht falsch. Ich will gar nicht behaupten, dass das nicht geht, ich kann es mir nur noch nicht vorstellen.


    Naja, vermutlich sollte ich einfach mal das Buch lesen.

    dann ist das halt in etwa so, als würde man einem Kfz-Mechaniker-Lehrling erstmal die Namen der Schrauben nennen und was für ein Teil sie jeweils befestigen und erst irgendwann gegen Ende der Lehrzeit überhaupt erklären, welche Funktion der Motor als Gesamtes hat. Und dass ein Motor eine Kurbelwelle antreibt, damit das Autor fahren kann und dass man die Funktion aller Motorenteile dann von dort aus betrachten muss etc., das versteht auch jeder Anfänger. Der Vergleich hinkt natürlich, aber den Kern sollte er treffen.

    Ich denke das hinkt vor allem aus einem Grund: der Kfz-Lehrling mag zwar zu Beginn seiner Ausbildung noch Anfänger sein, weil er kein spezifisches Vorwissen hat, dennoch ist er grundsätzlich schon in der Lage die neuen Sachverhalte bei vernünftiger Erklärung zu verstehen.
    Bei einem 2.Klässler geht es aber nicht nur um noch nicht vorhandenes Vorwissen, sondern eben auch um seinen kognitiven Entwicklungsstand. Das heißt er kann bestimmte Zusammenhänge zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht verstehen, egal wie gut ich es erkläre.
    Und es ist meine Aufgabe das realistisch einzuschätzen und den Stoff entsprechend anzupassen. Wenn du von "Überforderungsangst" sprichst, klingt das so ein bisschen, als ginge es dabei um irgendwelche diffusen, rein subjektiven, letztlich ganz unbegründeten Befürchtungen. Fakt ist aber, dass ein Kind, das ich überfordere, weil ich seinen kognitiven Entwicklungsstnad nicht berücksichtige einfach mal gar nichts lernt. Ich finde das eigentlich einen ganz guten Grund mich davor zu "fürchten" .

    es geht ja darum, von Anfang an ein Verständnis zu erreichen

    Ja, aber wie schaffe ich das am besten ???? Ich bräuchte an dieser Stelle einfach mal ganz konkrete Beispiele, wie genau (und zu welchem Zeitpunkt!) ich das alternativ ans Kind bringen soll, dann könnte ich vielleicht auch einschätzen, wie realistisch es ist, dass Kinder in dem Alter das tasächlich schon verstehen (und könnte gucken ob es mit dem Lehrplan vereinbar ist).
    Ganz konkret anhand deines Beispielsatzes: Woran würden die Kinder "Schwimmen" als Nomen erkennen, wenn sie es anders gelernt hätten, als auf die bislang "übliche" Weise? Und wie wärest du in Klasse 2 eingestiegen um sie dahin zu bringen?


    Was die Montessori-Symbole angeht: Ich habe damit selbst noch nicht gearbeitet und mich bisher auch nur oberflächlich damit befasst. Als Mensch, der selbst ein stark visueller Typ ist, könnte ich mir aber schon vorstellen, dass es Kindern helfen kann, bestimmte Zusammenhänge tatsächlich besser zu "sehen". Wenn z.B. Artikel, Adjektiv und Nomen nacheinander stehen wird die Zusammenghörigkeit durch die gleichen Formen gut sichtbar, was bei bloßem farbigen Unterstreichen nicht der Fall ist. Einen Kreis für das Verb zu nehmen, finde ich "intuitiv" auch gar nicht so schlecht, weil es ja durchaus der "Dreh- und Angelpunkt" im Satz ist.
    Die Kinder würden dann z.B. auch deutlicher sehen können, dass in jedem Satz ein Verb steht....
    Das denke ich mir so, habe es aber wie gesagt noch nicht ausprobiert. Habe mal drüber nachgedacht, mich dann aber erstmal dagegen entschieden, weil ich mit dem Märchen nicht so warm geworden bin (ich habe schon zu oft die Erfahrung gemacht, dass Kinder durch nette Rahmenhandlungen leicht auf die falsche Fährte gelockt werden, d.h. die sind dann gedanklich komplett mit der Geschichte befasst und können gar nicht auf "Sprachbetrachtung" umschalten) und weil ich weiß, dass die Kollegen in der 4 das nicht weiterführen würden.

    Sehr spannende Debatte hier... ich lese jetzt schon ein Weilchen mit und grübel seitdem immer wieder darüber nach, was ich selbst so im Unterricht mache und ob das Sinn gibt... Ich denke auch, dass das Grunddilemma ist , dass es für Grundschüler am Anfang sehr schwer ist, überhaupt in grammatikalischen Kategorien zu denken. Das erfordert eine völlig neue Denkrichtung und nicht bei allen Kindern sind die Fähigkeiten zum abstrakten Denken zu diesem Zeitpunkt schon weit genug entwickelt. D.h. ich muss es soweit reduzieren/vereinfachen, dass überhaupt erstmal ein Zugang (für alle!) möglich ist, trotzdem sollte es sachlich richtig sein und vor allem anschlussfähig... das ist in der Tat gar nicht so einfach.
    Insofern finde ich den Literaturhinweis auf jeden Fall sehr spannend, das werde ich mir mit Sicherheit mal näher angucken.
    Was mir in meiner Klasse immer wieder auffällt ist, wie unterschiedlich die Kinder sich dem Thema annähern.
    Ich habe (unserem Lehrwerk folgend) auch rasch verschiedene Proben für die Wortarten eingeführt. Wenn wir Wortarten bestimmen, frage ich die Kinder immer, woran sie die Wortart erkannt haben. Interessant ist, dass die Leistungsstärkeren mir z.B. bei den Verben fast immer begründen: das ist ein Verb weil ich sagen kann "ich..., du..., er...", während die Schwächeren tatsächlich viel häufiger sagen, es ist ein Verb, weil man es tun kann. Genauso bei den Nomen. Die Schwächeren orientieren sich vor allem daran ob, es ein Mensch, ein Tier, ein Gegenstand etc. ist, bzw. ob sie es sehen oder anfassen können, während die Stärkeren viel eher darauf gucken, ob man einen Artikel davor setzen kann oder die Mehrzahl bilden (als nächstes kommt dann noch dazu, ob man ein Adjektiv davor einfügen könnte...). Diese Kinder merken auch deutlich schneller, dass ersteres allein oft nicht tragfähig ist. Grundsätzlich ist es im Unterricht ja immer wieder so, dass wir auf Beispiele stoßen, wo es eben nicht so einfach ist und wir dann zusammen überlegen warum, wieso, weshalb (und wo man dann selbst auch mal ins Grübeln gerät...).
    Ich habe die Begriffe Nomen und Namenwort, Verb und Tuwort, Adjektiv und Wiewort durchaus zusammen eingeführt, benutze im Unterricht aber dann meist nur die Fachbegriff und auch im Arbeitsheft tauchen nur diese auf. Dadurch benutzen auch die Kinder fast ausschließlich die Fachbegriffe, trotzdem hilft es den Schwächeren deutlich, wenn ich ihnen den deutschen Begriff nochmal dazu nenne, wenn es mal wieder "hakt".
    Wichtig ist mit Sicherheit, dass man sich selbst bewusst darüber ist, inwieweit bestimmte "Proben" tragen oder eben auch nicht. Dann formuliert man auch von vorneherein anders. Es ist z.B. nicht dasselbe zu sagen:
    "Wenn es ein Nomen ist, kann ich es sehen, oder anfassen" (weshalb dann Kinder der Meinung sind, dass "Luft" oder "Gespenst" keine Nomen sind...) oder ob ich sage:
    " Wenn es ein Wort für etwas ist, das ich sehen oder anfassen kann, dann ist es eine Nomen." (und relativ schnell darauf hinführe, dass es auch noch andere Nomen gibt...)


    Verben sind dann eben "Tuwörter" und dann kommt lange lange nichts. Damit kann das Kind zwar prinzipiell einige Verben auf Grund dieses beschränkten semantischen Zugriffs zuverlässig identifizieren, aber hat grammatikalisch nicht verstanden, was "Verben" eigentlich für eine Funktion im Satz einnehmen.


    Den Einwand verstehe ich, trotzdem fürchte ich, dass einige Kinder lange Zeit überhaupt keine Verben erkennen würden, wenn man den semantischen Zugang komplett wegließe.
    Bei der Aufgabe in einem Satz das Verb zu finden, probieren schwächere Kinder erstmal "blind" alle Wörter aus und kommen dabei oft durcheinander bzw. geben mittendrin auf, wenn es zu lange dauert. Wenn das Verb aber tatsächlich eine Tätigkeit beschreibt, identifizieren sie es deutlich leichter und können dann sicherheitshalber auch nochmal eine andere Probe anwenden.
    Insofern hat dieser Zugang m.E. auch seine Berechtigung.

    Hm, ich hatte bei den FAQs geguckt, da gab es auch die Frage, was man tut, wenn die Institution keine Schule ist und man keine Schulnummer hat.... ich dachte, vielleicht zählt eine Volkshochschule auch dazu. Privat scheint es in der Tat etwas zu kosten. Gibt es an der VHS denn noch andere Kollegen, mit denen man sich zusammentun könnte und dann vielleicht mal eine gemeinsame Anfrage für ein paar mehr Schüler macht?

    Die Idee von Susannea hatte ich auch...irgendwo gehen die Kinder ja regulär zur Schule, vielleicht hast du ja Glück.
    Ansonsten habe ich mir interesshalber mal angeguckt was Lepion ist (kannte ich gar nicht) und habe das so verstanden, dass das sogar kostenfrei ist. Dann spräche ja auch nichts dagegen, das einfach mal auszuprobieren.
    Ansonsten fürchte ich, dass irgendwelche "Tricks&Kniffe" nicht legal wären, sie dir hier also auch niemand nennen wird. Da fände ich es doch schlauer mal bei Antolin dirket nachzufragen, ob es für solche Sonderfälle nicht doch irgendwelche Ausnahmeregelungen gibt.

    @Frapper
    Irgendwie hast du mich komplett falsch verstanden. Ich habe mich gar nicht über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von Inklusion bei GE geäußert sondern lediglich bezweifelt, dass das an einer anderen Schulform (und damit meinte ich nicht die Förderschulen!) besser gelöst wäre. Das Probelm mit der Isolation sehe ich genauso. Aber das besteht m.E. an jeder Form von Regelschule.

    Dass man unter den gegebenen Umständen grundsätzlich keine Inklusion machen möchte, kann ich absolut verstehen. Aber warum man das an der Schulform Gymansium festmacht, leuchtet mir gerade bei Kindern mit GE ehrlich gesagt nicht ein. Ich gehe davon aus, dass GE Kinder egal an welcher Schulform immer zieldifferent unterrichtet werden müssten. Wieso soll das innerhalb einer Gruppe von Gymnasialschülern, die ja mit hoher Wahrscheinlichkeit ein besseres Lern- und Arbeitsverhalten mitbringen als Schüler anderer Schulformen, schwieriger sein, als an einer Sekundarschule ? Wo dann zusätzlich noch viel mehr Schüler mit diversen anderen Förderbedarfen und kreativen Verhaltensweisen sitzen? Und wenn sich die Gymnasien da komplett rausziehen, würde es ja auch bedeuten, dass die anderen Schulformen entsprechend mehr Inklusionskinder beschulen müssten. Wäre das dann besser? Mit Sicherheit nicht.
    Auch das Argument G8 kapier ich nicht. Die GE-Schüler werden ja wohl kaum 12 Jahre an der Schule bleiben, oder?

    Wir haben an der Schule die Hefte von Mildenberger "Willkommen in Deutschland" und sind damit ganz zufrieden. Gut finde ich das Begleitmaterial (Lernwörterkärtchen/Redekärtchen) und die Möglichkeit, sich die im Heft vorkommenden Wörter auf einer kostenlosen Internetseite vorlesen zu lassen.
    Auch die Hefte vom Jandorf-Verlag sind im Einsatz. Mal abgesehen davon, dass sie sehr preiswert sind, erscheinen sie mir durchaus brauchbar. Angenehm "schlicht" und darauf ausgerichtet möglichst selbständig arbeiten zu können.
    Beides setzt aber voraus, dass die Kinder schon lesen können.

Werbung